CeeLo Green

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CeeLo Green (2022)

CeeLo Green (* 30. Mai 1975 in Atlanta, Georgia; eigentlich Thomas DeCarlo Callaway) ist ein US-amerikanischer Hip-Hop-, Funk-, Soul- und R&B-Musiker sowie Grammy-Preisträger.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

CeeLo Green fand überregionale Beachtung als Mitglied der Hip-Hop-Band Goodie Mob. Zwischen 1995 und 1999 erschienen drei kommerziell wenig erfolgreiche Alben. Danach startete er eine Solokarriere, 2002 kam sein selbst produziertes Debütalbum Cee-Lo Green and His Perfect Imperfections auf den Markt.

2004 wurde sein zweites Album Cee-Lo Green… Is the Soul Machine veröffentlicht. Mit der Unterstützung von Hitproduzenten wie Timbaland, Jazze Pha und The Neptunes und Gastbeiträgen von Pharrell, T.I. und Ludacris erreichte es Platz 13 der Billboard Charts.

2005 schaffte CeeLo Green seinen Durchbruch in Deutschland und Österreich mit einem Gastbeitrag beim Song Aufstehn! der deutschen Dancehall-Band Seeed.

Zusammen mit dem Hip-Hop-Produzenten DJ Danger Mouse veröffentlichte CeeLo Green 2006 unter dem Namen Gnarls Barkley das hoch gelobte Album St. Elsewhere, nach der gleichnamigen Serie benannt, das seine Bekanntheit ungemein steigerte. Der Song Crazy war eine der erfolgreichsten Singles des Jahres und rund um die Welt in den Top Drei der Charts vertreten. Bei den Grammy Awards 2007 gewannen sie in der Kategorie Best Alternative Music Album. Am 17. Februar 2007 trat Green bei einem Konzert von Prince als musikalischer Gast auf. Zwei Jahre darauf erschien der Nachfolger The Odd Couple, benannt wiederum nach der Filmkomödie Ein seltsames Paar.

CeeLo Green ist ebenfalls Mitglied der aus Atlanta stammenden Dungeon Family, einer Hip-Hop-Supergroup, die schon seit Anfang der 1990er besteht. 2001 erschien ihr bisher einziges Album Even in Darkness, auf dem Green in beinahe der Hälfte aller Songs zu hören ist.

Auch als Songwriter für andere Künstler trat er wiederholt in Erscheinung. Er schrieb und produzierte für Amerie, Kelis, Brandy, Jennifer Hudson und Solange Knowles. 2005 entstand in Zusammenarbeit mit den Pussycat Dolls und Busta Rhymes der Nummer-eins-Hit Don’t Cha, zu dem er die Background Vocals sang. Dies tat er auch auf einem weiteren Nummer-eins-Song, Waterfalls von TLC.

Er war unter anderem als Gastsänger bei P. Diddy, Common, Nas, Kelis, Twista, Asher Roth, Everlast, den Black Eyed Peas, Carlos Santana und der deutschen Dancehall-Formation Seeed (Aufstehn!) zu hören. Im Februar 2011 gewann CeeLo Green den BRIT Award als bester internationaler Künstler. Ab dem 4. Juni 2011 tourte Green gemeinsam mit R&B-Sängerin Rihanna durch Nordamerika in deren Vorprogramm ihrer Loud Tour.

Am 5. Februar 2012 trat er bei der Halftime Show des Super Bowl XLVI gemeinsam mit Madonna auf. 2012 sprach er als Synchronsprecher Murray die Mumie in der Originalfassung der animierten Horror-Komödie Hotel Transsilvanien.[1]

Von Januar bis Februar 2020 nahm Green als Monster an der ersten Staffel der britischen Ausgabe von The Masked Singer teil, in der er den vierten Platz erreichte.[2]

Bewährungsstrafe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im August 2014 wurde CeeLo Green zu einer Bewährungsstrafe von drei Jahren und 45 Sozialstunden verurteilt, weil es das Gericht als erwiesen ansah, dass er einer Frau Liquid Ecstasy verabreicht hatte. Dass er das Opfer in bewusstlosem Zustand auch vergewaltigt haben soll, konnte ihm nicht nachgewiesen werden. Allerdings löste CeeLo Green im Anschluss Empörung aus, als er über Twitter die Meinung verbreitete, dass es sich nur um eine Vergewaltigung handelt, sofern das Opfer bei Sinnen sei.[3]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

mit Gnarls Barkley

mit Goodie Mob

mit Dungeon Family

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
2002 Cee-Lo Green and His Perfect Imperfections US11
(13 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 23. April 2002
2004 Cee-Lo Green... Is the Soul Machine US13
(8 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2. März 2004
2010 The Lady Killer DE77
(1 Wo.)DE
AT63
(1 Wo.)AT
CH56
(6 Wo.)CH
UK3
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(69 Wo.)UK
US9
(42 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 9. November 2010
2012 Cee Lo’s Magic Moment US25
(10 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 30. Oktober 2012
2015 Heart Blanche UK43
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 6. November 2015
2020 CeeLo Green Is Thomas Callaway
Erstveröffentlichung: 26. Juni 2020

Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2006: Closet Freak: The Best of Cee-Lo Green the Soul Machine

Singles als Leadmusiker[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
2002 Closet Freak
Cee-Lo Green and His Perfect Imperfections
US98
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2002
2009 Open Happiness
AT11
(2 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 13. März 2009
als Green, Urie, Stump, Monae & McCoy
2010 F**k You! / Forget You
The Lady Killer
DE11
(22 Wo.)DE
AT5
Gold
Gold

(17 Wo.)AT
CH13
(18 Wo.)CH
UK1
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(43 Wo.)UK
US2
Siebenfachplatin
×7
Siebenfachplatin

(48 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 19. August 2010
It’s OK
The Lady Killer
UK20
(11 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 27. Dezember 2010
2011 Bright Lights Bigger City
The Lady Killer
DE54
(6 Wo.)DE
AT21
(9 Wo.)AT
CH54
(7 Wo.)CH
UK13
Silber
Silber

(20 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 27. März 2011
I Want You (Hold On to Love)
The Lady Killer
UK90
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 5. Juni 2011
Cry Baby
The Lady Killer
UK58
(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 10. Oktober 2011
Anyway
The Lady Killer: The Platinum Edition
UK52
(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 11. Dezember 2011
2015 Music to My Soul
Heart Blanche
UK59
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2015

Weitere Singles

  • 2002: Gettin’ Grown
  • 2004: I’ll Be Around (feat. Timbaland)
  • 2004: The One
  • 2005: Happy Hour (feat. Jazze Pha)
  • 2008: Kung Fu Fighting (feat. Jack Black)
  • 2009: Stranger in the Crowd
  • 2010: What Part of Forever
  • 2010: Georgia
  • 2010: No One’s Gonna Love You
  • 2010: Pimps Don’t Cry (feat Eva Mendes)
  • 2011: Foxey Lady
  • 2011: Fool for You (feat. Philip Bailey / Melanie Fiona)
  • 2011: Love Is a Battlefield (feat. Vicci Martinez)
  • 2012: Born to Be Wild (feat. Juliet Simms)
  • 2012: Blitzkrieg Bop (I Love Football)
  • 2013: Only You (feat. Lauriana Mae)
  • 2015: Robin Williams
  • 2015: Sign of the Times
  • 2020: Lead Me

Singles als Gastmusiker[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
2002 In da Wind
Thug Holiday
US70
(18 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. Juni 2002
Trick Daddy feat. CeeLo Green & Big Boi
2005 Sugar (Gimme Some)
The Odd Couple
UK61
(1 Wo.)UK
US20
(26 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 11. Januar 2005
Trick Daddy feat. CeeLo Green & Ludacris
Aufstehn!
Next!
DE5
(15 Wo.)DE
AT14
(17 Wo.)AT
CH28
(13 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 22. August 2005
Seeed feat. CeeLo Green
2007 Lil Star
Kelis Was Here
DE99
(1 Wo.)DE
UK3
(16 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 19. Februar 2007
Kelis feat. CeeLo Green
2010 Scott Mescudi vs. the World
Man on the Moon II: The Legend of Mr. Rager
US92
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2010
Kid Cudi feat. CeeLo Green
2022 The King and I
Elvis (Original Motion Picture Soundtrack)
UK86
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 16. Juni 2022
Eminem feat. CeeLo Green

Weitere Gastbeiträge

  • 2003: All I Know (Field Mob feat. CeeLo Green and Jazze Pha)
  • 2005: Politics (Royce da 5'9" feat. CeeLo Green)
  • 2007: Less Than an Hour (Nas feat. CeeLo Green)
  • 2008: Pretty Please (Love Me) (Estelle feat. CeeLo Green)
  • 2009: Be by Myself (Asher Roth feat. CeeLo Green)
  • 2011: Cho Cha (Teddybears feat. CeeLo Green and The B-52’s)
  • 2011: Electric Lady (40 Glocc feat. CeeLo Green)
  • 2011: Letter to My Son (Don Trip feat. CeeLo Green)
  • 2012: My Life (Slaughterhouse feat. CeeLo Green)
  • 2012: Come Along (Vicci Martinez feat. CeeLo Green)
  • 2013: Hello (T.I. feat. CeeLo Green)
  • 2014: Shine Like Gold (Gipp feat. CeeLo Green)
  • 2016: We (Mac Miller feat. CeeLo Green)
  • 2020: Legendary (Tyrese feat. CeeLo Green)

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldene Schallplatte

  • Australien Australien
  • Belgien Belgien
    • 2005: für die Autorenbeteiligung und Produktion Don’t Cha (The Pussycat Dolls)
    • 2006: für die Autorenbeteiligung Crazy (Gnarls Barkley)
  • Brasilien Brasilien
    • 2009: für die Autorenbeteiligung und Produktion Don’t Cha (The Pussycat Dolls)
  • Neuseeland Neuseeland
    • 2005: für die Autorenbeteiligung und Produktion Don’t Cha (The Pussycat Dolls)
    • 2006: für die Autorenbeteiligung Crazy (Gnarls Barkley)
    • 2011: für die Single Bright Lights, Bigger City[5]
  • Osterreich Österreich
    • 2005: für die Autorenbeteiligung und Produktion Don’t Cha (The Pussycat Dolls)
    • 2006: für die Autorenbeteiligung Crazy (Gnarls Barkley)
  • Schweden Schweden
    • 2006: für die Autorenbeteiligung und Produktion Don’t Cha (The Pussycat Dolls)
  • Schweiz Schweiz
    • 2005: für die Autorenbeteiligung und Produktion Don’t Cha (The Pussycat Dolls)
    • 2006: für die Autorenbeteiligung Crazy (Gnarls Barkley)
  • Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
    • 2020: für die Single The Other Side

Platin-Schallplatte

  • Danemark Dänemark
    • 2007: für die Autorenbeteiligung und Produktion Don’t Cha (The Pussycat Dolls)
    • 2014: für die Single F**k You! / Forget You
  • Deutschland Deutschland
    • 2006: für die Autorenbeteiligung Crazy (Gnarls Barkley)
    • 2018: für die Autorenbeteiligung und Produktion Don’t Cha (The Pussycat Dolls)
  • Irland Irland
    • 2011: für das Album The Lady Killer
  • Italien Italien
    • 2019: für die Autorenbeteiligung Crazy (Gnarls Barkley)
  • Neuseeland Neuseeland
    • 2010: für die Single F**k You! / Forget You
  • Schweden Schweden
    • 2008: für die Autorenbeteiligung Crazy (Gnarls Barkley)
  • Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
    • 2006: für die Autorenbeteiligung und Produktion Don’t Cha (The Pussycat Dolls)
  • Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
    • 2006: für die Autorenbeteiligung Crazy (Gnarls Barkley)
    • 2014: für die Autorenbeteiligung und Produktion Don’t Cha (The Pussycat Dolls)

2× Platin-Schallplatte

  • Australien Australien
    • 2005: für die Autorenbeteiligung und Produktion Don’t Cha (The Pussycat Dolls)
  • Kanada Kanada
    • 2007: für den Ringtone Crazy (Gnarls Barkley)

3× Platin-Schallplatte

  • Australien Australien
    • 2011: für die Single F**k You! / Forget You

4× Platin-Schallplatte

  • Kanada Kanada
    • 2012: für die Single F**k You! / Forget You
  • Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
    • 2016: für die Autorenbeteiligung Crazy (Gnarls Barkley)

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Silber Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Australien (ARIA) 0! S  Gold1  5× Platin5 385.000 aria.com.au
 Belgien (BRMA) 0! S  2× Gold2 0! P 50.000 ultratop.be
 Brasilien (PMB) 0! S  Gold1 0! P 30.000 pro-musicabr.org.br
 Dänemark (IFPI) 0! S 0! G  2× Platin2 45.000 ifpi.dk
 Deutschland (BVMI) 0! S 0! G  2× Platin2 600.000 musikindustrie.de
 Irland (IRMA) 0! S 0! G  Platin1 15.000 irishcharts.ie
 Italien (FIMI) 0! S 0! G  Platin1 50.000 fimi.it
 Kanada (MC) 0! S 0! G  6× Platin6 400.000 musiccanada.com
 Neuseeland (RMNZ) 0! S  3× Gold3  Platin1 37.500 nztop40.co.nz
 Österreich (IFPI) 0! S  3× Gold3 0! P 45.000 ifpi.at
 Schweden (IFPI) 0! S  Gold1  Platin1 30.000 sverigetopplistan.se
 Schweiz (IFPI) 0! S  2× Gold2 0! P 35.000 hitparade.ch CH2
 Vereinigte Staaten (RIAA) 0! S  Gold1  12× Platin12 12.500.000 riaa.com
 Vereinigtes Königreich (BPI)  Silber1 0! G  7× Platin7 3.800.000 bpi.co.uk
Insgesamt  Silber1  14× Gold14  38× Platin38

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: CeeLo Green – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. First Official Stills From Hotel Transylvania. dreadcentral.com; abgerufen am 14. März 2012
  2. Rishma Dosani: The Masked Singer: Monster revealed as CeeLo Green as he narrowly misses out on final. In: Metro. 8. Februar 2020, abgerufen am 12. Juli 2020 (englisch).
  3. Cee-Lo Green: „Ist das Opfer bewusstlos, handelt es sich nicht um Vergewaltigung“. rollingstone.de; abgerufen am 2. September 2014
  4. Chartquellen: DE DE2 AT CH UK UK2 US US2
  5. Gold für Bright Lights, Bigger City in Neuseeland (Memento vom 31. August 2011 im Internet Archive)