Alina Kenzel

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Alina Kenzel


Alina Kenzel bei der Juniorengala 2015

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 10. August 1997 (26 Jahre)
Geburtsort KonstanzDeutschland
Größe 182 cm
Gewicht 90 kg
Beruf Fachhochschulreife, Sportsoldatin
Karriere
Disziplin Kugelstoßen
Bestleistung Freiluft: 18,69 m
Halle: 18,14 m
Verein VfB Stuttgart,
zuvor VfL Waiblingen
Trainer Peter Salzer, erste Trainer: Norbert
Apfel, Sabrina Werrstein
Status aktiv
Medaillenspiegel
U20-Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U23-Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Deutsche Hallenmeisterschaften 2 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der World Athletics U20-Weltmeisterschaften
Gold 2016 Bydgoszcz 17,58 m
Logo der EAA U23-Europameisterschaften
Bronze 2017 Bydgoszcz 17,46 m
Gold 2019 Gävle 17,94 m
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Bronze 2017 Erfurt 16,76 m
Silber 2018 Nürnberg 18,21 m
Bronze 2019 Berlin 17,83 m
Gold 2020 Braunschweig 17,96 m
Logo des DLV Deutsche Hallenmeisterschaften
Silber 2017 Leipzig 17,28 m
Gold 2018 Dortmund 17,37 m
Silber 2019 Leipzig 17,94 m
Gold 2020 Leipzig 18,14 m
Silber 2024 Leipzig 18,50 m
letzte Änderung: 19. Februar 2024

Alina Kenzel (* 10. August 1997 in Konstanz) ist eine deutsche Leichtathletin, die sich auf das Kugelstoßen spezialisiert hat.

Berufsweg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kenzel erlangte im Sommer 2017 an der kaufmännischen Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule, einem Berufskolleg und einer Eliteschule des Sports in Stuttgart, in „Sport- und Vereinsmanagement“ die Fachhochschulreife.[1] Sie ist Angehörige der Sportfördergruppe der Bundeswehr.[2]

Sportliche Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihre Eltern Daniela Filip und Adolf Kenzel spielten in der rumänischen Handballnationalmannschaft, bevor sie nach Deutschland übersiedelten.[2][3] In ihrer Kindheit spielte Alina Kenzel wie ihre Eltern Handball. Nach deren Trennung entschied sich die 13-Jährige, eine andere Sportart auszuüben, wobei die Wahl auf die Leichtathletik fiel, zumal sie schon vorher neben dem Handball auch ins Leichtathletiktraining gegangen war.[2] Wurfdisziplinen kristallisierten sich schnell als ihre besondere Stärke heraus. So lag Kenzel schon 2011 als 14-Jährige beim Kugelstoßen mit 15,30 m auf Platz 1 und im Speerwurf mit 42,31 m an zweiter Stelle sowie beim Diskuswurf mit 36,29 m auf dem 4. Platz der Jahresbestenliste des DLV. Wegen einer angerissenen Bizepssehne wandte sie sich vom Speerwurf ab. 2012 stand Kenzel beim Kugelstoßen auf dem 2. Platz und mit dem Diskus an dritter Stelle der Jahresbestenliste der 15-Jährigen.

Ab 2013 war die Kugelstoßerin jedes Jahr bei einem internationalen Höhepunkt der Nachwuchsklassen dabei und konkurrierte im Jugendbereich auch erfolgreich beim Diskuswurf.

Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften 2017 in der Arena Leipzig belegte Kenzel mit 17,28 m den zweiten Platz hinter Christina Schwanitz. Bei den Deutschen Meisterschaften 2017 belegte sie hinter Sara Gambetta und Josephine Terlecki mit einer Weite von 16,76 m den dritten Platz.

Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften 2018 in der Helmut-Körnig-Halle in Dortmund konnte sich Kenzel den deutschen Hallenmeistertitel mit einer Weite von 17,37 m sichern.

2019 erreichte Kenzel bei den Halleneuropameisterschaften den achten Platz und wurde in der Freiluftsaison bei den U23-Europameisterschaften im schwedischen Gävle Europameisterin.

Zur Hallensaison 2021 wechselte Alina Kenzel von der Angleittechnik zur Drehstoßtechnik.[4] Mit der neuen Technik erreichte sie bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund den siebten Platz mit einer Weite von 16,09 m. Bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig kam sie mit 17,55 m auf den fünften Rang. Am 10. Juli steigerte Kenzel bei einem Wettkampf im schwedischen Bottnaryd ihre persönliche Bestweite um 48 cm auf 18,69 m.[5]

Kenzel ist Mitglied des Perspektivkaders des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV).

Bei einer Größe von 1,82 m hat Kenzel ein Wettkampfgewicht von 90 kg.

Vereinszugehörigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alina Kenzel startete bis 2023 für den VfL Waiblingen. Seit 2023 startet sie für den VfB Stuttgart.[6]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

national
international

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Alina Kenzel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kugelstoßen (Memento vom 15. März 2018 im Internet Archive), auf: cotta-schule.de, abgerufen am 13. März 2018.
  2. a b c Jan-Henner Reitze: Alina Kenzel – Die junge Durchstarterin, Neue Meister, auf: leichtathletik.de, vom 13. März 2018, abgerufen am 13. März 2018.
  3. Alina Kenzel - Motivationsschub verleiht der Kugel Flügel, leichtathletik.de, abgerufen am 19. November 2022
  4. Mathias Schwardt: Alina Kenzel: Deutsche Meisterin muss wieder ganz neu lernen. Zeitungsverlag Waiblingen, 17. Februar 2021, abgerufen am 1. März 2021.
  5. Flash-News des Tages – Alina Kenzel pulverisiert Bestleistung, Daniel Stahl wirft Weltjahresbestleistung, Notizen, auf: leichtathletik.de, vom 11. Juli 2021, abgerufen am 13. Juli 2021.
  6. VfB-Leichtathletik stellt Team für Paris 2024 auf. In: vfb.de. 14. November 2023, abgerufen am 14. November 2023.