Angelas Weihnachten

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Film
Titel Angelas Weihnachten
Originaltitel Angela’s Christmas
Produktionsland Irland, Kanada
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2017
Länge 30 Minuten
Stab
Regie Damien O’Connor
Drehbuch Will Collins,
Damien O’Coonor
Produktion Nathan Santell,
Colm Tyrrell
Musik Darren Hendley
Besetzung

Angelas Weihnachten (Originaltitel: Angela’s Christmas) ist ein irisch-kanadischer Animations-Kurzfilm von Regisseur Damien O’Connor aus dem Jahr 2017. Die Handlung basiert auf einer Kurzgeschichte des irischen Schriftstellers Frank McCourt.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschichte spielt in den 1910er Jahren in Limerick, Irland. Angela besucht zum Weihnachtsfest zusammen mit ihrer Familie den Gottesdienst. Dabei bemerkt sie das Jesuskind in der Krippe. Da es nur unzureichend zugedeckt ist und es in der Kirche zudem sehr kalt ist, nimmt sie an, es würde frieren. Nach dem Gottesdienst trennt sie sich unter einem Vorwand von ihrer Familie und stibitzt die Jesuspuppe aus der Krippe (obwohl sie fürchtet, von ihrer Mutter dafür vielleicht den Hintern versohlt zu kriegen). Anschließend schleicht sie sich nach Hause, wird aber von ihrem Bruder dabei erwischt, als sie das Jesuskind mit nach Hause nehmen will. Es gelingt ihr zwar, das Puppenkind in ihr Bett zu legen, doch in der Zwischenzeit hat ihr Bruder ihre Tat gepetzt.

Angelas Mutter ist zwar sehr gerührt, besteht aber darauf, dass das Jesus-Puppenkind zurück in die Kirche zu bringen ist. Zusammen mit ihrer Familie macht sich Angela auf den Weg zur Kirche. Gerade, als sie die Puppe zurücklegen will, wird sie von Pfarrer Creagh gestellt, der auch schon die Polizei informiert hat. Die Polizei wiederum besieht sich den Fall und lobt die kleine Angela für ihren Mut und ihr großes Herz. Auch der Pfarrer hat nun ein Einsehen und erklärt, er würde dafür sorgen, dass es das Jesuskind ab jetzt immer warm habe.

Produktion und Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vorlage ist die einzige Kindergeschichte von Frank McCourt und basiert auf einer Geschichte, die seine Mutter Angela McCourt ihm als Kind erzählt hatte. Die Produktion übernahmen die Studios Screen Ireland und Brown Bag Films.[1] Frank McCourts Witwe Ellen McCourt trat als Executive Producer auf. Neben den beiden Schauspielern Lucy O’Connell und Ruth Negga, die Angela und ihre Mutter einsprachen, waren auch Brian Gleeson und Pat Kinevane an der Synchronisation beteiligt. Die irische Singer-Songwriterin Dolores O’Riordan, die ein Jahr später verstarb, schrieb den Titelsong.[2]

Der Film hatte seine Premiere am 8. Dezember 2017 in den Vereinigten Staaten und wurde am 30. November 2018 weltweit über die Streaming-Plattform Netflix veröffentlicht.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oliver Armknecht von Film-rezensionen.de vergab 5 von 10 Punkten:

„Basierend auf dem Kinderbuch von Frank McCourt erzählt der Animationsfilm ‚Angelas Weihnachten‘, wie ein Kind die Christkind-Figur aus der Kirche mitnimmt, um sie zu wärmen. Das ist inhaltlich sparsam, zum Ende etwas kitschig, zeigt aber doch schön das Geschehen aus der Perspektive eines Kindes und gefällt zudem durch die atmosphärische Darstellung der Stadt.“

Oliver Armknecht: film-rezensionen.de[3]

Auszeichnungen und Nominierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. The Breadwinner and Angela’s Christmas Lead Irish Nominations at 2018 Emile Awards. Fís Éireann/Screen Ireland, 9. November 2018, abgerufen am 2. Januar 2020.
  2. Nathan Griffin: Brown Bag Films' Angela's Christmas Nominated for Three Daytime Emmy Awards. IFTN, 21. März 2019, abgerufen am 2. Januar 2020.
  3. Oliver Armknecht: Angelas Weihnachten. Film-rezensionen.de, 1. Dezember 2018, abgerufen am 2. Januar 2020.
  4. Angela's Christmas. Mubi.com, abgerufen am 2. Januar 2020.
  5. Nominees and winners 2018. European Animation Awards, abgerufen am 2. Januar 2020.