Arno Camenisch

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Arno Camenisch (2015)

Arno Camenisch (* 1. Februar 1978 in Danis-Tavanasa) ist ein Schweizer Schriftsteller aus Graubünden, der auf Deutsch und Rätoromanisch publiziert.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Camenisch liess sich zunächst zum Lehrer ausbilden und unterrichtete mehrere Jahre lang, unter anderem in Ilanz und an der Schweizerschule Madrid.[1] Danach absolvierte er einen Studiengang für Literarisches Schreiben an der Hochschule der Künste Bern (HKB) in Biel, wo er seitdem lebt. 2009 erschien sein erster Roman Sez Ner. Im März 2015 strahlten das Schweizer Fernsehen und 3sat den Dokumentarfilm Arno Camenisch – Schreiben auf der Kante aus.

Camenisch ist Vater einer Tochter.[2]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Camenisch schreibt Prosa, Lyrik und Bühnenstücke. Überregional bekannt wurde er durch sein mehrfach ausgezeichnetes Buch Sez Ner. In Sursilvan und Deutsch beschreibt er darin das Leben aus der Sicht der Älpler. Zusammen mit den beiden folgenden Büchern Hinter dem Bahnhof und Ustrinkata bildet es eine abgeschlossene Trilogie.[3] In der Folge schrieb er weitere acht Romane, deren Handlung fast immer im Ort Tavanasa spielt. Der autobiografische Roman Die Welt (2022) handelt von einem Weltenbummler und wurde weniger positiv rezensiert als frühere Werke.[4][5][6][7]

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Arno Camenisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Julia Engel: «Für mich war Literatur in eurem Alter ein ganz anderer Planet». Arno Camenisch hält eine Lesung an der Kanti Wattwil, abgerufen am 26. Februar 2021.
  2. Spiel mit der Sprache, abgerufen am 26. Februar 2021.
  3. Roman Bucheli: Arno Camenischs Endspiel «Ustrinkata», in: Neue Zürcher Zeitung vom 31. Januar 2012, abgerufen am 11. Februar 2018.
  4. Martin Ebel: Autobiografisches von Arno Camenisch – Der grosse Sprachkünstler Camenisch tritt hier als Schwafler auf. In: Tagesanzeiger. 27. Juli 2022, abgerufen am 28. Juni 2023.
  5. Manfred Papst: Vom grossen Wurf und tiefen Fall. In: NZZ am Sonntag. Magazin. 23. Juli 2022, abgerufen am 28. Juni 2023.
  6. Ingo Arend: Arno Camenisch: "Die Welt" – Zwischen Aufbruch und Ankommen. In: deutschlandfunkkultur.de. 2. August 2022, abgerufen am 19. August 2022.
  7. Hansruedi Kugler: Arno Camenischs neuer Roman "Die Welt" ist eine Enttäuschung. In: BZ Basel. 28. Juli 2022, abgerufen am 19. August 2022.
  8. 55. Preis für Rothmann und Camenisch.
  9. Autor Arno Camenisch erhält Förderpreis Komische Literatur, in: Die Welt online vom 30. September 2014, abgerufen am 8. Oktober 2014.
  10. Arno Camenischs „Der letzte Schnee“ gewinnt, boersenblatt.net, erschienen und abgerufen am 23. April 2018.
  11. Deutscher Buchpreis: Camenisch, Elmiger und Lewinsky auf Longlist, swissinfo.ch, 18. August 2020, abgerufen am 26. Juli 2022.
  12. Berner Literaturpreise an drei Autorinnen und drei Autoren, bernerzeitung.ch, 29. Juni 2021, abgerufen am 27. Juli 2022.