Eagle Vision

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Eagle
Vision
Produktionszeitraum: 1992–1997
Klasse: Obere Mittelklasse
Karosserieversionen: Limousine
Motoren: Ottomotoren:
3,3–3,5 Liter
(117–160 kW)
Länge: 5121 mm
Breite: 1890 mm
Höhe: 1430 mm
Radstand: 2870 mm
Leergewicht: 1491–1601 kg
Vorgängermodell Eagle Premier
Nachfolgemodell Chrysler 300M

Der Eagle Vision war eine von der US-amerikanischen Automobilmarke Eagle von Anfang 1992 bis Ende 1997 angebotene Limousine der oberen Mittelklasse mit Frontantrieb.

Der Vision basierte auf der LH-Plattform des Chrysler-Konzerns und war eng verwandt mit den Modellen Chrysler Concorde, New Yorker und LHS sowie dem Dodge Intrepid. Eine Plymouth-Variante gab es nicht. Von den Modellen Dodge Intrepid und Chrysler Concorde unterschied sich der Vision nur in Details, wie beispielsweise durch die keilförmige Gestaltung der Frontpartie. In Europa wurde der Eagle Vision – wie auch der Dodge Caravan – unter der Marke Chrysler als Chrysler Vision angeboten.

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorgestellt wurde der Vision Anfang 1992 auf dem Automobilsalon in Detroit. Das Design folgte der von Chrysler propagierten Cab Forward-Philosophie und wies einen langen Radstand, verhältnismäßig kurze Überhänge, und eine weit nach vorne reichende Passagierkabine mit einer entsprechend kurzen Motorhaube auf. Angeboten wurden die Version ESi mit 3,3-l-V6 (114 kW/155 PS) und die sportlichere Version TSi mit 3,5-l-V6 (160 kW/218 PS) mit 24 Ventilen, jeweils in Verbindung mit einer Viergang-Automatik. Der Vision TSi bot strafferes Fahrwerk, ABS, ein Lederlenkrad und 16-Zoll-Aluminiumfelgen.

Im Herbst 1993 wurde die Leistung des 3,3-Liters auf 120 kW (163 PS) gesteigert und die Automatik im Hinblick auf weichere Schaltvorgänge überarbeitet.

Für das Modelljahr 1997 erhielt das Basismodell ESi hinten Trommel- anstelle der bislang verwendeten Scheibenbremsen.

Die Marke Eagle wurde im Frühjahr 1998 komplett eingestellt. Der bereits fertige Nachfolger wurde daraufhin als Chrysler 300M angeboten. Es wurden insgesamt 94.000 Exemplare vom Eagle Vision produziert.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abschlussbericht des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle wurden 28 Chrysler Vision zugunsten der Umweltprämie zwischen dem 27. Januar 2009 und dem 31. Juli 2010 verschrottet.[1]

Zum Stichtag 1. Januar 2024 waren laut Kraftfahrtbundesamt noch 34 Chrysler Vision in Deutschland angemeldet.[2]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Flammang, James M./Kowalke, Ron: Standard Catalog of American Cars 1976–1999, Kraus Publications, Iola (1999), ISBN 0-87341-755-0

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Abschlussbericht – Umweltprämie. (PDF) In: yumpu.com. Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle und Kraftfahrt-Bundesamt, 1. November 2010, abgerufen am 27. April 2023.
  2. Kraftfahrt-Bundesamt - Produkte der Statistik - Bestand nach Herstellern und Typen (FZ 6). Abgerufen am 14. April 2024.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Eagle Vision – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Zeitleiste der Eagle-Modelle von 1987 bis 1998
Typ 1980er 1990er
7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
Kompaktklasse Vista (C10)
Summit (C60) Summit (CB0)
Mittelklasse Medallion (R21) 2000 GTX (E30)
Obere Mittelklasse Premier (R25) Vision
Sportwagen Talon (D20) Talon (D30)
SUV Wagon
Van Vista Wagon (N11) Summit Wagon (N30)
  •  Von AMC weitergeführtes Modell
  •  Von AMC weitergeführtes Modell auf Renault-Basis
  •  Auf Basis von Modellen von Mitsubishi
  •  Einziges Modell auf Plattform des Chrysler-Konzerns