Araber in Italien

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Als Araber in Italien werden Menschen bezeichnet, die oder deren Vorfahren aus arabischsprachigen Ländern stammen und in Italien ihren Wohnsitz haben.

Migrationssituation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Staatsbürger arabischer Länder in Italien

Stand: 31. Dezember 2018

Herkunftsland Personen
Marokko Marokko 422.980
Agypten Ägypten 126.733
Tunesien Tunesien 95.071
Algerien Algerien 19.661
Somalia Somalia 9.252
Syrien Syrien 6.363
Irak Irak 5.259
Libanon Libanon 4.004
Libyen Libyen 2.647
Sudan Sudan 2.490
Jordanien Jordanien 1.668
andere arabische Länder 2.596
gesamt 698.724

Die Zahl der in Italien lebenden Staatsbürger arabischer Länder beträgt 698.724 Personen.[1] Über 700.000 Menschen mit Migrationshintergrund haben ihre familiären Wurzeln in den arabischen Staaten.

Die Araber in Italien stellen keine homogene Gruppe dar, da sie aus unterschiedlichen Nationen aus den arabischen Ländern stammen. Sie bringen unterschiedliche Kulturen mit und sprechen unterschiedliche arabische Dialekte. Dabei ist zu bemerken, dass die Migranten aus dem Maghreb, vor allem aus Marokko und Algerien, teilweise auch berberische Muttersprachler sind.

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die meisten Araber in Italien sind Muslime. Unter ihnen bilden Sunniten die überwiegende Mehrheit, aber auch Zwölfer-Schiiten sind vertreten. Daneben finden sich auch Christen verschiedener Kirchen (u. a. 18.700 Kopten[2]) sowie Alawiten, Drusen und Konfessionslose.

Bekannte Araber in Italien und Italiener arabischer Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Klammern steht das Herkunftsland bzw. dasjenige der arabischstämmigen Elternteile.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ISTAT: Ausländer in Italien nach Herkunftsland (Stand: 31. Dezember 2018)
  2. Fondazione ISMU - Iniziative e Studi sulla Multietnicità: Einwanderer und Religionen in Italien: Orthodoxe Christen sind zahlreicher als Muslime (Stand: 1. Januar 2016) (Memento des Originals vom 19. Juli 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ismu.org, abgerufen am 12. September 2017