Citroën e-Méhari

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Citroën
e-Méhari
Produktionszeitraum: 2016–2019
Klasse: Kompaktklasse
Karosserieversionen: Cabriolet
Motoren: Elektromotor:
50 kW[1]
Länge: 3809[1] mm
Breite: 1870[1] mm
Höhe: 1653[1] mm
Radstand: 2430[1] mm
Leergewicht: 1405[1] kg
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest (2017)[2] 3 Sterne im Euro-NCAP-Crashtest

Der Citroën e-Méhari ist ein elektrisch angetriebenes offenes Freizeitauto mit Kunststoff-Karosserie von Citroën.[3] Der Name erinnert an den 1968 eingeführten Citroën Méhari mit ähnlichem Konzept.[3] Wie dieser ist der e-Méhari einfach ausgestattet und hat ein leichtes Planenverdeck,[4] was nicht zuletzt Gewicht spart und die Reichweite erhöht.[4] Die unlackierte durchgefärbte Karosserie ist aus Kunststoff warmgeformt.[5] Die Presse bezeichnet dieses Freizeitauto auch als „Buggy“.[6]

Das Fahrzeug basiert auf der Idee des auf der IAA 2015 vorgestellten Konzeptfahrzeugs Citroën Cactus M. Anders als dieser hat der e-Méhari fest montierte Überrollbügel. Die technische Basis stellt der Bolloré Bluesummer, das Aussehen und die Innenraumgestaltung ist an den Citroën C4 Cactus angelehnt. Gebaut wurde das Modell seit 2016 bis 2019 von Bolloré. Seit dem Marktstart in Frankreich wurde es nach und nach in weiteren Ländern Europas ausgeführt.[7]

Die Kapazität der Lithium-Polymer-Akkumulatorenbatterie des e-Méhari wird mit 30 kWh angegeben. Sie soll für eine Reichweite von bis zu 200 km innerorts und 100 km über Landstraßen ausreichen.[5] Eine Vollladung dauert etwa 13 Stunden an einer 230-Volt-Steckdose bei 8/10 Ampere oder 8 Stunden an einer 230-V-Steckdose oder öffentlichen Ladesäule (Mode-3-Ladung) bei 14 Ampere Ladestrom. Der Onboardlader hat eine maximale Ladeleistung von 3,3 kW. Es besteht keine Schnelllademöglichkeit. Das Fahrzeug hat einem Typ-2-Ladestecker („Mennekes“-Stecker), welcher nur einphasig betrieben wird, was jedoch aufgrund der sehr überschaubaren Ladeleistung (3,3 kW) des Onbordladers kein Problem sein sollte. Der Motor leistet kurzzeitig 50 kW und dauerhaft 35 kW.[6] Damit ist eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 110 km/h möglich.[5]

Laut Herstellerangaben[8] darf das Fahrzeug nicht länger als 48 Stunden ohne Ladeanschluss abgestellt werden, da der Akku andernfalls vollständig entladen wird. Grund für diese wenig praxistaugliche Eigenheit ist die besondere Konstruktionsweise des LMP-Akkus[9], die eine ununterbrochene Temperierung erfordert.

Der Listenpreis in Deutschland betrug 24.790 € und enthielt nicht die Batterie, die gegen monatlich 87 € gemietet werden musste.[10] Das einzig bestellbare Extra war eine Klimaanlage[11] zum Preis von etwa 1500 €. Airbags waren nicht lieferbar, auch nicht gegen Aufpreis.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Citroën e-Méhari – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Citroën Datenblatt (auf Französisch) (Memento vom 27. Juni 2017 im Internet Archive; PDF)
  2. Ergebnis des Citroën e-Méhari beim Euro-NCAP-Crashtest (2017)
  3. a b Citroën International: Citroën E-Méhari: A free spirit (englisch und französisch, abgerufen am 7. März 2016)
  4. a b Jürgen Pander: Elektroautos in Kleinserie: Zum Knutschen Auf Spiegel Online vom 4. März 2016. (abgerufen am 7. März 2016)
  5. a b c Tim Pollard: Citroën E-Mehari: the electric beach buggy you can buy in 2016 Vom 8. Dezember 2015. (englisch, abgerufen am 7. März 2016)
  6. a b Uli Baumann: Citroen E-Mehari. Elektro-Buggy startet 2016. Auf Auto motor und sport vom 7. Dezember 2015. (abgerufen am 12. März 2016)
  7. Citroën E-Mehari: Mit Strom gegen den Strom (abgerufen am 30. März 2016)
  8. Aufladen Ihres ; Allgemeines; Aufladen Der Lmp - CITROËN E-MEHARI Bedienungsanleitung [Seite 29]. Abgerufen am 7. Dezember 2023.
  9. moteurnature.com - BlueCar : la voiture électrique de Bolloré avec les batteries LMP de Batscap. Abgerufen am 7. Dezember 2023.
  10. Citroën e-Méhari Preisliste. (PDF) Citroën Deutschland, April 2018, abgerufen am 31. Juli 2019.
  11. Citroën E-Méhari - Ein Witz, aber ein guter in www.faz.net vom 15. Juni 2016, abgerufen am 5. Mai 2020