Alina Astafei

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Alina Astafei

Voller Name Alina Astafei-Kreißig
Nation Rumänien Rumänien
Deutschland Deutschland
Geburtstag 7. Juni 1969 (54 Jahre)
Geburtsort Bukarest, Rumänien
Größe 182 cm
Karriere
Disziplin Hochsprung
Bestleistung 2,01 m Freiluft
2,04 m Halle
Karriereende 2002
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Hallen-WM 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Hallen-EM 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Universiade 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Junioren-WM 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Junioren-EM 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber Barcelona 1992 2,00 m
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
Silber Göteborg 1995 1,99 m
Logo der World Athletics Hallenweltmeisterschaften
Gold Barcelona 1995 2,01 m
Logo der EAA Europameisterschaften
Bronze Budapest 1998 1,95 m,
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
Gold Den Haag 1989 1,96 m
Bronze Glasgow 1990 1,94 m
Gold Stockholm 1996 1,98 m
Silber Valencia 1998 1,94 m
Logo der FISU Universiade
Gold Duisburg 1989 1,91 m
Logo der World Athletics U20-Weltmeisterschaften
Silber Athen 1986 1,90 m
Gold Sudbury 1988 2,00 m
Logo der EAA U20-Europameisterschaften
Silber Birmingham 1987 1,88 m

Alina Astafei-Kreißig (bis 1995 Galina Astafei; * 7. Juni 1969 in Bukarest) ist eine ehemalige Hochspringerin, die zunächst für Rumänien und dann für Deutschland startete.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Noch als Juniorin war Astafei 1988 in die Reihe der Zwei-Meter-Springerinnen aufgerückt; ihre Bestleistung im Freien von 2,01 m erzielte sie 1995 gleich zwei Mal: in Wörrstadt am 27. Mai und am 3. Juli in Paris. Astafeis Hallen-Bestleistung liegt bei 2,04 m. Ihr größter Erfolg bei Olympischen Spielen ist die Silbermedaille 1992 in Barcelona, wo sie 2,00 m übersprang.

Aus politischen und privaten Gründen verließ sie ihr Geburtsland. Am 9. Januar 1995 erhielt sie vom Rumänischen Leichtathletik-Verband die Freigabe zum Verbandswechsel[1]. Seit 1. März 1995 besitzt sie die deutsche Staatsbürgerschaft. Eine gute Woche später wurde sie in Barcelona Hallenweltmeisterin mit übersprungenen 2,01 m. Bei den Freiluftweltmeisterschaften, die im selben Jahr in Göteborg ausgerichtet wurden, gewann sie mit 1,99 m Silber. 1995 (1,98 m) und 1996 (1,94 m) wurde Astafei erstmals Deutsche Meisterin. Sie konnte diesen Titel 1998 (1,88 m) und 2001 (1,84 m) erneut gewinnen.[2] Alina Astafei startete in Deutschland für den USC Mainz (1995–1997) und die MTG Mannheim (ab 1998; Trainer: Dan Vlădescu). Sie ist 1,81 m groß und wog zu Wettkampfzeiten 62 kg.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Astafei hat ein Kind aus erster Ehe mit dem rumänischen Volleyball-Nationalspieler Alin Stavariu und ist in zweiter Ehe mit dem Richter und ehemaligen Hochspringer Wolfgang Kreißig verheiratet, mit dem sie drei weitere Kinder hat. Sie lebt in Stuttgart.[1] Astafeis Vater ist der ehemalige rumänische Rekordhalter im Stabhochsprung, Petre Astafei. Ihr Bruder Petre war Rugbyspieler bei Rapid Metrorex Bukarest und wurde im Alter von 22 Jahren während der rumänischen Revolution im Dezember 1989 erschossen.

Persönliche Bestleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rumänien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Freiluft: 2,00 m, 29. Juli 1988, Sudbury
    • Halle: 2,02 m, 4. März 1994, Berlin

Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Freiluft: 2,01 m, 27. Mai 1995, Wörrstadt
    • Halle: 2,04 m, 3. März 1995, Berlin

Sportliche Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1986, Juniorenweltmeisterschaften: Platz 2 (1,90 m)
  • 1987, Junioreneuropameisterschaften: Platz 2 (1,88 m)
  • 1988, Olympische Spiele: Platz 5 (1,93 m); Juniorenweltmeisterschaften: Platz 1 (2,00 m)
  • 1989, Halleneuropameisterschaften: Platz 1 (1,96 m); Weltcup-Finale: Platz 3 (1,94 m); Europacup-Finale: Platz 1 (2,00 m); Universiade: Platz 1 (1,91 m)
  • 1990, Halleneuropameisterschaften: Platz 3 (1,94 m)
  • 1992, Olympische Spiele: Platz 2 (2,00 m); Weltcup-Finale: Platz 2 (1,91 m)
  • 1993, Weltmeisterschaften: Platz 4 (1,94 m); Europacup-Finale: Platz 1 (2,00 m)
  • 1995, Weltmeisterschaften: Platz 2 (1,99 m); Hallenweltmeisterschaften: Platz 1 (2,01 m); Europacup-Finale: Platz 1 (2,00 m)
  • 1996, Olympische Spiele: Platz 5 (1,96 m); Europacup-Finale: Platz 1 (1,98 m); Halleneuropameisterschaften Platz 1 (1,98 m)
  • 1997, Weltmeisterschaften: Platz 4 (1,95 m)
  • 1998, Europameisterschaften: Platz 3 (1,95 m); Halleneuropameisterschaften: Platz 2 (1,94 m); Weltcup-Finale: Platz 6 (1,90 m); Europacup-Finale: Platz 2 (1,95 m)
  • 2001, Europacup-Finale: Platz 1 (1,89 m)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Was machen Alina Astafei und Wolfgang Kreißig? (Memento vom 6. Januar 2013 im Webarchiv archive.today), dlv-sport-de, 5/2007.
  2. Die Deutschen Leichtathletik-Meister seit 1995 (PDF; 417 kB)