Combrit

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Combrit
Kombrid
Combrit (Frankreich)
Combrit (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bretagne
Département (Nr.) Finistère (29)
Arrondissement Quimper
Kanton Plonéour-Lanvern
Gemeindeverband Pays Bigouden Sud
Koordinaten 47° 53′ N, 4° 10′ WKoordinaten: 47° 53′ N, 4° 10′ W
Höhe 0–62 m
Fläche 24,13 km²
Einwohner 4.247 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 176 Einw./km²
Postleitzahl 29120
INSEE-Code
Website https://www.ville-de-combrit.fr/

Lage von Combrit im Département Finistère

Combrit (bretonisch Kombrid) ist eine französische Gemeinde im Département Finistère mit 4.247 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021).

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt nahe der Atlantikküste im Südwesten der Bretagne am Fluss Odet und seinem Zufluss Corroac’h. Quimper liegt 18 Kilometer nördlich, Brest 60 Kilometer nordnordwestlich und Paris etwa 490 Kilometer östlich.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Quimper befinden sich die nächsten Abfahrten an der Schnellstraße E 60 (Brest-Nantes) und ein Regionalbahnhof an der überwiegend parallel verlaufenden Bahnlinie. Combrit selbst ist über die Départementsstraße D 44 mit seinen Nachbargemeinden verbunden.

Der Bahnhof von Brest ist Endpunkt des TGV Atlantique nach Paris. Die Flughäfen Aéroport de Brest Bretagne nahe Brest und Aéroport de Lorient Bretagne Sud bei Lorient sind die nächsten Regionalflughäfen.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2010 2017
Einwohner 2262 2233 2302 2495 2673 3165 3521 4092
Quellen: Cassini und INSEE

Sainte-Marine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

L’abri du marin

Zu Combrit gehört das Dörfchen Sainte-Marine, direkt am Odet-Ästuar gelegen. Benannt ist es nach seiner Kapelle aus dem 15./16. Jahrhundert, die Sainte Moran (später als Sainte Maraine und gegenwärtig als Sainte Marine bezeichnet) geweiht ist.

Der lokale Hafen war schon im Mittelalter ein wichtiger Umschlagplatz für Weine aus dem Bordelais und der Saintonge. Während der Religionskriege ließen sich hier Hugenotten nieder. 1675 wurde dort der Code paysan unterzeichnet, mit dem der Aufstand gegen die Papiersteuer (auch als „Révolte des Torreben“, dt. „Aufstand der Sturköpfe“, oder „Révolte des Bonnets rouges“ bekannt) gegen eine neue, von König Louis’ Minister Colbert anlässlich des Holländischen Krieges verordnete Steuer ein Ende fand.

Leuchtturm Sainte-Marine

Der Leuchtturm, der „Abri du marin“ („Unterschlupf des Seefahrers“, ein Monument historique), das befestigte Fort de Sainte-Marine von 1862, die Kirche St-Tugdual, die Kapelle Notre-Dame-de-la-Clarté, ein Sportboothafen und der Sandstrand sind wichtige Fixpunkte für den Tourismus. Während der Sommersaison verbindet eine Personenfähre Sainte-Marine mit Bénodet am gegenüberliegenden Odet-Ufer.

Seit 1983 besteht der Parc Botanique de Cornouaille.

Gemeindepartnerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Combrit unterhält seit 1973 eine Partnerschaft mit der Schwarzwälder Gemeinde Grafenhausen in Baden-Württemberg.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes du Finistère. Flohic Editions, Band 2, Paris 1998, ISBN 2-84234-039-6, S. 1187–1201.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Combrit – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien