Christoph Rass

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Christoph A. Rass (* 1969) ist ein deutscher Historiker und seit 2015 Professor für Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung an der Universität Osnabrück.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rass studierte von 1990 bis 1996 Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Neuere Geschichte und Informationswissenschaft an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Von 1996 bis 2011 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter (ab 2001 wissenschaftlicher Assistent und ab 2007 Akademischer Oberrat) am Lehr- und Forschungsgebiet Wirtschafts- und Sozialgeschichte der RWTH Aachen. 2001 promovierte Rass mit der Dissertation Menschenmaterial: Sozialprofil, Machtstrukturen und Handlungsmuster einer Infanteriedivision der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg; 2007 habilitierte er sich mit der Schrift Institutionalisierungsprozesse auf einem internationalen Arbeitsmarkt. Bilaterale Wanderungsverträge in Europa zwischen 1919 und 1974 .

Von 2011 bis 2015 war Rass Verwalter der Professur für Neueste Geschichte an der Universität Osnabrück. 2015 wurde er zum Professor für Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung ernannt. Im Jahr 2019 absolvierte er einen Forschungsaufenthalt am Department of History der University of Oregon in Eugene, 2022 hatte er ebendort eine Gastprofessur inne.

Seit 2011 ist Rass Mitglied des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS), seit 2021 gehört er dem Vorstand des Instituts an.

Mitgliedschaften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2023: UOS Lehrzeit. Forschen, vermitteln, ausstellen: Virtuelle Lernräume in der Geschichtswissenschaft
  • 2017: Kalliope-Preis des Deutschen Auswandererhauses in Bremerhaven für praxisnahe Migrationsforschung
  • 2010: Preis für besondere Publikationsleistungen der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der RWTH Aachen
  • 2001: Wilhelm-Borchers-Plakette der RWTH Aachen für herausragende Dissertationen

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • „Menschenmaterial“. Deutsche Soldaten an der Ostfront. Innenansichten einer Infanteriedivision 1939–1945 Schöningh, Paderborn u. a. 2003, ISBN 3-506-74486-0 (= Krieg in der Geschichte. Band 17, zugleich Dissertation an der RWTH Aachen 2001) (online).
  • Das Sozialprofil des Bundesnachrichtendienstes. von den Anfängen bis 1968 (= Jost Dülffer, Klaus-Dietmar Henke, Wolfgang Krieger, Rolf-Dieter Müller [Hrsg.]: Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968. Band 1). Ch. Links Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-86153-920-9.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]