Al Casey (Rockmusiker)

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Alvin W. „Al“ Casey (* 26. Oktober 1936 in Long Beach, Kalifornien; † 17. September 2006 in Phoenix, Arizona) war ein US-amerikanischer Gitarrist, der in den 1950er und 1960er Jahren häufig als Studiomusiker eingesetzt wurde.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Karriere startete Casey als Jugendlicher in Phoenix (Arizona), wo er vom Produzenten Lee Hazlewood mit dem Country-Sänger Sanford Clark bekannt gemacht wurde. Casey begleitete Clark bei Titeln wie The Fool und Lonesome For A Letter. Danach wirkte er in Eddie Clearwaters Hintergrundband als Pianist mit und schrieb einige von Clearwaters frühen Hits. Zudem arbeitete er bis Mitte der 1960er Jahre als Hintergrundmusiker in Los Angeles und Phoenix, unter anderem wieder für Sanford Clark.

Mit seiner Band, der Al Casey Combo, brachte er einige Instrumentalsingles heraus, die einen Mix aus Rock, Blues und Jazz darstellen. Die meisten Platten veröffentlichte er in den Jahren 1962 und 1963 bei der Chicagoer Plattenfirma Stacy. Dort erzielte Casey auch seine größten Erfolge. Im Frühjahr 1962 kam er in den Hot 100 des US-Musikmagazins Billboard mit Cookin auf Platz 92. Im Sommer desselben Jahres erreichte der Titel Jivin' Around bei den Hot 100 Platz 71, während er in den Rhythm-and-Blues-Charts Rang 22 belegte. Den größten Hit verzeichnete er mit Surfin’ Hootenanny, der bei den Hot 100 im Juli 1963 Platz 48 belegte. Damit war sein Erfolg jedoch schon beendet, da Stacy den Betrieb einstellte. Casey nahm danach keine weiteren Platten auf, schloss sich aber einer sich stets verändernden Gruppe von Sessionmusikern an, die in Fachkreisen The Wrecking Crew genannt wurde und die Instrumentation zu einer Vielzahl von Hits anderer Interpreten beisteuerte.

Al Casey starb am 17. September 2006 im Alter von knapp 70 Jahren in Phoenix. Wegen seiner Verdienste um die Rockabilly-Musik als stilprägender Gitarrist wurde er in die Rockabilly Hall of Fame aufgenommen.

US-Charts bei Billboard[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einstieg Titel Hot 100 R&B
4/1962 Cookin' 92.
7/1962 Jivin' Around 71. 22.
7/1963 Surfin' Hootenanny 48.

US-Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vinlyl-Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

A/B-Seite Katalog-Nr. veröffentl.
MCI
If I Told You / Pink Panter 1004 10/1956
Dot
Juice / A Fool's Blues 15524 12/1956
Guitar Man / Come What May 15563 04/1957
RPM
Snake Eyed Mama / Kiss Of Love (& Don Cole) 502 11/1957
Liberty
Willa Mae / She Gotta Shake 55117 12/1957
Highland
Give'n Up / (Got The) Teen-Age Blues 1002 02/1958
Night Beat / The Stinger 1004 09/1960
United Artists
The Stinger / Keep Talking 158 02/1959
Jivin’ Around / Doi’n the Shotish 494 09/1962
Blue Horizon
Cookin’ / Hot Foot 925 04/1961
Stacy
Cookin' / Hotfoot 925 02/1962
Jivin’ Around / Doi’n the Shotish 936 07/1962
Laughin' / Chicken Feathers 950 11/1962
Doin' It / Monte Carlo 956 03/1963
Full House / Love Call 561 05/1963
Surfin' Hootenanny / Easy Pickin' 562 0 6/1963
Guitars, Guitars, Guitars / Surfin' Blues 964 09/1963
What Are We Gonna Do In '64 / Cookin' 971 01/1964

Langspielplatten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titel Katalog-Nr. veröffentl.
Surfin' Hootenanny Stacy 100 1963

Compact Discs*[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titel Label veröffentl.
A Man For All Sessions Bear Family 2001
I'm a Guitar Man El Toro 2011
Surfin' Hootenanny Sundazed 1996
* in Deutschland vertrieben

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]