Admont

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Marktgemeinde
Admont
Wappen Österreichkarte
Wappen von Admont
Admont (Österreich)
Admont (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Liezen
Kfz-Kennzeichen: LI
Fläche: 300,02 km²
Koordinaten: 47° 34′ N, 14° 28′ OKoordinaten: 47° 34′ 23″ N, 14° 27′ 40″ O
Höhe: 640 m ü. A.
Einwohner: 4.991 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 17 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8911, 8912, 8913
Vorwahl: 03613
Gemeindekennziffer: 6 12 53
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptstraße 36
8911, 8912, 8913 Admont
Website: admont.at
Politik
Bürgermeister: Christian Haider (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(21 Mitglieder)
12
8
1
12 
Insgesamt 21 Sitze
Lage von Admont im Bezirk Liezen
Übersichtskarte der Gemeinden im gesamten Bezirk LiezenAich (Expositur Gröbming)Gröbming (Expositur Gröbming)Haus (Expositur Gröbming)Michaelerberg-Pruggern (Expositur Gröbming)Mitterberg-Sankt Martin (Expositur Gröbming)Öblarn (Expositur Gröbming)Ramsau am Dachstein (Expositur Gröbming)Schladming (Expositur Gröbming)Sölk (Expositur Gröbming)AdmontAigen im EnnstalAltausseeAltenmarkt bei Sankt GallenArdningBad AusseeBad MitterndorfGaishorn am SeeGrundlseeIrdning-DonnersbachtalLandlLassingLiezenRottenmannSankt Gallen (Steiermark)SelzthalStainach-PürggTriebenWildalpenWörschachSteiermark
Übersichtskarte der Gemeinden im gesamten Bezirk Liezen
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Südansicht von Admont
Südansicht von Admont
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Admont ist eine österreichische Marktgemeinde im Norden der Obersteiermark, etwa 20 km östlich der Bezirkshauptstadt Liezen. Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Liezen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Admont liegt in einem Talbecken an der mittleren Enns und im westlichen Teil des Gesäuses. Mitten in den Ennstaler Alpen wird es eingerahmt von den Haller Mauern und dem Admonter Reichenstein; im Gemeindegebiet liegt auch ein Teil der Gesäuseberge, wie etwa der Buchstein.

Im Süden liegt das Hochtal der Kaiserau mit seinen Skiliften im Gemeindegebiet von Admont.

Mit der Gemeindefläche von 300,02 km² ist Admont seit 2015 nach Mariazell die zweitgrößte Gemeinde der Steiermark und die viertgrößte Österreichs.[1]

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Admont
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) −4,3 −2,2 2,2 7,0 12,3 15,1 17,0 16,5 12,6 7,9 1,8 −3,0 7
Mittl. Tagesmax. (°C) 0,0 3,3 8,2 14,0 19,2 21,7 23,9 23,5 19,2 14,2 6,1 0,6 12,9
Mittl. Tagesmin. (°C) −7,4 −5,9 −2,0 1,9 6,7 9,8 11,5 11,4 8,0 3,8 −1,1 −5,7 2,6
Niederschlag (mm) 79 72 101 74 110 146 184 153 121 81 83 93 Σ 1297
Luftfeuchtigkeit (%) 79,6 66,4 58,0 49,5 49,9 53,4 52,7 53,8 57,5 60,5 74,9 83,4 61,6
T
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−7,4
3,3
−5,9
8,2
−2,0
14,0
1,9
19,2
6,7
21,7
9,8
23,9
11,5
23,5
11,4
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0,6
−5,7
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Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ehemalige Gemeinde Weng wurde per 1. Juni 1951 umbenannt in Weng bei Admont[4] und am 1. April 2003 in Weng im Gesäuse.[5]

Das Gemeindegebiet gliedert sich in sieben Ortschaften (in Klammern Einwohner Stand 1. Jänner 2023[6]):

  • Admont (2167) samt Oberhofsiedlung
  • Aigen (194) samt Dörflersiedlung, Frauenberg, Kreuzberg, Lichtmeßberg und Treffner
  • Gstatterboden (38)
  • Hall (1726) samt Donibas, Ennsviertel, Grabnerhof, Grieshof, Hall-Zerstreute Häuser, Mühlau, Oberhall, Schwarzenbach, Sonnberg, Unterhall und Zirnitz
  • Johnsbach (144) samt Gstatterboden
  • Krumau (164) samt Gesäuseeingang, Kematen und Paradies
  • Weng im Gesäuse (558) samt Buchau, Geiergraben, Kletzenberg, Schröckendorf, Schwaighof und Steinfeldsiedlung

Die Gemeinde besteht aus sieben Katastralgemeinden (Fläche: Stand 31. Dezember 2020[7]):

  • Admont (415,39 ha)
  • Aigen (2.936,08 ha)
  • Johnsbach (9.773,69 ha)
  • Krumau (4.246,82 ha)
  • Oberhall (1.958,50 ha)
  • Unterhall (3.112,16 ha)
  • Weng (7.559,69 ha)

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwei der zehn Nachbargemeinden liegen im Bezirk Leoben (LN), eine im oberösterreichischen Bezirk Kirchdorf (KI).

Rosenau am Hengstpaß (KI) St. Gallen Landl
Ardning
Selzthal
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Radmer (LN)
Rottenmann
Trieben

Gaishorn am See
Wald am Schoberpass (LN)

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amanduskirche

Admont ist eine der ältesten Siedlungen der Steiermark. Die erste Erwähnung findet man aus dem Jahr 859 als Ademundi vallis. Der Name geht auf urslawisch odmot (tiefe Stelle in einem Fluss, Strudel) zurück.[8] Die häufig zu lesende Namensdeutung ad montes – zu den Bergen – erscheint heute unzutreffend.[9] Als Pfarrkirche des Ortes diente die erstmals 859 belegte, im Kern romanische, später barockisierte und nach Brand 1865 erneuerte Amanduskirche mit dem zugehörigen Fiskalhof.

Die Mariensäule im Admonter Marienpark
Die Admonter Stiftskirche
Leopoldinenbrunnen in Admont
Evangelische Bekennerkirche
Kajetanpromenade

1074 wurde das Stift Admont gegründet. Zwischen 1116 und 1120 erfolgte zudem die Gründung eines Frauenklosters, das bis zum Ausgang des Mittelalters bestand. 1292 wurde Admont und sein Stift von den Aufständischen des Landsberger Bundes zwar erobert und geplündert, wurde aber nach der Überwindung dieses Aufstandes durch Herzog Albrecht I. entschädigt.

Im Jahre 1443, unter Kaiser Friedrich III., erhielt das Stift als damaliger Sitz des Hofgerichts das Marktrecht.[10] Die wirtschaftliche Bedeutung Admonts im 15. und frühen 16. Jahrhundert äußerte sich vor allem in der Organisation der Admonter Bauhütte, einer Steinmetzbruderschaft, deren Mitglieder zahlreiche spätgotische Kirchen- und Profanbauten der Region errichteten. Von der Eisenverarbeitung zeugt das ehemalige Hammerherrenhaus Himmelstoß aus dem 16. Jahrhundert; auch das Haus der Weberzunft wurde bereits 1513 urkundlich erwähnt. Der barocke Ausbau des Stiftes in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts hatte auch eine bauliche Erneuerung der Marktgemeinde zur Folge, deren sichtbares Denkmal die 1712 von Abt Anselm Luerzer gestiftete Mariensäule des Bildhauers Georg Christoph Winkler ist.

Mit dem Erlass des Provisorischen Gemeindegesetzes von 1849 wurde die Voraussetzung für die Errichtung eigenständiger Gemeinden geschaffen und 1850 in Admont ein erster Bürgermeister gewählt.[11] 1859 wurde das 1736 errichtete bisherige Weißgerberhaus seitens der Gemeinde (mit finanzieller Unterstützung des Stifts) erworben und als Rathaus adaptiert und nach Brandzerstörung 1865 mit einer romanischen Fassade neugestaltet.

Am 27. April 1865 zerstörte ein Großbrand 22 Häuser des Marktes und forderte sieben Menschenleben. Ebenso betroffen war das barocke Stift Admont, von dem nur die Bibliothek erhalten blieb. Das Stift wurde in den folgenden Jahren durch den Architekten Wilhelm Bücher wieder aufgebaut – das heutige Münster ist der erste große neugotische Sakralbau Österreichs.[12][13]

Ein entscheidender Anstoß für die wirtschaftliche Entwicklung Admonts erfolgte 1873 durch den Anschluss an die Rudolfsbahn, durch die erst die Gründung der „Dampfsäge“ durch Max Gerstle, dem Stifter des Leopoldinenbrunnens, ermöglicht wurde. Unter Carl Pongratz, von 1884 bis zu seinem Tod 1914 Bürgermeister der Marktgemeinde, wurde ab 1889 aus Gründen des Hochwasserschutzes der bis dahin durch den Ort fließende Lichtmessbach mit nun ausgemauertem Bachbett an den Westrand des Ortskerns verlegt. Zusammen mit dem Wiener Alpinisten Heinrich Heß (dem Begründer der Heßhütte), dem Kartografen Gustav Freytag, dem Hotelier Franz Sulzer und dem Fotografen Franz Frankhauser gründete Pongratz 1893 die Sektion Ennsthal-Admont im Deutschen und Österreichischen Alpenverein, initiierte den Bau des Admonter Hauses[14]. Zusammen mit Medizinalrat Dr. Josef Genger und Franz Sulzer, die ihm 1914–1919 bzw. 1920–1927 jeweils als Bürgermeister nachfolgten, organisierte er die alpine Rettungsstelle Admont.[15] Seitens des Stifts wurde 1898 unter dessen Abt Kajetan Hoffmann, nach dem auch die Kajetanpromenade östlich des Stifts benannt ist, die Admonter Mariensäule im neuangelegten Marienpark restauriert.

Bereits um 1900 hatte eine evangelische Predigtstation im Rathaus der Marktgemeinde bestanden, doch kam ein für 1908 geplanter erster Kirchenbau vorerst nicht zustande. Die 1929/30 erbaute Bekennerkirche wurde 1947 zur Pfarrkirche erhoben. Erster, und bisher einziger in Admont residierender evangelischer Pfarrer war Erich Schuster, bevor 1972 der Amtssitz an die Auferstehungskirche in Liezen verlegt wurde.

1928 erfolgte der Kauf des Geländes des fürstlich Schwarzenbergschen Dampfsägewerks, um hier wegen der steigenden Einwohnerzahl ein neues Siedlungsgebiet zu erschließen. Zur Behebung der hohen Arbeitslosigkeit wurde in den Jahren 1929 bis 1936 die Gesäusestraße nach Hieflau erbaut. Während des Juliputsches wurde am 25. Juli 1934 das Rathaus von nationalsozialistischen Anhängern besetzt und der Bürgermeister Heinrich Fournier inhaftiert.[16] Zum Gedenken an den während des Putsches ermordeten Engelbert Dollfuß wurde an der Gesäusestraße eine Statue des (1225 ermordeten) Hl. Engelbert aufgestellt.

Im Zweiten Weltkrieg war der Verband 802 der Spezialeinheit 800 „Brandenburg“ im Ort stationiert. Unter dem ersten Kommandeur des in Admont stationierten III. Bataillons des Gebirgsjäger-Regiments 138, Oberst Rudolf Klinke, wurde 1938 mit dem Bau der Oberst-Klinke-Hütte als alpiner Ausbildungsstützpunkt unterhalb der Reichensteingruppe begonnen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gehörte Admont zur britischen Besatzungszone im besetzten Nachkriegsösterreich. Von der britischen Militärverwaltung wurde auf dem Gebiet eines ehemaligen Militärlagers ein DP-Lager für bis zu 2.000 jüdische „Displaced Persons“ eingerichtet.[17]

Um die Mitte des 20. Jahrhunderts lebten und wirkten mehrere Künstler in Admont, wie etwa der Grafiker P. Erwin Ehweiner, die Maler Toni Hafner, Bruno Hess, Ernst (Reno) Jungel, Emmerich Millim, Hans Nödl, Anton Prazak, Karl Sellner, Anatol Solotarev, die Malerin und Pianistin Emy Sommerhuber sowie der Bildhauer Hans Steger.[18]

Seit dem 26. Oktober 2003 ist Admont eine der Nationalparkgemeinden des Nationalparks Gesäuse.

Historische Ansichten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss Röthelstein
Stift Admont
Pfarrkirche Hall bei Admont
  • Stift Admont: 1074 erbaut, neogotisches Münster, Bibliothek und Museum
  • Rathaus: aus dem Jahr 1736, seit 1859 im Besitz der Gemeinde
  • Alte Pfarrkirche (Amanduskirche): um 850 erstmals urkundlich erwähnt
  • Evangelische Bekennerkirche: erbaut 1929/1930
  • Katholische Pfarrkirche Hall bei Admont zum Hl. Kreuz im Ortsteil Hall
  • Pfarrkirche Hl. Ägydius und Bergsteigerfriedhof im Ortsteil Johnsbach
  • Katholische Pfarrkirche Weng im Gesäuse Hl. Cosmas und Damian und Sebastianikapelle im Ortsteil Weng
  • Markt Admont: einige sehenswerte, alte Häuser – Hühnerspital, Lürzerhaus, Hofrichterhaus
  • Marienpark: mit der 1712 errichteten Mariensäule
  • Schloss Röthelstein: 1655–1657 errichtet, ein frühbarockes Schloss südlich des Ortes, Sommer- und Jagdresidenz der Admonter Äbte, heute ein Jugend & Familiengästehaus JUFA.
  • Schloss Kaiserau: 1778 errichtet, von den Admonter Benediktinermönchen, beherbergt heute eine Zimmervermietung. Es werden Appartements und Gruppenzimmer (wie in Jugendherberge) angeboten. In weniger als 100 m Entfernung befindet sich ein kleines Skigebiet, welches sich in Besitz des Stifts Admont befindet.
  • Ennskatarakt Gesäuse-Eingang: Naturdenkmal

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Admonter Faschingsumzug (Februar/März)
  • ARBÖ Classic (Juni)
  • Admonter Kultursommer
  • Admonter Klostermarkttage[19] (August)
  • ARBÖ Rallye Steiermark (September)
  • Admonter Kirtag (1. Samstag im Oktober)
  • Admonter Krampustreiben (November/Dezember)
  • Admonter Adventmarkt[20] (3. Advent-Wochenende)

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptwirtschaftsfaktor in Admont ist der Fremdenverkehr, wobei sowohl im Sommer als auch im Winter Nutzungen vorhanden sind. Den wichtigsten Faktor stellt dabei das Stift Admont mit der größten Klosterbibliothek der Welt und seinem 2003 neu eröffneten Museum dar. Als Gemeinde im 2002 gegründeten Nationalpark Gesäuse sieht man sich als attraktives Tourismusziel.

Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Bahnhof Admont liegt an der Rudolfsbahn, wird allerdings momentan nur von zwei Zugpaaren am Wochenende bedient.

Ansässige Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • STIA Holzindustrie
  • Feuchter Farbtechnik GmbH
  • Forstdirektion der steiermärkischen Landesforste
  • Wagner Admont Busunternehmen
  • Bergholz Admont GmbH
  • Palfinger Systems (Weng)
  • Bau- und Möbeltischlerei Ing. Klaus Gassner (Weng 70)
  • Vier Sterne Hotel Spirodom

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Volksschulen in Admont, Hall und Weng
  • Neue Mittelschule (bilingual)
  • Stiftsgymnasium Admont: Stiftsgymnasium im Stift Admont mit lange zurückreichender Tradition (gegründet 1644)
  • Land- und Forstwirtschaftliche Fachschule Grabnerhof in Hall

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rathaus der Gemeinde

Seit 2015 hat der Gemeinderat 21 Mitglieder, nach den Gemeinderatswahlen hatte der Gemeinderat folgende Verteilungen:

  • 2000: 9 ÖVP, 5 SPÖ, 1 FPÖ
  • 2005: 9 ÖVP, 6 SPÖ
  • 2010: 10 ÖVP, 5 SPÖ
  • 2015: 12 SPÖ, 7 ÖVP, 1 FPÖ und 1 Grüne.
  • Seit den 2020: 12 ÖVP, 8 SPÖ, 1 Grüne[22]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1945–1950 Giselbert Bretscherer (SPÖ)
  • 1950–1965 Hans Rabuse (SPÖ)
  • 1965–1970 Anton Kern (SPÖ)
  • 1970–1990 Martin Petritsch (SPÖ)[23]
  • 1990–2015 Günther Posch (ÖVP)[24]
  • 2015–2020 Hermann Watzl (SPÖ)[25]
  • seit 2020 Christian Haider (ÖVP)[26]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drei der vier Fusionsgemeinden hatten bis Ende 2014 eigene Wappen. Wegen der Gemeindezusammenlegung verloren diese mit 1. Jänner 2015 ihre offizielle Gültigkeit. Die Neuverleihung des Gemeindewappens erfolgte durch die Steiermärkische Landesregierung mit Wirkung vom 15. Juni 2017.[27]

Die Blasonierung lautet:

„In von Silber und Rot gespaltenem Schild farbverwechselt zwei anstehende facettierte Rauten.“

Das Wappen ist ein in Silber und Rot senkrecht gespaltener Schild mit zwei am Spitz stehenden Rauten in Rot und Silber (Weiß). Die Herkunft des Wappens ist nicht vollständig geklärt. Vermutlich symbolisieren die Rauten zwei von der Salzwirtschaft rührende Schiffchen. Die Farben Rot und Weiß stehen für die Herrschaftsfarben der bei Ulm ansässigen Grafen von Helfenstein, von denen Stiftsgründer Erzbischof Gebhard abstammt.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Personen mit Bezug zur Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Martin Zeiller: Admont. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Provinciarum Austriacarum. Austria, Styria, Carinthia, Carniolia, Tyrolis … (= Topographia Germaniae. Band 10). 3. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1679, S. 9 (Volltext [Wikisource]).
  • Martin Petritsch und Johann Tomaschek: Admont. Ein heimatgeschichtliches Lesebuch. Admont 1993.
  • Günther Posch (Hrsg.): Admont auf dem Weg in ein neues Jahrtausend. 150 Jahre Gemeindeverwaltung 1850–2000. Marktgemeinde Admont 1999.
  • Wolfgang Mielke: Admont – Anmutigste Reinheit. In: Perinique. Nr. 19, Oktober 2014, ISSN 1869-9952, S. 60–83.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Admont – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Admont – Reiseführer

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Liste der größten Gemeinden in Österreich nach Fläche
  2. LGBL. Stmk. Nr. 040/1948
  3. Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 10. Oktober 2013 über die Vereinigung der Marktgemeinde Admont und der Gemeinden Hall, Johnsbach und Weng im Gesäuse, alle politischer Bezirk Liezen. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 15. November 2013, Nr. 119, 32. Stück. ZDB-ID 705127-x, S. 631.
  4. LGBL. Stmk. Nr. 037/1951
  5. LGBL. Stmk. Nr. 013/2002
  6. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  7. Regionalinformation, bev.gv.at (1.273 KB); abgerufen am 10. Jänner 2021.
  8. Fritz Frhr. Lochner von Hüttenbach: Zum Namengut des Frühmittelalters in der Steiermark (= Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark. Band 99). Böhlau Verlag, Wien 2008, S. 33 (historischerverein-stmk.at [PDF; 16,9 MB]).
  9. Paul: Stift Admont in Geschichte und Gegenwart. In: Haus der Begegnung. Abgerufen am 20. Januar 2021 (deutsch).
  10. Adalbert Krause: Der Blasiusmarkt in Admont. In: Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark 58, 1967, S. 23–32 digitalisat.
  11. Martin Petritsch: 150 Jahre selbständige Gemeindeverwaltung im Spiegel der Gemeinderatsprotokolle. In: Günther Posch (Hrsg.): Admont auf dem Weg in ein neues Jahrtausend. 150 Jahre Gemeindeverwaltung 1850 –2000. Marktgemeinde Admont 1999, S. 38–196.
  12. Marktgemeinde Admont – Gemeindechronik (Memento vom 30. Juni 2013 im Internet Archive) aufgerufen am 20. Juni 2011
  13. Stift Admont – Geschichte (Memento vom 4. September 2011 im Internet Archive) aufgerufen am 20. Juni 2011
  14. alpenverein-admont.at
  15. alpenverein.at
  16. Martin Petritsch, Johann Tomaschek: Admont. Ein heimatgeschichtliches Lesebuch. Admont 1993, S. 128f.
  17. Heribert Marcher-Kroisenbrunner: We hope to go to Palestine. Das jüdische DP-Lager Admont 1946–1949. Clio, Graz 2018. ISBN 978-3-902542-63-2.
  18. Karl Steininger: Johann Steger, ein Bildhauer in Admont. In: Da schau her. Die Kulturzeitschrift in Österreichs Mitte 2016, Heft 4, S. 7–9; ders.: Anatol Solotarev & Anton Prazak. Zwei Künstlerleben in Admont. In: Da schau her. Die Kulturzeitschrift in Österreichs Mitte 2019, Heft 1, S. 8–11.
  19. Admonter Veranstaltungen „Klostermarkttage“
  20. Admonter Veranstaltungen „Adventmarkt“@1@2Vorlage:Toter Link/www.stiftadmont.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  21. Grazer Zeitung, Amtsblatt für die Steiermark. 30. Dezember 2014, 210. Jahrgang, 52. Stück, Nr. 297, ZDB-ID 1291268-2, S. 623.
  22. Gemeinderatswahl Admont 2020 Ergebnis. (PDF) 28. Juni 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. September 2020; abgerufen am 28. Juni 2020.
  23. Martin Petritsch Ennstalwiki
  24. Günther Posch Ennstalwiki
  25. Hermann Watzl Ennstalwiki
  26. Marktgemeinde Admont - Bürgermeister. Abgerufen am 31. Juli 2020.
  27. 50. Verlautbarung der Steiermärkischen Landesregierung vom 8. Juni 2017 über die Verleihung des Rechtes zur Führung eines Gemeindewappens an die Marktgemeinde Admont (politischer Bezirk Liezen), abgerufen am 16. Juni 2017
  28. Informationen. Abgerufen am 5. August 2021 (österreichisches Deutsch).