Colin Davis (Rennfahrer)

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Colin Davis
Der Porsche 906 Langheck von Jo Siffert und Colin Davis beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1966
Nation: Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Frankreich 1959
Letzter Start: Großer Preis von Italien 1959
Konstrukteure
1959 Scuderia Centro Sud
Statistik
WM-Bilanz: keine WM-Platzierung
Starts Siege Poles SR
2
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden:

Colin Charles Houghton Davis (* 29. Juli 1933 in Marylebone, London; † 19. Dezember 2012 in Oranjezicht, Kapstadt[1]) war ein britischer Automobilrennfahrer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Sohn des legendären Bentley Boys und Siegers von Le Mans Sammy Davis (später Sportredakteur des Autocar-Magazins) wurde Colin Davis zunächst Werbebetreuer, der mit einem 500-cm³-Formel-3-Cooper Rennen fuhr, bevor er nach Italien übersiedelte, von wo aus er seine eigene Rennkarriere startete. Er nahm an zwei Automobilweltmeisterschafts-Grand-Prix teil und erreichte beim Großen Preis von Italien 1959 in einem Cooper-Maserati der Scuderia Centro Sud den 11. Platz. Er nahm ferner an einigen Grands Prix außerhalb der Automobilweltmeisterschaft teil.

Davis teilte sich den siegreichen Porsche 904 GTS bei der Targa Florio 1964 mit Antonio Pucci.

Zwischen 1958 und 1966 war Colin Davis selbst siebenmal beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans am Start. Bei seinem Debüt 1958 erreichte er gemeinsam mit Alejandro de Tomaso den elften Rang in der Gesamtwertung.

Seine beste Platzierung in Le Mans erreichte er 1966 auf einem Werks-Porsche 906. Mit Partner Jo Siffert beendete er das Rennen als Gesamtvierter.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistik in der Formel 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesamtübersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
Rennrunden
Punkte WM-Pos.
1959 Scuderia Centro Sud Cooper T51 Maserati 2.5 L4 2 NC
Gesamt 2

Einzelergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9
1959
DNF 11
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1958 ItalienItalien Automobili O.S.C.A OSCA Sport 750TN Argentinien Alejandro de Tomaso Rang 11 und Klassensieg
1959 Argentinien Alejandro de Tomaso DB HBR5 Argentinien Alejandro de Tomaso Ausfall Getriebeschaden
1961 ItalienItalien Automobili O.S.C.A OSCA Sport 750 FrankreichFrankreich Jean Laroche Ausfall Kühler
1962 ItalienItalien Scuderia SSS Repubblica di Venezia Ferrari 250 GT SWB Breadvan ItalienItalien Carlo-Maria Abate Ausfall Getriebeschaden
1964 Deutschland Bundesrepublik Porsche System Engineering Porsche 904/8 Deutschland Bundesrepublik Gerhard Mitter Ausfall Kupplungsschaden
1965 Deutschland Bundesrepublik Porsche System Engineering Porsche 904/8 Deutschland Bundesrepublik Gerhard Mitter Ausfall Kupplungsschaden
1966 Deutschland Bundesrepublik Porsche System Engineering Porsche 906/6L Carrera 6 Schweiz Joseph Siffert Rang 4 und Klassensieg

Sebring-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1962 ItalienItalien Scuderia SSS Republica di Venezia Ferrari 250 GT SWB Breadvan FrankreichFrankreich Fernand Tavano Ausfall Motorschaden

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
1954 Gilby Engineering Maserati A6GCS Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich RTT Mexiko CAP
DNF
1958 Osca Osca MT4
Osca Sport 750TN
Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Deutschland Bundesrepublik NÜR Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich RTT
DNF 11
1959 Scuderia Sant Ambroeus
Alejandro de Tomaso
Alfa Romeo Giulietta Sprint
Osca FS1500
DB HBR5
Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Deutschland Bundesrepublik NÜR Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich RTT
6 DNF DNF
1960 Scuderia Serenissima Cooper T49
Ferrari 250 GT
Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Deutschland Bundesrepublik NÜR Frankreich LEM
DNF 8
1961 Osca
Scuderia Serenissima
Osca 1500S
Ferrari 250 GT
OSCA Sport 750
Osca S1600
Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Deutschland Bundesrepublik NÜR Frankreich LEM Italien PES
DNF 4 DNF 5
1962 Scuderia Serenissima Ferrari 250 GT
Maserati Tipo 64
Ferrari 250 GT SWB Breadvan
Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigte Staaten SEB Italien MAI Italien TAR Deutschland Bundesrepublik BER Deutschland Bundesrepublik NÜR Frankreich LEM Frankreich TAV Italien CCA Vereinigtes Konigreich RTT Deutschland Bundesrepublik NÜR Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI Frankreich PAR
DNF DNF DNF 3
1964 Porsche Porsche 904 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Italien MON Belgien SPA Italien CON Deutschland Bundesrepublik NÜR Deutschland Bundesrepublik ROS Frankreich LEM Frankreich REI Deutschland Bundesrepublik FRE Italien CCE Vereinigtes Konigreich RTT Schweiz SIM Deutschland Bundesrepublik NÜR Italien MON Frankreich TDF Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI Frankreich PAR
1 DNF DNF DNF 3
1965 Porsche Porsche 904 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien BOL Italien MON Italien MON Vereinigtes Konigreich RTT Italien TAR Belgien SPA Deutschland Bundesrepublik NÜR Italien MUG Deutschland Bundesrepublik ROS Frankreich LEM Frankreich REI Italien BOZ Deutschland Bundesrepublik FRE Italien CCE Schweiz OVI Deutschland Bundesrepublik NÜR Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI
2 9 DNF
1966 Porsche Porsche 906 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MON Italien TAR Belgien SPA Deutschland Bundesrepublik NÜR Frankreich LEM Italien MUG Italien CCE Deutschland Bundesrepublik HOK Schweiz SIM Deutschland Bundesrepublik NÜR Osterreich ZEL
7 42 4
1967 Mike de Udy
Porsche
Autodelta
Porsche 906
Porsche 910
Alfa Romeo T33
Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MON Belgien SPA Italien TAR Deutschland Bundesrepublik NÜR Frankreich LEM Deutschland Bundesrepublik HOK Italien MUG Vereinigtes Konigreich BRH Italien CCE Osterreich ZEL Schweiz OVI Deutschland Bundesrepublik NÜR
DNF DNF DNF

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Colin Davis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. RIP 1964 Targa Florio winner Colin Davis