Plural

Als Plural bezeichnét mer in dé Fachsproch d Mehrzahl vo Nomé, Adjektive und d Prónomé in dé 4., 5. und 6. Person. S Wort "Plural" leitét sich vom lateinisché Verb "plus" (im Sinn vo "mehrerí") ab.

Dé Plural im Alemannisché

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Zur Bildíg vom Plural vo Nomé git s im Alemannisché recht wenígi Reglé. Zwar könné d Endígé durch die folgendé Reglé bstimmt werdé:

  • sächlichí Nomé (Neutra) kriegé d Endíg -er
  • männlichí Nomé (Maskúlina) kriegé
    • in dé Schwíz meistens keiní Endígé
    • in dé allermeisté dýtsché Dialekte d Endíg -e
  • wieblichí Nomé (Femínina) kriegé d Endíg é (je noch Schriebíg au e; Úßsproch: /ə/, im mänké Regíoné au /ε/), wenn sie im Singúlar schó uff é endé, unterscheidét sich d Pluralform nie vom Singúlar.

Ob a, o und u im Plural zu dé Umlúte ä, ö bzw. ü werdé, ka mer durch kei Regel bstimmé.

Bíspiele:

  • sächlich: s Kind - d Kinder
  • männlich: dé Vókal - d Vokäl (CH), d Vókale (D)
  • wieblich:

Wörter wo voschiedéni Bedýtígé hän, aber im Singúlar formgliech sin, hän oft je noch Bedýtíg voschiedéní Endígé. Bíspiel:

dé Band - d Bänd d Band - d Bands s Band - d Bänder

An Fremdwörter und Abkürzígé wird oft d Endíg s aghängt. Bíspiele:

  • Fremdwörter: Baby - Babys, Band - Bands
  • Abkürzígé: CD - CDs, ICE - ICEs

D Pluralform wird in dé Regel nit an d Fäll (Akkúsativ oder Dativ) apasst.

D Pluralform vo Adjektive kann normalerwíß anhand vo dé folgendé Tabellé bstimmt werdé. Es git fast keini Úßnahmé. D Tabellé gilt für dé Fall dass kei Artíkel do isch (wenn dóch, kunnt in jedem Fall d Endíg , je noch Schriebíg au -e)

Gschlecht Nomínativ Akkúsativ Dativ
m, f, n -é (*)

(*) je noch Schriebíg au -e, Úßsproch: /ə/, im mänké Regíoné au /ε/)

Persónalprónomé

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D Persónalprónomé im Singúlar, alsó ich, du, er, sie und (e)s hän au Pluralformé: ich → mir (Akk., Dat. uns) du → ihr (Akk., Dat. euch) er, sie, (e)s → sie, (Akk., Dat. sie)

Plural in anderé Sproché

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Wie im Alemannisché isch dé Plural au im Hochdýtsché nur mithilf vo wenígé Reglé z bstimmé. Ob a, o und u zu dé Umlúte ä, ö bzw. ü werdé, isch nit vorúßzsagé. Zu dé Bstimmíg vo dé Endígé ka die folgendí Regel agwendét werdé:

  • männlichí Nomé kriegé d Endíg -e
  • wieblichí Nomé kriegé d Endíg -(e)n
  • sächlichí Nomé kriegé d Endíg -er

Bíspiele:

  • männlich: der Hund - die Hunde
  • wieblich: die Ratte - die Ratten
  • sächlich: das Land - die Länder

In fast allné Fäll wird -s aghängt.

Wenn s Nomé uff -y endét, wird die Endíg zu -ies.

Wenn s Nomé uff -fe endét, wird die Endíg zu -ves.

Es wird immer d Endíg -s aghängt.

  • d Endíg -a wird zu -e
  • d Endíg -e wird zu -i
  • d Endíg -o wird zu -i

An Nomé wo uff é Vókal endét, wird immer d Endíg -s aghängt. Wenn s Nomé uff é Konsónant endét, wird

  • bí wiebliché Nomé d Endíg -as aghängt
  • bí männliché Nomé d Endíg -os aghängt

An Nomé wo uff é Vókal endét, wird immer d Endíg -k aghängt. Für Nomé uff é Konsónant gelté die folgendé Reglé:

  • wenn dé letschte Vókal dunkel (a, o, u) isch, kunnt d Endíg -ok, selténer -ak
  • wenn dé letschte Vókal é ö oder ü isch, kunnt d Endíg -ök
  • wenn dé letschte Vókal é e oder i isch, kunnt d Endíg ek