Klaus Beckmann (Politiker)
Van Wikipedia, de gratis encyclopedie
Klaus Beckmann (* 11. August 1944 in Ennigloh (heute Bünde im Kreis Herford);[1] † 27. Mai 1994 in Essen) war ein deutscher Politiker (FDP).
Er war von 1989 bis 1992 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft.
Ausbildung und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach dem Abitur absolvierte Beckmann ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Köln.[1] 1964 wurde er Mitglied des Corps Hansea Köln.[2] Das Studium beendete er 1970 mit dem ersten und 1974 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen. Er war dann zunächst bis 1976 als Referent bei der Binnenschiffahrts-Berufsgenossenschaft in Duisburg tätig. 1977 ließ er sich als Rechtsanwalt in Essen nieder und trat in die Steag AG ein.[1]
Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Klaus Beckmann war verheiratet und Vater von drei Töchtern.
Partei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Seit 1966 war Beckmann Mitglied der FDP. Von 1980 bis 1992 war er Vorsitzender des FDP-Bezirksverbandes Ruhr und gehörte auch dem FDP-Landesvorstand in Nordrhein-Westfalen an.[3] Er war ab 1988 ständiger Gast im FDP-Bundesvorstand.
Abgeordneter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Von 1975 bis 1979 war Beckmann Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen.[3]
Von 1980 bis zu seinem Tode war Beckmann dann Mitglied des Deutschen Bundestages.[4] Hier war er von 1983 bis 1989 Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion.
Öffentliche Ämter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Juli 1989 wurde Klaus Beckmann als Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft in die von Bundeskanzler Helmut Kohl geführte Bundesregierung berufen.[5] Wegen schwerer Krankheit trat er im September 1992 von diesem Amt wieder zurück.[6]
Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1986: Bundesverdienstkreuz am Bande
- 1989: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
- 1990: Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich[7]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b c Klaus Beckmann - Munzinger Biographie. Abgerufen am 7. Februar 2023.
- ↑ Kösener Corpslisten 1996, 62, 164.
- ↑ a b Sieben Jahrzehnte liberale Parteigeschichte. In: fdpessen.de. Abgerufen am 7. Februar 2023 (deutsch).
- ↑ „Archiv der Deutschen Abgeordneten“ Christian Boltanski von 1949-1999. In: bundestag.de. Abgerufen am 7. Februar 2023.
- ↑ Ertragreiche Quelle. In: Der Spiegel. 29. Dezember 1991, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 7. Februar 2023]).
- ↑ STAATSSEKRETÄR: Beckmann tritt zurück. In: Die Tageszeitung: taz. 5. September 1992, ISSN 0931-9085, S. 11 (taz.de [abgerufen am 7. Februar 2023]).
- ↑ Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Friedemann Ey: Im Memoriam Klaus Beckmann MdB. In: Der Corpsstudent 4/94, S. 236.
- Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 1: A–M. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 51.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Beckmann, Klaus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (FDP), MdB |
GEBURTSDATUM | 11. August 1944 |
GEBURTSORT | Ennigloh, Kreis Herford |
STERBEDATUM | 27. Mai 1994 |
STERBEORT | Essen |