Grieche sucht Griechin

Filmdate
Dütsche TitelGrieche sucht Griechin
ProduktionslandDeitschland
OriginalsproochDeitsch
Erschiinigsjoor1966
Lengi89 Minute
AltersfreigoobFSK 16
Stab
RegieRolf Thiele
DräibuechRolf Olsen ond Franz Seitz ondrem Nama „Georg Laforet“
ProduktionFranz Seitz
MuusigRolf Wilhelm (abr au mit Musik vom Ludwig van Beethoven ond vom Georg Friedrich Händel)
KameraWolf Wirth
SchnittIngeborg Taschner
Bsetzig
  • Dr Heinz Rühmann als Griiche Archilochos
  • D Irina Demick als Griichin Chloé Saloniki
  • Dr Charles Regnier als Petit-Paysan
  • Dr Hannes Messemer als Revoluzionär Fahrcks
  • D Hanne Wieder als Wirdin Georgette Bihler
  • Dr Walter Rilla als Staatspräsident
  • Dr Franz Kutschera als Bischof Moser
  • Dr Rudolf Rhomberg als em Archilochos sei Bruader Bibi
  • Dr Leonard Steckel als Maire Dutour
  • Dr Balduin Baas als Auguste
  • Dr Walter Buschhoff als Dolder
  • D Birgit Ashbahs als Marianne
  • D Ingrid Simon als Sophie
  • Dr Jürgen Clausen als Théophil
  • D Susanne Hsiao als Magda Maria
  • Dr Friedrich Dürrenmatt als Stemm us-em Off

Dialäkt: Schwäbisch

Grieche sucht Griechin ischt a deitscher Schpiilfilm us-em Jôhr 1966 vom Rolf Thiele mit-em Heinz Rühmann ond dr Irina Demick en de Hauptrolla. D Vôrlag isch d Prosakomeede mit-em gleicha Titl vom Schweizer Autor Friedrich Dürrenmatt. D Ussa-Uffnahma send z Montreux em Kanton Waadt vo dr Schweiz, z Offaburg en Bada-Wirdaberg bei dr Firma Burda, d Schluss-Szene en Griichaland ond d Enna-Uffnahma en de Bavaria-Filmstudios z Grünwald dreht wôrra.

Der Film schbiilt zwar em-ma Fandasiiland, abr s ischt et zo ibrseha ond zo ibrheera, dass dô drmit d Schweiz gmoint ischt, zomôl als Erzehler (mit dr Stemm us-em Off) dr Friedrich Dürrenmatt fungiirt.

Als Folge vo kriagerische Usnandrsetzonga send em brava Schbiaßbirger Archilochos seine griichische Ahna vôr rond 700 Jôhr en dr kalda Bergwelt vo de Alba hangabliiba. Abr drotzdem fihlt sich dr Archilochos emmr noh als Griiche, au wenn’r sei Sehnsuchtsland selber noh gar nia persenlich gsäa hôt, sondrn bloß vo de Bildr her kennt. Seit viile Jôhr schafft der guade Môô als kloiner Ondrbuachhaldr en dr Geburdszanga-Abdeilong vo-ma riisiga Betriib, wo-nr – stadd mit seim Nama – bloß mit-ra Nommer gruafa wuud. Sei „Familie“ – falls mr so saga kôô – bestôht us-ma nixnutziga Bruadr ond deam seine et weniger talendiirde zahlreiche Nôchkomma. Am-ma scheena Dag geit dr Archilochos mit Hilfe vo dr Wirdin vo seim Stammlokal a Heiratsôôzeig uff: Grieche sucht Griechin. Er will schliaßlich et amôl sei Leaba als Jong-Gsell beenda ond dauernd bloß vo seira Vrwandtschaft ausgnutzt werra. Ohne dass’r’s will, setzt dr Archilochos mit seira Ôôzeig a baar Ereignis en Gang, wo-nen zerscht en hemmlische Heha ond schbätr en de diafscht Vrzweiflong fihret.

Uff d Ôôzeig meldet sich a Frau mit-em Nama Chloé Saloniki. S erschde Zammadreffa soll em Archilochos seim Stammlokal staddfenda. Als Zoiche zom Kennalerna soll jeder a roda Ros bei sich fihra. Wia nô dui geheimnisvolla Scheena uffdaucht, ischt-se fir da Archilochos d Liibe uff da erschda Blick. Bald druff ibrstirzet sich dia Ereignis: Wenn dr Archilochos mit seira Braut schbaziiragôht, wuud’r vo älle megliche hohe Herra griaßt. En seira Firma macht’r a Blitzkarriere ond steigt vom Ondrbuachhaldr zom Generaldirektr uff. Drneaba wuud’r noh vo seim Bischof en da Weltkircharat entsandt. A oobekanndr Genner schenkt-em a draumhafda Villa. Doch kaum hôt’r bei dr Hochzeit mit seira Frau d Reng dauscht, dô fällt’s-em wia Schubba vo de Auga: Des Weib, wo-nr gheiradet hôt, ischt a stadtbekannda Kurdisane, ond älle ihre Liabhabr send komma: sei obrschtr Chef, dr Staatspräsident, dr Bischof, a Revoluzionär ond viile andre hochgestellde Manna, wo älle meh odr weniger oft Kunda bei dr Chloé gwäa send. Ondr soddiche Omstend will’r jetzt nix meh vo seira Gaddin wissa! Deane boide ihre Weag drennet sich glei wiidr.

Et bloß dr Archilochos, au d Chloé ischt vrzweiflet, weil se en dr Zwischazeit dadsächlich gmerkt hôt, wia schee des sei kôô, wenn mr an Menscha so richdich môôg, ond wia gern se jetzt wiidr mit ihrem „Griicha“ zamma wär. Drom schiddet-se dr Wirdin vom Archilochos seim Stammlokal ihr Herz aus. De sell empfihlt-ra, nôch Hellas zo reisa; sui selbr dät scho drfir sorga, dass-ra dr Archilochos nôchkommt ond-se deet fendet. So kommt’s, dass dr Archilochos am-ma scheena Dag mit-ma Schbada en dr Hand em Land vo seine Vorväddr uffdaucht ond deet zom Graba ôôfangt. Stadd alde Scherba buddlet’r abr ebbes andrs aus: Sei Frau! So fendet dui Gschicht doch noh zo-ma glicklicha Schluss.

  • Dr Evangelische Film-Beobachter fasst sei Urteil so zamma: Eine witzig-spritzige Verfilmung von Dürrenmatts gleichnamiger Prosa-Komödie, die man mit Schmunzeln zur Kenntnis nimmt. Die geschlossene Ensembleleistung, die gute Kameraführung und eine zurückhaltende Regie lassen die gesellschaftlichen Seitenhiebe besonders wirksam werden. [1]
  • S Lexikon des internationalen Films kommt zom folgenda Schluss: Nach der Prosakomödie von Friedrich Dürrenmatt gestaltete Rolf-Thiele-Satire mit einigen Seitenhieben auf Staat und Kirche.[2]
  • Vo dr Filmbewertungsstelle Wiesbaden hôt Grieche sucht Griechin s Prädikat besonders wertvoll kriagt.[3]

Oinzlne Nôchweis

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  1. Kritik Nr. 20/1967, S. 670
  2. rororo-Daschabuach Nr. 6322, Ausgab vo 1988, S. 1408
  3. Lexikon des internationalen Films, a. a. O.