Blood (Computerspiel)

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Blood
Entwickler Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Monolith Productions
Publisher Vereinigte StaatenVereinigte Staaten GT Interactive
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Atari
Komponist Daniel Bernstein
Veröffentlichung Nordamerika 31. Mai 1997
Europa 20. Juni 1997
Download 15. Juli 2014
Fresh Supply:
Download 9. Mai 2019
Plattform MS-DOS, Windows
Spiel-Engine Build-Engine
Genre Ego-Shooter
Thematik Horror
Spielmodus Singleplayer, Multiplayer
Steuerung Tastatur, Maus
Systemvor-
aussetzungen
Medium CD-ROM, Download
Sprache Englisch
Information In Deutschland bis Juni 2022 indiziert.

Blood ist ein Computerspiel von der Produktionsfirma Monolith Productions aus dem Jahre 1997. Es verwendet die Grafikengine Build-Engine, die auch in Duke Nukem 3D zum Einsatz kommt. Das Spiel selbst ist in Deutschland noch vor der Veröffentlichung durch die BPjS indiziert worden.[1] Die Indizierung verjährte im Juni 2022.[2] Blood wurde von GT Interactive vertrieben. Mit Blood II: The Chosen erschien ein Jahr später ein Nachfolger, der nicht mehr auf der Build-Engine, sondern auf Monoliths Eigenentwicklung LithTech basiert.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Spieler steuert einen untoten Protagonisten namens Caleb,[1] welchen man sich als eine dunkle Variante der Figur Duke Nukem vorstellen kann. Man arbeitet sich durch Gruften und zerfallene Kirchen, während man von Zombies und anderem Getier angegriffen wird.[1]

Im Spiel trifft man auf verschiedene Anspielungen aus Horrorfilmen wie Shining, The Return of the Living Dead oder Tanz der Teufel. Die Kultisten sehen den Anhängern des Cabal-Kultes aus Die Nacht der reitenden Leichen ähnlich. Bezüge zu dem fiktiven Zauberbuch Necronomicon finden sich im Spiel, aber auch diverse Popkultur-Referenzen wie Der Zauberer von Oz aber auch klassische Gemälde wie Die drei Grazien von Raffael finden sich auf den Texturen wieder. Die Gegner sprechen eine fiktive Sprache “Domus Durbentia”, die auf dem Lateinischen, Französischen und Sanskrit beruht.[3]

Insgesamt gesehen steckt das Spiel voll bösem Witz und schwarzem Humor. In einer versteckten Kammer findet sich beispielsweise die Leiche von Duke Nukem.

Das Spiel brachte mehrere neue Waffen, wie zum Beispiel eine Voodoopuppe, mit der man einen Gegner, ohne ihn zu berühren, verschwinden lassen kann oder eine Signalpistole, die Gegner bei mehrfachem Beschuss in Brand steckt. Es waren aber auch klassische Waffen wie doppelläufige Schrotflinte, Maschinenpistole, Sprengladungen, Elektroschocker und Flammenwerfer verfügbar.

Add-Ons[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es erschienen 1997 zwei Add-Ons: Plasma Pak wurde von Monolith Productions entwickelt, Cryptic Passage hingegen von Sunstorm Interactive. Beide erschienen im Jahr darauf zusammen mit dem Hauptspiel als Teil der Kompilation One Unit Whole Blood, welche 2014 von Atari als Download neuveröffentlicht wurde.

Fresh Supply[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 9. Mai 2019 erschien auf GOG.com und Steam eine von Nightdive Studios überarbeitete Version mit dem Titel Blood: Fresh Supply. Für die Neuauflage wurde Blood auf die hauseigene Engine KEX portiert. Fresh Supply enthält technische Verbesserungen, unterstützt zudem 4K-Auflösung und Gamepad-Steuerung. Beide Add-Ons sind enthalten.[4]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Metawertungen
DatenbankWertung
Metacritic82/100[5]
Bewertungen
PublikationWertung
GameSpot8/10[6]
PC PlayerSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[8]
Power Play67 % Solo 71 % Multi[9]
Next GenerationSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[7]

Blood wurde von Kritikern hauptsächlich positiv beurteilt. Bei der Wertungsaggregator-Website Metacritic erzielte das Spiel 82 von 100 möglichen Punkten.[5] Im deutschsprachigen Raum wurde Blood schwächer bewertet als das zuvor erschienene Shadow Warrior. Eine ernsthafte Horrorstimmung komme nicht auf. Die Sprites seien albern, das Spiel nehme sich dabei jedoch zu ernst. Es fehle Spielwitz oder technische Perfektion.[8] Technisch und spielerisch werde Altbekanntes geboten, die Grafik-Engine wirke veraltet. So werden Gegner weiterhin lediglich zweidimensional dargestellt. Das Kultisten-Szenario sei neu, einige Waffen originell und das Level in einem fahrenden Zug ausgefallen.[9]

Nur Zitate Dieser Abschnitt besteht nur aus einer listenhaften Sammlung von Zitaten aus Kritiken. Stattdessen sollte eine zusammenfassende Darstellung der Rezeption des Werkes als Fließtext erfolgen, wozu auch markante Zitate gehören können.

“Blood is arguably the best of the Build engine games after Duke Nukem 3D, with its combination of scary atmosphere, great level design and challenging gameplay putting it above the rest.”

Blood ist nach Duke Nukem 3D wohl das beste Build-Engine-Spiel. Seine Kombination aus gruseliger Atmosphäre, großartigem Level-Design und herausforderndem Gameplay hebt es von anderen ab.“

Matt Keller: Player Attack[10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Boris Borda: Blood: Rückkehr des Shooters angedacht? In: PC Games. 10. Juli 2016, abgerufen am 28. August 2020.
  2. Liste der BzKJ-Indizierungen: Juni 2022. In: Schnittberichte.com. Abgerufen am 19. November 2022.
  3. André Eymann: Blood von Monolith – Mehr als nur ein Shooter. In: Videospielgeschichten. 20. Mai 2020, abgerufen am 16. September 2023 (deutsch).
  4. Marcel Kleffmann: Blood: Fresh Supply: Remaster des blutigen Shooters aus dem Jahr 1997 in Entwicklung. In: 4Players. 7. Dezember 2018, abgerufen am 16. September 2023.
  5. a b Blood for PC Reviews. In: Metacritic. Abgerufen am 30. August 2020 (englisch).
  6. Stephen Poole: Blood Review. In: GameSpot. 6. Juni 1997, abgerufen am 6. Juni 2019 (englisch).
  7. Finals. In: Next Generation. Nr. 33. Imagine Media, September 1997, S. 134, 136 (englisch).
  8. a b PC Player Magazin (August 1997) – Internet Archive
  9. a b Power Play (Mai 1997) – Internet Archive
  10. Matt Keller: The History of Duke Nukem – Part Four: Make it your way. In: Player Attack. 16. Juni 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Februar 2017; abgerufen am 30. August 2020 (englisch).