BoardGameGeek

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BoardGameGeek
Web-Spieledatenbank und Online-Community
Sprachen englisch
Betreiber BoardGameGeek, LLC.
(Scott Alden)
Online seit 2000
(aktualisiert 2021)
https://boardgamegeek.com/

BoardGameGeek ist eine englischsprachige Website zum Thema Brett- und Kartenspiele. Sie umfasst unter anderem eine Online-Datenbank, die Gesellschaftsspiele, Spieleautoren, Spiele-Illustratoren und Spieleverlage katalogisiert, und Foren sowie weitere Beteiligungsmöglichkeiten für eine Online-Community.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Website wurde im Januar 2000 von Scott Alden[1] und Derk Solko gegründet.

Angebot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als registrierter Benutzer kann man seine eigene Spielesammlung verwalten, eigene Partien statistisch erfassen und Spiele bewerten und kommentieren. Aus den Einzelbewertungen wird eine Rangliste der Spiele abgeleitet, die täglich neu berechnet wird. Registrierte Nutzer können durch Funktionen ähnlich einem Wiki an der Erweiterung der Spieledatenbank mitarbeiten, indem sie zum Beispiel neue Spiele vorschlagen, Daten aktualisieren und Bilder und Videos zu Spielen hochladen. Es gibt ein Forum, einen Online-Marktplatz und einen Blog mit Spielenachrichten (BoardGameGeek News). Auf der Website sind bisher über 100.000 Spiele eingetragen. Die meistbewerteten Spiele wurden mehr als 100.000 Mal bewertet. Man kann bei jedem Spiel auch über die empfohlene Spieleranzahl, das empfohlene Spieleralter und die Komplexität des Spiels abstimmen.

Seit 2006 wird jährlich der Golden Geek Award für herausragende Autorenspiele vergeben. Die Website erzielt Einnahmen durch Werbung, die Onlinewährung „GeekGold“ und freiwillige jährliche Geldspenden.

Rezeption und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Seit 2005 wird in Dallas jährlich die „BGG.CON“ eine Brettspiel-Convention veranstaltet, die zahlreiche Besucher anzieht und so für eine Rückbesinnung auf Brett- und Kartenspiele sorgte.[2]
  • Im Jahr 2010 kam das Spiel The BoardGameGeek Game auf den Markt, das von Richard Breese entworfen und gestaltet wurde. Dabei können bis zu sechs Spieler in die Rolle der Spieleverlage oder der Geeks schlüpfen.[3]
  • Die Website wurde 2010 mit dem „Diana Jones Award for Excellence in Gaming“ ausgezeichnet.[4]
  • Im selben Jahr erhielt die Website die Auszeichnung Inno-Spatz des Göttinger Spieleautorentreffens für „besonders innovative Leistungen im Spielebereich“.[5]
  • 2015 wurde BoardGameGeek: The Card Game veröffentlicht, das ebenfalls für bis zu sechs Spieler konzipiert ist.[6]
  • Die New York Times bezeichnete im Jahr 2019 BoardGameGeek als „den Knotenpunkt für Gesellschaftsspiele im Internet.“[7]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stewart Woods: Hobby Gamers. In: Eurogames: The Design, Culture and Play of Modern European Board Games. McFarland, Jefferson / London 2012, ISBN 978-0-7864-9065-3, S. 121 ff. (books.google.de – Bericht zur Geschichte von BoardGameGeek).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Members – Scott Alden. International Gamers Awards, archiviert vom Original am 13. Dezember 2019; abgerufen am 10. Oktober 2019.
  2. Texas Plays Its Role in America’s Board-Game Comeback. Reporting Texas, 2019, abgerufen am 10. Oktober 2019.
  3. The BoardGameGeek Game spieletest.at.
  4. The 2010 Award. dianajonesaward.org, 2015, abgerufen am 10. Oktober 2019 (amerikanisches Englisch).
  5. 29. Spieleautorentreffen in Göttingen. In: goettinger-tageblatt.de. 20. April 2010, archiviert vom Original am 12. Januar 2021; abgerufen am 9. Januar 2021.
  6. BoardGameGeek The Card Game spieletest.at.
  7. Kevin Draper: Should Board Gamers Play the Roles of Racists, Slavers and Nazis? In: The New York Times. 1. August 2019, abgerufen am 9. Januar 2021 (amerikanisches Englisch).