Christian Fiedler

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Christian Fiedler
Christian Fiedler im Jahre 2009
Personalia
Geburtstag 27. März 1975
Geburtsort West-BerlinDeutschland
Größe 180 cm
Position Torwart
Junioren
Jahre Station
1982–1990 Lichtenrader BC 25
1990–1993 Hertha BSC
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1992–2004 Hertha BSC II 46 (0)
1993–2009 Hertha BSC 234 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1990–1991 Deutschland U16 9 0(0)
1991–1992 Deutschland U17 12 0(0)
1992–1993 Deutschland U18 4 0(0)
1995–1998 Deutschland U21 16 0(0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2009–2013 Hertha BSC (Torwarttrainer)
2013–2015 Deutschland U17 (Torwarttrainer)
2015– SpVgg Greuther Fürth (Torwarttrainer)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Christian Fiedler (* 27. März 1975 in West-Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Er ist Torwarttrainer bei der SpVgg Greuther Fürth.

Spielerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußballspielen lernte Fiedler beim Lichtenrader BC 25 in Berlin, ehe er 1990 in den Nachwuchsbereich von Hertha BSC wechselte. Dort begann er seine Karriere in der Amateurmannschaft von Hertha BSC und kam im DFB-Pokal 1993 mit seiner Mannschaft bis ins Finale gegen Bayer 04 Leverkusen, das seine Mannschaft mit 0:1 verlor. Zur Saison 1994/95 setzte sich der Torwart in der Profimannschaft von Hertha BSC durch und wurde Stammkeeper. Wegen seines Mitwirkens beim Wiederaufstieg in die Bundesliga in der Saison 1996/97 und seiner Loyalität zur Hertha gilt der Torwart bei den Fans als sehr beliebt. Aufgrund seiner für einen Torhüter geringen Körpergröße von 180 cm wurde er immer „Zu kurz“ genannt. Nach dem Aufstieg erreichten die Herthaner in den ersten sieben Spielen nur zwei Punkte und Fiedler geriet in Kritik. Schließlich musste er ins zweite Glied rutschen und wurde von Gábor Király verdrängt.

Sein Debüt in der Bundesliga gab Fiedler am 3. August 1997 gegen Borussia Dortmund.[1] Bis zur Saison 2001/02 war der Torhüter nur Reservist. Als sich dann aber Király am 4. November 2001, im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach verletzte, hütete Fiedler wieder für zehn Folgespiele das Tor der Herthaner.[2] Schließlich musste er wieder Platz auf der Wechselbank nehmen. Während der Winterpause 2003/04 entschied sich Neu-Trainer Hans Meyer einen Wechsel im Tor der Berliner vorzunehmen und machte Fiedler wieder zur Nummer eins. Diesen gab Fiedler bis zum Ende der Saison 2006/07 auch nicht wieder her. Erst mit der Neuverpflichtung Jaroslav Drobný im Sommer 2007, setzte man dem Ur-Berliner einen neuen Konkurrenten vor. Danach blieb Fiedler die Nummer 2 und kam zu keinem weiteren Ligaeinsatz. Im August 2008 erlitt Fiedler in einem Testspiel gegen Newcastle United einen Kreuzbandriss im Knie, der nach einer erfolglosen Reha das Ende seiner Karriere bedeutete.

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der U-16-Nationalmannschaft nahm er an der vom 8. bis 18. Mai 1991 in der Schweiz ausgetragenen Europameisterschaft teil und schloss mit ihr das Turnier als Zweiter ab, nachdem das Endspiel mit 0:2 gegen die Auswahl Spaniens verloren wurde.

Zwischen 1995 und 1998 kam er zu 16 Länderspielen in der U-21-Nationalmannschaft, erstmals am 28. März 1995 in Rustawi beim 2:0-Sieg gegen die Auswahl Georgiens im Rahmen der Qualifikation zur Europameisterschaft 1996, letztmals am 24. März 1998 in Beirut beim 7:0-Sieg gegen die A-Nationalmannschaft des Libanon.

Nach der Spielerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Saison 2008/09 beendete Christian Fiedler seine Karriere und rückte als Torwarttrainer in den Trainerstab bei Hertha BSC.[3] Am 22. Mai 2013 stellte ihm Hertha BSC trotz laufenden Vertrages eine Kündigung zu, gegen die Fiedler Rechtsmittel einlegte. Vor dem Arbeitsgericht Berlin bekam er eine Abfindung in Höhe von 579.000 Euro zugesprochen.[4]

Zwischen November 2013 und Mai 2015 war Fiedler beim DFB angestellt und trainierte als Torwarttrainer die U-17-Nationalmannschaft.[5] Seit Juni 2015 ist er Torwarttrainer bei der SpVgg Greuther Fürth.[6]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Privatleben und Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christian Fiedler ist zweifacher Familienvater. Im Mai 2005 war er im Gespräch für die Kandidatur zum CDU-Vizevorsitzenden von Berlin.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Christian Fiedler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Spielstatistik Hertha BSC – Borussia Dortmund 1:1 (1:1) vom 3. August 1997 auf fussballdaten.de
  2. Die Spiele der Bundesliga 2001/2002 für Hertha BSC auf fussballdaten.de
  3. Fiedler wird Torwart-Trainer (bei Hertha BSC). bz-berlin.de, 27. April 2009, abgerufen am 3. Mai 2009.
  4. Artikel im Tagesspiegel (erneut) abgerufen am 3. April 2015
  5. dpa: Ex-Hertha-Coach trainiert DFB-Nachwuchs. Berliner Zeitung, 20. November 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. November 2015; abgerufen am 3. April 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.berliner-zeitung.de
  6. SpVgg Greuther Fürth: Gitschier verlängert – Fiedler wird Torwarttrainer. 9. Juni 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Januar 2016; abgerufen am 24. Januar 2016.