Confederate States Navy

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Emblem des Marineministeriums
Flagge der Konföderierten Staaten ab 1863, die letzte Gösch (Navy Jack) der Konföderierten Staaten erlangte als Symbol für die Sezession über ihre ursprüngliche Verwendung hinaus eine mit der Flagge gleichrangige Bedeutung.
Stephen Russell Mallory, Konföderierter Marineminister (Confederate States Secretary of the Navy), 1861–1865
Der Kommandant der CSS Virginia und spätere Admiral Franklin Buchanan
Painting showing Monitor engaging Virginia, 9 March 1862
Gefecht der USS Monitor mit der CSS Virginia in den Hampton Roads, 9. März 1862, nach dem ergebnislosen Kampf wurde dennoch die Produktion der Monitore beschleunigt. Bis zum Jahresende schützte eine ganze Flotte dieser Schiffe die US-Blockadegeschwader vor der Südküste und setzte die Konföderierten bei der Verteidigung ihrer Häfen und Flussmündungen unter großen Druck.
Tauchboot David an einem Anleger in Charleston (1863)

Die Confederate States Navy (CSN) war die Marine der Konföderierten Staaten von Amerika während des Sezessionskrieges (1861 bis 1865).

Anfang 1861 gründeten die Konföderierten ein Marineministerium. Ein Kongressbeschluss genehmigte danach die Aufstellung von Seestreitkräften und eines Korps Marinesoldaten. Diese sollten die Häfen und Küsten vor Angriffen der US-Marine sichern und die Seeblockade der Nordstaaten brechen. Von Anfang an war das Flottenkommando durch den ständigen Materialmangel, viel zu geringen Industriekapazitäten und für die Flotte geeigneten Tiefwasserhäfen in seinen Operationen stark eingeschränkt. Dennoch gelang es einer Gemeinschaft aus Farmern und Pflanzern, innerhalb kurzer Zeit eine erstaunlich innovative Seestreitkraft, die U-Boote, Torpedoboote, Panzerschiffe und seine Marinesoldaten als Kommandoeinheit einsetzte, aufzubauen. Trotz großem Improvisationstalent des Marinepersonals und einzelner bemerkenswerter Erfolge gelang es der konföderierten Marine während des gesamten Kriegsverlaufs nicht, die fast lückenlose Kontrolle der Union über die Küstengewässer und der großen Flüsse der Konföderierten Staaten zu verhindern oder zu gefährden und dadurch den Verlauf des Krieges entscheidend zu beeinflussen. Marine und Marine Corps wurden nach Abwicklung des konföderierten Staatsgebildes im April 1865 ebenfalls aufgelöst.[1] Der Amerikanische Bürgerkrieg war auch die Geburtsstunde mehrerer Schiffstypen, darunter frühe Versionen des U-Bootes, des Torpedo-/Minenlegeboots und Großkampfschiffe wie der Monitor mit drehbaren Geschützturm und dem dampfbetriebenen Schlachtkreuzer.

Einsatz im Bürgerkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abraham Lincolns Wahlsieg am 6. November 1860 verstärkte die Sicherheitsprobleme der Südstaaten, denn der neue Präsident verfolgte nach ihrer Sezession eine Politik der Wiederbesetzung und des Haltens der Küstenforts im Süden. Da der Zugang zu den wichtigsten davon der Wasserweg war, bedeutete dies, dass man umgehend etwas für die maritime Verteidigung unternehmen musste. 1861 blieb die Mehrzahl der Marineangehörigen der Union treu, dadurch war die Konföderation amphibischen Angriffen nahezu schutzlos ausgeliefert. Praktisch überall an der etwa 5000 km langen Küste der Konföderation konnte früher oder später eine Invasion der Unionstruppen stattfinden. Die Drohung von See her trug wesentlich dazu bei, die ohnehin unterlegenen Kräfte des Südens noch weiter zu zersplittern.[2] Um dem entgegenzuwirken, mussten die Rebellenstaaten praktisch aus dem Nichts eine eigene Marine schaffen, die der der Vereinigten Staaten Parolie bieten konnte. Die Voraussetzungen dafür waren jedoch äußerst ungünstig.

Nach Ausbruch des Bürgerkrieges verhängte US-Präsident Abraham Lincoln über die abtrünnigen Südstaaten sofort eine umfangreiche Wirtschaftsblockade (Anakonda-Plan). Sie sollte jeglichen Außenhandel unterbinden und vor allem den Export des wichtigsten Handelsgutes der Konföderation, der Baumwolle, verhindern. Am 14. April 1861 erschien die USS Sabine vor der Marinebasis Pensacola (Florida) und setzte damit eine Seeblockade in Gang, wie sie noch nie zuvor eine Nation versucht hatte – bald erstreckte sie sich entlang der gesamten Südküste und wurde zu einer der effektivsten Kriegsmaßnahmen des Nordens. Der Überwachungsraum war jedoch über 5.600 km lang und die Hochseeflotte der Union ("blue water marine") hatte dafür weniger als 40 einsatzfähige Schiffe zur Verfügung. Sie benötigte auch eine Flusskampfflotte („brown water marine“) aus Kanonenbooten, um die geplanten Kampagnen der Landarmeen am Mississippi und in Nord-Virginia zu unterstützen. Die Rebellenstaaten verfügten über noch weniger an maritimen Ressourcen: eine Handvoll Werften, eine kleine Handelsflotte, aber keine vollwertigen Kriegsschiffe. Der von der Landwirtschaft geprägte Süden spielte beim Schiffsbau und Seehandel nur eine geringe Rolle. Von den rund 11.000 amerikanischen Schiffen, die zwischen Juli 1860 und Juni 1861 aus US-Häfen ausliefen, kamen nur 819 aus südlichen Häfen.[3] Im Süden gab es zudem nur wenige qualifizierte Mechaniker und Seeleute, bis 1861 wurden dort nur sieben Dampfkriegsschiffe gebaut, von den dazugehörigen Antriebsmaschinen nur zwei. Es gab nur zwei Marinewerften, eine in Pensacola, Florida, die andere in Norfolk, Virginia. Im Süden standen drei größere Eisenwalzwerke, von denen aber nur eines, die Tredegar Iron Works in Richmond, für die Produktion schwerer Stahlplatten ausgerüstet war; und es existierten keine Maschinenbaubetriebe, die einen hohen Verarbeitungsstandard vorweisen konnten. Reichlich verfügbar war nur Holz, alle anderen Rohstoffe, einschließlich Eisenerz, musste von außerhalb beschafft werden.[4]

Aber das Ungleichgewicht zwischen den beiden Marinen stand in der Anfangsphase des Krieges nicht im Mittelpunkt des Interesses. Die Aufmerksamkeit der Union richtete sich vielmehr auf die Blockadebrecher, die Waffen, Munition und lebenswichtige Güter beschafften, um die Armeen der Konföderation noch schlagkräftiger zu machen und zu befähigen, weitere prestigeträchtige Siege zu erringen. Sie waren so lange von Bedeutung, bis der Süden den Ausstoß seiner kriegswichtigen Produktionsanlagen und Ressourcenbeschaffung auf ein höheres Niveau bringen konnte. CS-Marineminister Mallories Budget betrug am Anfang nur magere 17.300 Dollar, welches sich aber nach nur achtzehn Monaten auf rund 14.700.000 Dollar erhöhte, da man eine Seestreitmacht benötigte, die die Blockade der Union – wenigstens zeitweise – brechen und die wichtigsten Handelshäfen und Seerouten verteidigen konnte. Bei der neuen, hastig zusammengestellten Flotte handelte es sich hauptsächlich um Schiffe, die in den Häfen der Konföderation beschlagnahmt oder von der Union erbeutet worden waren. Mallory ließ zusätzlich geeignete Handelsschiffe bewaffnen und gab den wichtigsten Kampfauftrag seiner Navy aus: Angriff auf die Handelsschifffahrt der Yankees mit allen Mitteln. Auch im Norden begann man umgehend mit dem Bau Dutzender neuer Kriegsschiffe und kaufte zusätzlich Hunderte von Handelsschiffen auf, bestückte sie mit Kanonen und setzte sie als Blockadewachschiffe ein. So entstand ein buntes Sammelsurium an Seefahrzeugen, das von ausgedienten Frachtseglern bis zu ehemaligen New Yorker Hafenfähren reichte, Kritiker nannten sie spöttisch Welles‘ „soapbox navy“.[5]

Die Blockadegeschwader der Union benötigten nicht nur mehr Schiffe, sondern auch ständige Marinebasen im Feindesland, von denen aus sie gefahrlos operieren konnten. Im Sommer und Herbst 1861 startete Generalmajor John E. Wool daher eine Reihe von amphibischen Angriffen auf kleinere Forts und Hafenstädte wie Clark, Hatteras (North Carolina) und Port Royal (South Carolina), die in den Zeitungen des Nordens kurzerhand als „Piratennester“ bezeichnet wurden. Da sie nur schwach verteidigt wurden, fielen sie rasch in die Hände der Union, die sie fortan als Stützpunkte für die Bekämpfung von Blockadebrechern nutzen konnte. Es war ihr erster Sieg seit der blamablen Niederlage bei Bull Run. Seine moralische Wirkung war von größter Bedeutung, denn es gab Anzeichen dafür, dass die Konföderation in ihren Bemühungen, eine Marine aufzubauen und ihre Truppen zu bewaffnen, bemerkenswert rasche Fortschritte machte. Der US-Konsul in London berichtete nach Washington, dass die Agenten des Südens, die anscheinend über mehr Mittel als je zuvor verfügten, alles an Schiffen und Kriegsmaterial einkauften, was auf dem Markt verfügbar war. Er enthüllte auch, dass die Bermuda von England aus mit einer Millionen-Dollar-Fracht, bestehend aus Kanonen, Gewehren, Pulver, Kugeln und noch anderer Munition, mit Ziel Savannah (Georgia) ausgelaufen war.[6] Auch wenn die Seeblockade nie lückenlos war, wuchs sie sich bis Ende 1862 zum größten Hindernis für einen reibungslosen Außenhandel der Konföderation aus.

Während der Landkrieg tobte, rüsteten die Konföderierten auch einige schnelle Segler und Dampfer als Kaperfahrer (cruisers) und Blockadebrecher (blockade runner) aus, um damit Handelsschiffe der Union aufzubringen, und hatten damit auch einigen Erfolg, obwohl es auch ihnen nie gelungen ist, die wirtschaftliche Abschnürung durch die Küstenblockade spürbar zu lockern. Diese – größtenteils in England und Schottland ausgerüsteten – Kaperschiffe sorgten aber bald für ernste diplomatische Spannungen zwischen der Union und Großbritannien und führten dazu, dass London mehrere Schiffe beschlagnahmte, die in britischen Werften für die Konföderation auf Kiel gelegt worden waren. Nur wenigen Schiffen und ein paar hundert Männern, von denen die meisten nicht einmal Südstaatler waren, gelang es, einige hundert Handels-, Fischerei- und Walfangschiffe der Union sowie deren Ladungen im Wert von mehreren Millionen Dollar zu versenken. Trotz dieser Verluste war die Wirtschaft im Norden stark genug, auch diese Schläge zu überstehen. Die Kosten dafür waren für den Süden – gemessen an den ihm zur Verfügung stehenden Ressourcen – aber viel zu hoch. Trotz der Interventionen vieler einflussreicher Schiffseigner, die forderten, dass die Kaperkapitäne um jeden Preis gejagt und unschädlich gemacht werden sollten, weigerte sich US-Marineminister Gideon Welles standhaft seine Blockadeflotte zu schwächen. Wenn er und seine Berater diesbezüglich ihre Strategie geändert hätten, hätte dies für die Konföderation wohl die so dringend benötigte Erleichterung von der immer enger werdenden wirtschaftlichen Abschnürung bedeutet. Dennoch verbrachten einige US-Kriegsschiffe mehrere Monate damit, die Kaperfahrer über alle Weltmeere zu jagen.[7]

Die ersten Panzerschiffe tauchten schon in den 1850er Jahren in Europa auf, amerikanische Kriegsschiffe wurden immer noch aus Holz gebaut. Auch das erste Panzerschiff der Konföderierten war ursprünglich eine hölzerne Fregatte (sloop-of-war), die USS Merrimack. Sie wurde von den Südstaatlern erbeutet, als sie die Marinebasis in Norfolk, Virginia, besetzten, sie nach dem Umbau zum Panzerschiff als CSS Virginia unter dem Kommando von Kapitän Franklin Buchanan in ihren Dienst stellte und mit ihr die North Atlantic Blocading Squadron attackierte. Die Union konterte diese Herausforderung umgehend mit einem eigenen, revolutionären Panzerschiff, der USS Monitor. Diese „tin can on a raft“ traf im März 1862 vor Hampton Roads auf die CSS Virginia. Das dreistündige Seegefecht – mehrmals mit Beschuss aus nächster Nähe – war weltweit der erste Kampf, der zwischen solchen Schiffen ausgetragen wurde. Er endete in einem Unentschieden, aber die bloße Existenz der CSS Virginia schreckte für eine kurze Zeit die Unionsmarine von Aktivitäten in dieser Region ab. Hölzerne Kriegsschiffe – und damit praktisch alle Kriegsflotten – galten danach mit einem Schlag als veraltet. Die Werften in Nord und Süd begannen daher die Produktion von weiteren Panzerschiffen energisch voranzutreiben.[8] Um den enormen industriellen und technischen Ressourcen der Union etwas entgegenzusetzen zu können, konstruierte man im Süden zudem neue, revolutionäre Tauchboote. Diese und neu entwickelte Seeminen trugen dazu bei, der Konföderation – zeitweise – einen kleinen Vorteil im Kampf gegen die Seeblockade zu verschaffen.[9]

Auch die Kampfhandlungen auf Flüssen sollten in diesem Konflikt noch eine entscheidende Rolle spielen – die Armeen konnten sie als Versorgungsrouten, für den raschen Transport von Truppen und Nachschub und zur Bombardierung feindlicher Stellungen nutzen. Der westliche Kriegsschauplatz war vor allem durch den Kampf um die Kontrolle über den Mississippi geprägt, da dieser wichtige Verkehrsweg einen wesentlichen Faktor für den Ausgang des Krieges darstellte. Anfang 1862 leitete die Union die Operation zur Spaltung der Konföderation entlang des Mississippi ein. Eine Flottille von Kanonenbooten unterstützte die Armee unter General Ulysses S. Grant auf ihrem Eroberungszug von Illinois den Mississippi hinab bis tief ins Herz des Südens. Grants Armee und eine Flotte aus Kanonenbooten und Monitoren bombardierten im Februar 1862 Rebellenhochburgen wie die Forts Henry und Donelson in Tennessee. Im April 1862 erschien ein US-Geschwader, bestehend aus 24 Kriegsschiffen und 19 Bombarden, unter Admiral David Glasgow Farragut sowie eine 15.000 Mann starke Armee unter General Benjamin Butler vor der Stadt New Orleans. Farragut hatte die Absicht, an der Stadt vorbei nordwärts den Mississippi hinauf vorzustoßen. Im April 1862 kämpften sich seine Schiffe an den stark befestigten Küstenforts St. Philipp und Jackson vorbei, vernichteten die dort stationierte Kanonenbootflottille der Konföderierten und zwangen New Orleans zur Kapitulation. Kurze Zeit später wurde auch Baton Rouge genommen, Vicksburg einzunehmen gelang jedoch nicht mehr. Im Juli 1863, nach einer Reihe von Feldzügen gegen Festungen und Flottillen der Rebellen, vereinigten sich während des Zweiten Vicksburg-Feldzugs die Unionsstreitkräfte unter Admiral Porter und General Grant bei Vicksburg, durchbrachen die Verteidigung der Rebellenstreitkräfte und trennten alle Territorien westlich des Flusses vom Rest der Konföderation ab. 1863 belagerte die Unionsmarine Charleston, doch dessen Verteidiger waren gut vorbereitet – sie hatten zwei Jahre Zeit gehabt, um ihre Geschützbatterien, Unterwasserhindernisse und Minen optimal zu positionieren – wodurch die Einnahme der für den Süden so symbolträchtigen Hafenstadt zunächst scheiterte. Sie fiel erst, als sie nahezu vollständig zerstört und der Krieg schon fast zu Ende war. Nach diesem Debakel wurden jedoch zwei andere wichtige Stützpunkte der CSN ins Visier genommen: Mobile in Alabama und Wilmington in North Carolina, das letzte und wichtigste Tor der CSA zum Atlantik. Mobile wurde durch zwei Küstenforts verteidigt, die im August 1864 von Farraguts Kanonen zerstört wurden. Im Januar 1865 griff die größte jemals von der Union zusammengezogene Flotte Fort Fisher an – die Schlüsselstellung in Wilmingtons Verteidigung – und nahm die Festung ein. Ihr Verlust beraubte General Robert E. Lees Nord-Virginia-Armee seiner wichtigsten Versorgungsdepots und trug damit zu einer rascheren Beendigung des Krieges bei.[10]

Etwa eintausend Marinekadetten, Seeleute und Marinesoldaten beteiligten sich bis zum April 1865 an der Verteidigung von Richmond. Im Zuge der Evakuierung der Hauptstadt verließen drei Marschkolonnen Richmond. Die Kadetten der Marineakademie und die Männer von Admiral Semmes James Squadron flüchteten mit dem Zug, die dritte Kolonne unter Captain John R. Tucker (Überlebende der ursprünglich in Savannah, Charleston und Wilmington stationierten Flottillen) setzte sich zu Fuß ab, schloss sich Robert E. Lees Rückzug an und nahm noch an der Schlacht von Sailor's Creek am 6. April 1865 teil, bevor sie vor General Grant's Truppen kapitulierte. Nachdem er im Mai 1865 North Carolina erreicht hatte, ergab sich auch Admiral Semmes, zusammen mit General Joseph Johnston Army of the Tennessee.[11] Zusammenfassend kann gesagt werden, dass ein Großteil der konföderierten Kriegsschiffe entweder von ihren eigenen Mannschaften in aussichtsloser Lage versenkt wurden, kampfuntauglich waren oder nie vollständig fertiggestellt werden konnten. Der Historiker Raimondo Luraghi kommt dennoch zu dem Schluss, dass es der konföderierten Marine, trotz aller Schwierigkeiten, gelang, vier Jahre lang den Armeen der Südstaaten, die an mehreren Fronten kämpften, den Rücken freizuhalten und sie wesentlich dazu beigetragen hat, die Kontrolle über die wichtigsten Hafenstädte zu behalten, durch die bis zum Ende lebenswichtige Versorgungsgüter eingeschleust werden konnten.[12] Das letzte noch aktive Kriegsschiff der konföderierten Staaten, die CSS Shenandoah, kreuzte nach dem Waffenstillstand in pazifischen Gewässern. Ihre Mannschaft erfuhr erst am 2. August 1865, vier Monate nach der Kapitulation der konföderierten Armeen von der offiziellen Einstellung der Kampfhandlungen, sie strichen daher am 6. November 1865 im englischen Liverpool ihre Flagge und ergaben sich den britischen Behörden. Erst mit diesem Kapitulationsakt war der Bürgerkrieg endgültig zu Ende.[13]

Seekriegsführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die primäre Strategie der Union während des Amerikanischen Bürgerkriegs war eine lückenlose Seeblockade der Konföderation. Ihre Marine musste sich nicht nur mit konföderierten Schiffen auf hoher See auseinandersetzen, sondern auch mehr als 3.500 Meilen (5.600 km) Küstenlinie blockieren, die sich vom Potomac River bis hinunter zum Rio Grande erstreckt. Entlang dieser Küste gab es etwa 200 Häfen, Buchten und kleine Flüsse, die alle streng überwacht werden mussten, um den Seehandel der Rebellenstaaten längerfristig zum Erliegen zu bringen. Hinzu kam, alle schiffbaren Flüsse im Landesinneren zu sichern und zu bestreifen, sowie die Landarmeen logistisch und artilleristisch zu unterstützen. Die US-Marine zog hierfür mehrere Flottenverbände zusammen, die die Küste der Konföderation in verschiedene Sektoren unterteilten. Ursprünglich umfasste die Atlantic Coast Blockading Squadron unter Commodore Silas Stringham die Küste zwischen Alexandria (Virginia) und Key West (Florida). Um dieses Gebiet abzudecken, standen ihm anfangs nur 14 Kanonenboote zur Verfügung. Die Sicherung der Golfküste übernahm ein separates Geschwader. Im Herbst 1861 wurden die Sperrverbände neu organisiert, da ihre alten Zuständigkeitsbereiche viel zu groß waren. Commodore Louis Goldsborough übernahm das Kommando über das neu gebildete North Atlantic Blockading Squadron, dessen Sicherungszone sich von Cape Charles (Virginia) bis Cape Fear (North Carolina) erstreckte. Das Südatlantik-Blockadegeschwader deckte South Carolina bis Florida ab, und später wurde auch noch der Golf von Mexiko in zwei Überwachungsgebiete (East- and West-Gulf Blockading Squadron) aufgeteilt. Aber erst gegen Ende des Krieges konnte die Unionsmarine den Überseehandel der Konföderierten fast vollständig abschnüren. Zusätzlich dazu sollte auch der lokale Küstenhandel weitgehend unterbunden werden um auch den Waren- und Personenverkehr innerhalb der Konföderation zu behindern und Handel und Verkehr dazu zu zwingen, auf die ohnehin schon völlig überlasteten Eisenbahnen und das unterentwickelte Straßennetz auszuweichen. Schließlich sollten die US-Blockadegeschwader die Hafenstädte des Südens, die nicht nur kommerziell, sondern auch als politische Symbole wichtig waren, neutralisieren. Zudem bedrohten neu entwickelte Waffensysteme der Konföderierten die US-Schiffe, von U-Booten wie der CSS Hunley bis hin zu Torpedobooten der David-Klasse. Auch „Torpedos“ – Vorläufer der heutigen Unterwasserminen – schufen eine ernste Bedrohungslage. Die Unionsmarine musste sich auch in unübersichtlichen Küsten- und Flussregionen behaupten, in denen die Konföderierten gute Ortskenntnisse hatten und überall Hinterhalte legen konnten.[14]

Die maritimen Streitkräfte des Südens sollten im Wesentlichen drei Aufgaben erfüllen:

  • die Küsten der Konföderation zu verteidigen und die Binnenwasserwege zu sichern,
  • die Blockade der Nordstaatenmarine zu durchbrechen und
  • Handelskrieg gegen US-Schiffe zu führen.

Die konföderierte Marine brachte zudem einige wegweisende Neuerungen auf den Weg, um der erdrückenden Übermacht ihres Gegners entgegenzuwirken. Mallory setzte hierzu seine Untergebenen in Positionen ein, die ihren Fähigkeiten förderlich waren und wo sie ihr Potenzial maximieren konnten. Er war auch ein für technische Neuerungen sehr aufgeschlossener Politiker; seine anfängliche Strategie bestand vor allem auch darin, die Unionsflotte durch technische Innovationen von der Küste zu vertreiben. Er stimmte sie daher auf vier Schwerpunkte ab:

  • Handelsstörung, die zur wichtigsten Waffe der CS-Navy avancierte,
  • die Ausrüstung der Schiffe mit modernen (gezogenen) Geschützen,
  • der Bau von Panzerschiffen bzw. U-Booten und
  • den Einsatz von neu entwickelten Seeminen.

Am 8. Mai 1861 schrieb er: „Ich betrachte den Besitz eines eisernen Panzerschiffs als eine Angelegenheit erster Ordnung. Ein solches Schiff könnte zu diesem Zeitpunkt ungehindert die gesamte Küste der Vereinigten Staaten entlangfahren, dabei alle Blockaden durchbrechen und mit guter Aussicht auf Erfolg, ihre gesamte Marine zerstören.“[15] Seine Seekriegstrategie war also anfänglich noch offensiver Natur, sie erwies sich jedoch bald als reines Wunschdenken, da sie wegen der völlig unzureichenden Mittel der CSN nicht durchsetzbar war.

Eine Besonderheit des Bürgerkriegs war auch der massierte Einsatz von Kanonenbootflottillen auf den großen Flussläufen, vor allem im Westen. Dort arbeiteten Armee- und Marineverbände auf das engste zusammen.[16] Zu Beginn des Bürgerkriegs verfügte noch keine Seite über Kriegsschiffe auf dem Mississippi, der eine wichtige Verkehrsader war. In der entscheidendsten Seekampagne des Krieges kämpften beide Seiten verbissen um die Kontrolle über diesen Fluss, wobei die Konföderierten bei der Verteidigung hauptsächlich auf landgestützte Befestigungen und kleine Kanonenboote setzten. Richmond wurde 1861 bekannt, dass die Unionsflotte in St. Louis, Missouri, gepanzerte Kanonenboote für ihren Einsatz im Süden ausrüstete. Das Marineministerium schickte daraufhin Loyalisten als Spione in diese Stadt, die sich um eine Anstellung in den dortigen Werften bewerben und dann Richmond über Konstruktion, Kampfstärke und die erzielten Fortschritte berichten sollten. Mallory veranlassten die von ihnen gelieferten Informationen dazu, die Verteidigungsanstrengungen von New Orleans gegen einen Angriff vom Mississippi her zu konzentrieren und nicht auf den Golf von Mexiko.[17]

Die Befestigungsanlagen der Konföderierten, die das untere Mississippi-Tal sicherten, wurden im Feldzug von 1862/63 auf eine harte Probe gestellt. Besonders Vicksburg war als „Gibraltar der Konföderation“ bekannt und dessen Einnahme wurde von der Union als einer der Schlüssel zum Sieg angesehen. US-General Ulysses S. Grant äußerte später, dass er ohne die Hilfe der Marine diese Stadt nie hätte einnehmen können. Erfolgreiche Operationen auf Flüssen erforderten zwingend gepanzerte Flottenverbände und führten zur Entwicklung von Marinestrategien, die noch heute vom amerikanischen Militär angewandt werden. Gemessen an der Zahl der beteiligten Seeleute und den umkämpften Flussabschnitten übersteigt das Ausmaß der Kämpfe auf den „brown waters“ jenes alle anderen amerikanischen Kriege.[18] Daher handelte es sich bei diesem Krieg seltener um eine direkte Auseinandersetzung zwischen Schiffen, sondern hauptsächlich um Belagerungen durch Schiffe und Landarmeen. Die gute Zusammenarbeit seiner Armeen und der Marine führte letztendlich zum Triumph der Union. Allein gegen einen kreativen und zu allem entschlossenen Gegner hätte keine der beiden Teilstreitkräfte etwas bewirken können. Bemerkenswert ist auch, dass für die zeitgleich ablaufenden Land- und Seeoperationen nie ein gemeinsames Oberkommando eingerichtet wurde – wenn Armee- und Marineoffiziere zusammenarbeiteten, war dies jedes Mal vom Willen der örtlichen Oberbefehlshaber abhängig.[19]

Blockadebrecher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blockadebrecher CSS Robert E. Lee
Capt. French Forrest, Kommandant der Gosport Navy Yard
John Grimball diente als Lieutenant auf der CSS Robert E. Lee und der CSS Shenandoah

Um die Seeblockade der Union zu unterlaufen, wurden nicht nur von Seiten der Konföderation, sondern auch von britischen Reedern Blockadebrecher („blockade runner“) eingesetzt. Sowohl die Franzosen als auch die Briten unterstützten anfangs die Konföderation trotz der heftigsten Proteste der Lincoln-Regierung. Britische Werften bauten mehrere Blockadebrecher für die CSN und öffneten ihre Häfen für konföderierte Schiffe. Frankreich stellte über mehrere Finanziers und Kapitalanleger einen Kredit in Höhe von 15 Millionen Dollar zur Verfügung, der zum größten Teil für den Kauf von Schiffen verwendet wurde.[20] Diese liefen danach die Bahamas an, fuhren anschließend von dort nach Europa weiter oder versuchten mit einer neuen Ladung wieder einen Hafen der Konföderation zu erreichen. Um nachts ungesehen zwischen den Wachschiffen der Unionsflotte durchschlüpfen zu können, strich man die Blockadebrecher mit Tarnfarbe an und löschte alle Lichter. Es dauerte jedoch nicht lange, bis auch die Unionschiffe ihre Laternen löschten, da sie sonst wie Bojen den Blockadebrechern den Weg wiesen.[21][22] Im November 1861 erreichten acht von neun Schiffen ihre Bestimmungshäfen in den Südstaaten oder wählten ihre Ziele nach dem Zufallsprinzip aus. Im Laufe des Krieges gelangen so etwa 8000 Durchbrüche, dabei konnten über eine Million Baumwollballen exportiert werden und im Gegenzug erreichten Güter im Wert von rund 200 Millionen Dollar den Süden (darunter 600.000 Handfeuerwaffen), dies stellte aber nur einen Bruchteil des Handelsvolumens vor dem Krieg dar. Die europäischen Staaten waren ein wichtiger Absatzmarkt für Waren aus dem Süden, aber viele der Blockadebrecher wurden von der Unionsmarine aufgebracht. Die Risiken wuchsen weiter, als ein Hafen nach dem anderen in Feindeshand fiel. Die Überwachung der US-Navy wurde dadurch immer lückenloser, 1862 wurde einer von vier und 1864 einer von drei Blockadebrechern gestoppt. Zusammengenommen wurden im Laufe des Krieges 1.504 Frachtschiffe dieser Art von der Unionsmarine gekapert oder versenkt. Als 1865 auch Wilmington an den Norden fiel, war die Konföderation vollkommen vom Überseehandel abgeschnitten worden.[23]

Für diese Fahrten wurden sowohl konventionelle Dampfer als auch speziell dafür konstruierte Schnelldampfer genutzt. Letztere zeichneten sich durch einen extrem schmalen Rumpf, eine niedrige Silhouette, niedrigen Tiefgang, eine höhere Maschinenleistung und teilweise einziehbare Schornsteine aus, die sie in die Lage versetzten, vorzugsweise nachts und bei schlechten Sichtverhältnissen die Blockadekette zu überwinden. Aufgrund ihrer Konstruktion, die auf eine möglichst hohe Geschwindigkeit ausgelegt war, waren ihre Laderäume aber viel kleiner dimensioniert, so dass die Reeder empfindlich höhere Preise für ihre Ladung verlangen mussten, um die Unterhaltskosten wenigstens einigermaßen zu decken. Dies hatte wiederum zur Folge, dass oftmals eher lukrativere Luxusgüter als kriegswichtige Güter geladen wurden. Diejenigen Kapitäne, die durchkamen, wollten für ihre hochriskanten Fahrten zudem in Gold entlohnt werden, wodurch auch die geringen staatlichen Goldreserven des Südens bald aufgezehrt waren. Nach Kriegsende wurden die in den Besitz der Union gelangten Blockadebrecher teilweise an Marinen in Lateinamerika verkauft, da sie nicht rentabel betrieben werden konnten. Eines der bekanntesten Schiffe dieser Art war die britische Giraffe, die 1863 als CSS Robert E. Lee von der CSN übernommen wurde. Nur wenig später von Unionseinheiten aufgebracht, wurde sie als USS Fort Donelson weiterverwendet, aber bereits 1866 für 85.000 Dollar an die chilenische Marine abgegeben, die sie unter dem Namen Concepción in ihren Dienst stellte.[24]

Kaperfahrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

James Dunwoody Bulloch
CSS Alabama
Captain Raphael Semmes neben einer Dahlgreen 100-Pfünder Kanone mit gezogenem Lauf von Kaliber 16,2 cm und sein erster Offizier, Lieutenant John Kell, an Bord der CSS Alabama während eines Aufenthaltes in Südamerika
Die CSS Shenandoah im Trockendock von Williamstown/Sydney, Australien, Februar 1865
Versenkung der CSS Alabama vor Cherbourgh (1864)

Darüber hinaus griff Richmond auf die – schon seit der Gründung der Vereinigten Staaten bewährte – Strategie der Freibeuterei zurück, als man 20 Kapitänen Kaperbriefe ausstellte. Juristisch war dies ohne weiteres möglich, da die Vereinigten Staaten 1856 nicht die Pariser Seerechtsdeklaration mitunterzeichnet hatten. Diese Schiffe sollten nicht nur den feindlichen Handel lahmlegen, sondern auch die nordöstliche Küstenbevölkerung verunsichern, bzw. demoralisieren und die Union zwingen Hunderte von Schiffen von der Küstenblockade im Süden abzuziehen. Damit wollte man den Überseehandel des Nordens ernsthaft stören und auch seiner ohnehin schon in Schwierigkeiten geratenen Walfangindustrie den finalen Schlag versetzen (Walöl war zu dieser Zeit eines der wertvollsten Handelsgüter der USA). Die vermeintlichen Heldentaten der Kaperfahrer stärkten auch die Moral der Südstaatler und gaben ihnen das Gefühl, dass sie, trotz ihrer maritimen Unterlegenheit, den Feind dennoch empfindliche Schläge versetzen konnten.

Der CSA-Kongress genehmigte zu diesem Zweck am 10. Mai 1861 den Auftrag zum Bau von sechs Schiffen in englischen Werften. Der Marineminister und noch andere Angehörige der Führungsschicht waren davon überzeugt, dass auch diesmal wieder das Glück auf ihrer Seite sein würde. Die USA waren sowohl im Unabhängigkeitskrieg als auch im Krieg von 1812 den British Empire militärisch unterlegen gewesen, konnten jedoch durch ihre Handelsstörer beeindruckende Erfolge auf See erringen. Was Mallory und seine Unterstützer jedoch nicht wahrhaben wollten, war, dass diese am Ende keinen wesentlichen Unterschied gemacht hatten, den der Krieg wurde an Land entschieden. 1861 ging man im Marinedepartment dennoch davon aus, dass diese Art von staatlich sanktionierter Piraterie einen großen Teil zum Sieg über die Union beitragen würde. Einige der Freibeuterschiffe befanden sich im Besitz der Regierung oder waren von ihr gechartert wurden, Millionen von Dollar wurden zudem aus dem Erlös des Baumwollexports sowie aus Anleihen und Wertpapieren der Konföderation für die Finanzierung bereitgestellt. Die Südstaatler glaubten anfangs noch, dass die amtierende britische Regierung die Freibeuterei gegen die Union mit Wohlwollen betrachten würde, doch hatte London schon Mitte des 19. Jahrhunderts, in Übereinstimmung mit den anderen großen Seemächten den Kaperkrieg geächtet (siehe oben). Großbritannien und Frankreich erklärten in diesem Konflikt noch dazu ihre Neutralität, erkannten jedoch die Konföderation als Kriegspartei an. Deren Schiffen war es daher gestattet, in französischen und britischen Häfen anzulegen und sich mit allem nötigen für die Weiterreise zu versorgen, es war ihnen jedoch untersagt, dort Seeleute anzuheuern oder Kriegsmaterial zu übernehmen.[25]

Konfrontiert mit solchen Problemen brauchte der Süden einen Mann mit fundierten Hintergrundwissen im internationalen Recht sowie im Marinebau und -technik. Daraufhin wurde James D. Bulloch, zum Leiter des konföderierten Marinebeschaffungsprogramms in Europa ernannt, dieser, sehr erfahrene Marineoffizier (der später auch ein Buch über seine Agententätigkeit veröffentlichte[26]), wurde hinsichtlich seiner Verdienste für die Sache der Konföderation sogar mit Robert E. Lee gleichgesetzt. Bulloch organisierte den Bau der beiden erfolgreichsten Kaperschiffe der CSN, der Florida und der Alabama, sowie den Erwerb der Shenandoah, außerdem brachte er zu Beginn des Krieges erfolgreich die Fingal mit ihrer wertvollen Ladung militärischer Ausrüstung in die Konföderation. Er erwies sich für derartige Auslandseinsätze bald als unverzichtbar, dennoch sehnte er sich danach, in den Seedienst zurückzukehren und das Kommando über ein Kaperschiff zu übernehmen. Die Identität und der Zweck der im Ausland erworbenen oder auf Kiel gelegten Kaperschiffe musste sorgfältig gehütet werden, bis sie in internationalen Gewässern, bzw. im Besitz der CSN waren. Agenten und Spione des US-amerikanischen Gesandten in Großbritannien, Charles Francis Adams, und des US-Konsuls in Liverpool, Thomas H. Dudley, suchten ständig nach Informationen über derartig verdächtige Schiffe. Am Ende konnten so Fotos und Skizzen, die auf Zeugenbeschreibungen basierten, von allen Kaperschiffen der CSN beschafft werden.

Die Alabama wurde als Enrica – alle von ihnen hatten Decknamen – zu Wasser gelassen, nur wenige Stunden bevor die britischen Behörden ihre Beschlagnahme anordneten. Bulloch entwickelte außerdem eine Methode zur Umgehung des britischen Foreign Enlistment Act, indem er seine Schiffe nach dem Auslaufen an abgelegenen Orten vor Anker gehen ließ und sie dort dann bemannte und ausrüstete. Im Fall der Alabama geschah dies in der Nähe von Terceira auf den Azoren. Bulloch setzte hierzu ein zweites Schiff mit Waffen, Ausrüstung und zusätzlichen Seeleuten aus England in Marsch und überführte es zum neuen Liegeplatz der Alabama. Anschließend wurde das Schiff offiziell in Dienst gestellt und versucht soviele Männer wie möglich für die CSN anzuwerben. Wer sich weigerte, durfte nach England zurückkehren.[27]

Im April 1861 lief die CSS Sumter, ein ehemaliges Frachtschiff, aus den Hafen von New Orleans aus. Kommandiert wurde sie vom konföderierten Seehelden Raphael Semmes, bis Kriegsende kaperte und verbrannte er zahlreiche Schiffe, beschlagnahmte sie als Prisen, und richtete damit alleine einen Schaden in der Höhe von mehr als 5 Millionen Dollar an.[28] Da die Kaperkapitäne ihre Beute nicht in einen Hafen im Süden in Sicherheit bringen konnten, entsorgten sie sie für gewöhnlich auf See. Im Norden registrierte Schiffe wurden samt Ladung verbrannt, nachdem Passagiere und Mannschaft von Bord evakuiert und die von den Konföderierten selbst benötigten Vorräte und Ausrüstungsgegenstände umgeladen worden waren. Die Ladung ausländischer Staatsangehöriger konnte hingegen vom jeweiligen Eigner gegen eine Bürgschaft "zurückgekauft" werden. Dafür musste er nur ein Dokument unterzeichnen, in dem er sich verpflichtete, dass der Gegenwert des Schiffes oder der Ladung nach Kriegsende an die CSA ausgezahlt werden würde. Eine Spezialität von Semmes war, seine Beuteschiffe nachts zu verbrennen, um so weitere Schiffe, die Hilfe leisten wollten, anzulocken und aufzubringen. Schon zu Beginn des Krieges erklärte Präsident Lincoln all jene, die sich an der Freibeuterei zum Schaden der Union beteiligten, kurzerhand zu Piraten, die bei ihrer Gefangennahme damit rechnen müssten auch als solche behandelt zu werden und die Konföderierten drohten im Gegenzug mit Vergeltungsmaßnahmen. Die Kaperkapitäne des Südens sahen sich natürlich nicht als gewöhnliche Seeräuber, da sie, ihrer Ansicht nach, ihre Gefangenen besonders ehrenhaft behandelten. Diese, unter ihnen gelegentlich auch Frauen und Kinder, wurden normalerweise auch zuvorkommend behandelt und bei der ersten sich bietenden Gelegenheit einem neutralen Schiff übergeben. Als Semmes den Postdampfer Ariel kaperte, auf dem sich neben 700 Passagieren auch 150 US-Marinesoldaten befanden, gab er danach das Schiff gegen Lösegeld wieder frei und ließ auch die Marines als "Kriegsgefangene auf Bewährung" wieder laufen. Zuvor hatte er aber die Matrosen seiner ersten Prisen als Vergeltung für die Behandlung seines Zahlmeisters auf der Sumter, Henry Myers, der in Marokko festgenommen und an die US-Behörden ausgeliefert worden war, in Ketten legen lassen.[29]

Die Handelsstörer der Konföderation spielten eine bedeutende Rolle im Kampf gegen die Union. Sie verursachten zusammengenommen einen Schaden von 20 Millionen Dollar für die Schifffahrt des Nordens, was zwar in Bindung von großen maritimen Ressourcen, sowie einer allgemeinen Verfolgungsjagd quer über den Pazifik und Atlantik gipfelte, die Blockade gegen den Süden jedoch nicht brechen konnte.[30] Im Zuge dessen erhöhten sich auch die Versicherungsprämien und veranlassten 700 amerikanische Schiffseigner fortan unter britischer Flagge zu fahren.

Die erfolgreichsten Kaperschiffe waren die

Bis auf die Sumter und die Tallahassee stammten alle aus britischen Werften.[31]

  • Die Sumter, zu klein und nicht sehr robust konstruiert, kaperte in sechs Monaten 17 Schiffe, danach waren ihre Maschinen vollkommen abgenutzt und das Schiff für den Kaperkrieg unbrauchbar,
  • die Shenandoah, vormals der Klipper Sea King, zerstörte 200 Schiffe (darunter 38 Walfänger) auf, was für die Union einem erheblichen wirtschaftlichen Verlust bedeutete,
  • die Florida erbeutete 37 US-Handelsschiffe, bis sie schließlich im Oktober 1864 vor der Küste Brasiliens von der USS Wachusett (Comm. Napoleon Collins) aufgebracht wurde,
  • die Alabama versenkte insgesamt 55 Schiffe, die
  • die Tallahassee, vormals der Blockadebrecher Athena, brachte innerhalb von wenigen Wochen 33 Schiffe auf.[32]

Die CSS Alabama war mit Abstand die erfolgreichste unter ihnen und hatte auf ihren Fahrten (unter dem Kommando von Raphael Semmes) insgesamt 75.000 Seemeilen zurückgelegt, dabei 300 feindliche Schiffe gekapert und zehn davon als Prisen einbehalten. 1864 wurde sie vor Cherbourg von der USS Kearsarge gestellt und versenkt. Nach ihr wurde die Schadensersatzforderung benannt, die die USA von Großbritannien nach Ende des Bürgerkrieges forderte. Nach dem Totalverlust der CSS Alabama, war nur noch die CSS Florida einsatzfähig, und Mallory wies seinen Stab an, in Europa neue Schiffe zu erwerben. Zwei weitere Navy-Offiziere, Commander Matthew Fontaine Maury und Commander George T. Sinclair, reisten nach England, um Ersatz zu besorgen und Maury gelang es bald in den Besitz von zwei – die Georgia und die Rappahannock (formals Victor) – zu gelangen. Allerdings war keines der Schiffe mit den von Bulloch erworbenen vergleichbar. Letztere wurde als „morsch und unbrauchbar“ eingestuft. Trotz einer Generalüberholung in England blieb die Rapahannock seeuntüchtig und musste für weitere Reparaturen ins französische Calais geschleppt werden. Doch Kaiser Napoleon III. zögerte zunehmend, die sich abzeichneten Verlierer des Bürgerkriegs weiter zu unterstützen. Obwohl die französischen Behörden zuließen, dass die Rappahannock in ein Trockendock gebracht und repariert wurde, verweigerte man ihr danach Calais wieder zu verlassen. Das von Sinclair erworbene Schiff, die Canton, die noch fortschrittlicher konstruiert war als die Alabama, hätte vermutlich für den Süden weitere spektakuläre Erfolg im Kaperkrieg erzielt. Allerdings gelangte auch sie nie in die Hände der CSN. Als den britischen Behörden unwiderlegbare Beweise ihrer wahren Bestimmung zugespielt wurden, setzte man auch sie sie wegen Verstoßes gegen den Foreign Enlistment Act fest.

CSN-Offiziere und Agenten wurden schließlich in der zweiten Hälfte des Jahres 1863 in Großbritannien zu unerwünschten Personen erklärt, denn die Regierung ihrer Majestät wurden wegen der wiederholten Missachtung ihrer Neutralitätsgesetze zunehmend in Verlegenheit gebracht. Dies wurde durch das Anlaufen britischer Häfen in den Kolonien durch konföderierte Kaperschiffe noch verschärft. Schon zu Beginn des Krieges hatten die Behörden in Nassau die CSS Florida wegen angeblicher Verstöße gegen die britische Neutralität und den Foreign Enlistment Act vorübergehend festgesetzt. Obwohl das Schiff schließlich wieder freigegeben wurde, strapazierten ähnliche Vorfälle weiterhin die diplomatischen Beziehungen zwischen Großbritannien und der CSA und ganz besonders zur Union. Zahlreiche von der US-Regierung nach dem Krieg erhobene Anklagen führten 1872 zur Einsetzung eines internationalen Tribunals in Genf. Es entschied, dass Großbritannien für die finanziellen Verluste haftbar sei, die durch die Florida, Alabama, Shenandoah und ihre Hilfsschiffe angerichtet worden waren. Weiters wurde erkannt, dass die britische Regierung, als sie den Bau oder die Umrüstung von CS-Kaperschiffen in britischen Werften tolerierte, damit auch eindeutig gegen ihre Neutralitätserklärung verstoßen hatte. London übernahm dafür schließlich im vollen Umfang die Verantwortung und zahlte den Vereinigten Staaten die vom Tribunal festgelegte Entschädigung in Höhe von 15,5 Millionen Dollar in Gold aus.[33]

Aufstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Ausbruch des Bürgerkriegs traten viele aus dem Süden stammende Soldaten aus der US-Army aus und schlossen sich den Rebellenstreitkräften an. Das Gleiche galt auch für die Marine, aber ein Großteil der Matrosen und Unteroffiziere blieben der Union treu. Der Kongress der Konföderierten Staaten beschloss am 21. Februar 1861 das „Confederate Navy Department“ einzurichten, das für die Verwaltung der Angelegenheiten der Flotte und des Marine Corps verantwortlich. Es umfasste mehrere Abteilungen (Bureaus) und die Führung von Agenten in Europa.[34] Präsident Jefferson Davis, ernannte Stephen R. Mallory zum Marineminister („Confederate Secretary of the Navy“). Im Alter von vierundzwanzig Jahren hatte er im Seminolenkrieg Erfahrungen als Soldat gesammelt. 1851 wurde er für Florida in den Senat der Vereinigten Staaten gewählt, wo er zehn Jahre lang tätig war und schließlich zum Vorsitzenden des Ausschusses für Marineangelegenheiten aufstieg, eine Verantwortung, die Präsident Davis auf ihn aufmerksam machte. Er übernahm ein Amt und damit verbunden die nahezu unmögliche Aufgabe, praktisch aus dem Nichts eine schlagkräftige Flotte zu schaffen. Ende 1861 waren sein Ressort jedoch schon so gut organisiert, dass es Washington dazu zwang, rasch wirksame Mittel und Wege zu finden, um ihn aufzuhalten. An die Spitze jeder Abteilung setzte man einen ehemaligen Offizier der US Navy.

  • Commodore Samuel Barron – Chief of the Bureau of Orders and Detail
  • Commander George Minor – Chief of Ordnance and Hydrography
  • Paymaster John DeBree – Chief of Provisions and Clothing
  • Surgeon William A. W. Spottswood – Bureau of Medicine and Surgery
  • Edward M. Tidball – Chief Clerk[35]

Es wurde allerdings keine übergeordnete Instanz geschaffen, die den Schiffsbau überwachte und koordinierte. Weiteres Personal wurde in Europa eingesetzt, um dort Kriegsschiffe zu beschaffen. Mallory trug auch dazu bei, die Marinetechnik zu revolutionieren. Unter seiner Führung nahm die CSN an der ersten Schlacht zwischen Panzerschiffen der Geschichte teil, baute das erste U-Boot, das ein Schiff versenkte, und entwickelte die Seemine zu einer wirksamen Verteidigungswaffe weiter.[36]

Der Marineminister legte dem Kongress bereits am 12. März 1861 einen Haushalt für das laufende Jahr vor. Am 16. März legte der Kongress per Gesetz den Umfang der Seestreitkräfte fest. Da der Süden anfangs über praktisch keine Marineeinheiten verfügte, standen dort zunächst mehr Offiziere als Kommandos zur Disposition.[37] Am 16. April 1861 gab Lincoln die Order 75.000 Soldaten für den Kampf gegen die Rebellion auszuheben. Im Gegenzug ließ Präsident Davis am 17. April 1861 alle Schiffe und sämtliches Bundeseigentum auf dem Territorium der CSA beschlagnahmen. Dies war ein direkter Angriff auf die Handelsflotte der Union. Am gleichen Tag erklärte auch Virginia seine Absicht, aus dem Staatenbund auszutreten, und warf damit die Frage auf, was nun mit der Gosport Navy Yard in Norfolk, der größten Marinebasis des Landes, geschehen sollte. Washington war deswegen wochenlang unentschlossen und hatte sich vorerst noch zurückgehalten, in der Hoffnung, dass Virginias Regierung doch noch ihren Schritt überdenken würde. Als diese jedoch die Sezession auch offiziell vollzog, beschloss das US-Oberkommando, die Werft vorerst aufzugeben. Einer der größten Glücksfälle für die Konföderierten während des Krieges, obwohl Schiffe und Gebäude von den abziehenden Nordstaatlern in Brand gesteckt wurden, konnte man noch vieles von dem Kriegsmaterial unversehrt bergen, was dort zurückgelassen worden war. Sechs beschädigte, aber noch einsetzbare Schiffe, darunter die USS Merrimack, das Trockendock, große Vorräte an Munition und Lebensmitteln sowie eine beträchtliche Anzahl an Geschützen fielen in die Hände der Rebellen. Ohne diese Beute hätte man noch Monate gebraucht, um Schiffe und Küstenforts ausreichend auszurüsten.

Die Konföderation war jedoch mit ihrem Bemühungen nach Erwerb zusätzlichem Schiffsraums nicht allein. Die Vereinigten Staaten waren ebenfalls nicht untätig und kauften zu diesem Zweck alle in Kanada verfügbaren Dampfschiffe.[38] Nach der Sezession Virginias begann das Marineministerium mit der Eingliederung der Seestreitkräfte der Bundesstaaten in die gemeinsame Marine. Im Lauf des Krieges nahm sie etwa 500 Schiffe in ihren Dienst, dabei handelte es sich aber zum größten Teil um kleinere Küsten- oder Flussdampfer, die den Unionsschiffen im Ernstfall nichts entgegenzusetzen hatten.[39] Aktive/im Dienst befindliche Marineschiffe trugen den Namenszusatz "CSS" (Confederate State Ship = Schiff der Konföderierten Staaten). Bis zum November des Jahres 1861 hatte die Konföderation schon mehrere Schiffe, darunter die CSS Sumter und die CSS Virginia in Dienst gestellt. Letztere war das erste auf dem amerikanischen Kontinent konstruierte Panzerschiff.

Marineakademie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

CSS Patrick Henry, Confederate States Naval Academy school ship
Captain William Harwar Parker, Superintendent of the Confederate States Naval Academy

Mit Aufstellung der Marine musste auch seemännisches Führungspersonal ausgebildet werden, dies zählte zu Mallory's vordringlichen Anliegen. Die Entscheidungsträger des Südens sahen jedoch zu Beginn des Krieges – aufgrund der schon vorhandenen Militärschulen – noch keine Notwendigkeit für die Gründung einer eigenen Marineakademie, und so wurden die Seekadetten zunächst direkt Schiffen und Artillerieeinheiten zur Ausbildung zugewiesen. Präsident Davis, selbst ein Absolvent der Militärakademie in West Point, mahnte jedoch die Dringlichkeit zur Schaffung von neuen Bildungseinrichtungen für Armee- und Marine an und gab bekannt, dass: „...eine gründliche militärische Ausbildung gewährleistet werden soll [...] es ist unerlässlich, dass angehende Offiziere bereits in einem frühen Lebensabschnitt mit dem Studium ihres Berufs beginnen und eine Grundausbildung an einer Militärschule erhalten.“[40] Am 16. März 1861 verabschiedete der provisorische Kongress in Montgomery ein Gesetz, das die Gründung einer Marineakademie genehmigte, aber es sollte noch bis 1863 dauern, bis hierzu konkrete Schritte in diese Richtung unternommen wurden. Am 21. April 1862 wurde die Anzahl der Auszubildenden durch einen Kongressbeschluss auf 106 Midshipmen und 20 voll ausgebildete Midshipmen festgelegt.[41] Im selben Monat begann man Bewerbungen für die CS Naval Academy entgegenzunehmen. Als Superintendent stand William H. Parker der Akademie vor, er war vor dem Krieg Ausbilder an der US Naval Academy in Annapolis. Sein Stellvertreter, Commander John Mercer Brooke, war Leiter des Office of Ordnance and Hydrography of the Confederate States Navy in Richmond. Parker erhielt weiters den Auftrag, die Navy-Regulations zur Vorlage für die Regierung zu erstellen. Beide wurden bei ihrer neuen Lehrtätigkeit von sechs Leutnants und drei Kapitänen der CS Navy sowie mehreren zivilen Professoren unterstützt. Am 23. Juli 1863 wurden die organisatorischen Vorschläge und Vorschriften, die William Parker ausgearbeitet hatte, von Minister Mallory genehmigt und die Marineakademie nahm offiziell ihren Betrieb auf. Zu diesem Zweck wurde die in Richmond liegende CSS Patrick Henry, das Flaggschiff der James-River-Squadron, der bei Drewry's Bluff[42], die nahe des Lagers des Confederate States Marine Corps vor Anker lag, als „Campus“ adaptiert. Der 1.300 Tonnen schwere Seitenraddampfer, wurde zur Umrüstung als Schulschiff in die Rockets Werft bei Richmond gebracht.[43] Das Schiff konnte jedoch nur 72 Besatzungsmitglieder aufnehmen, was die Größe der Bildungseinrichtung von Anfang an einschränkte. Nur 52 der 106 zugelassenen Kadetten meldeten sich für den ersten Jahrgang, teilweise aufgrund der begrenzten Unterbringungsmöglichkeiten auf dem Schulschiff. Die vier Geschütze wurden für Schießübungen und zur Ausbildung der Seekadetten verwendet und dienten bei Bedarf zur Unterstützung der Flussverteidigung. Zwei Klassenräume wurden mittschiffs auf dem Kanonendeck zwischen den Schaufelradkästen eingerichtet, ein übergroßer, vollgetakelter, am Bug platzierter Mast diente der Handhabung und Schulung an den Segeln. Zusätzlich hing zu Übungszwecken an den Davits noch eine kleine Barkasse, die mit einer 12-Pfund-Haubitze bewaffnet war.[44] Über den Schulungsräumen waren Toppgasten postiert, die mit Flaggensignalen Nachrichten an die örtlichen Batterien an Land weiterleiteten. Die Fakultät war auf dem Hurrikandeck zwischen den Schaufelradkästen in zwei kleinen Rezitationsräumen untergebracht.[45] Während seines Lehramts verfasste Parker das Lehrbuch Elements of Seamanship.[46] Gegen Ende des Krieges stieg die Anzahl der Seekadetten stark an und sie mussten in Hütten untergebracht werden, die innerhalb der Drewry's Bluff-Batterien aufgestellt worden waren. Zu dieser Zeit wurden sie aber meist schon für Kampfeinsätze an Land herangezogen.[47] Als Richmond im April 1865 evakuiert wurde, erhielten Parker und seine Kadetten den Befehl, den Präsidenten, sowie die Archive und den Staatsschatz der Konföderierten nach Süden zu eskortieren. Die Nachhut steckte die CSS Patrick Henry in Brand, konnte aber Parker und seine Truppe nicht mehr einholen. Diese bewachte den Zug mit dem Staatsschatz im Wert von 500.000 US-Dollar, der für den neuen Regierungssitz in Danville bestimmt war. Am 2. Mai 1865 hörte die Confederate Naval Academy nach etwa zweijährigem Bestehen auf zu existieren.[48]

Mannschaftsausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Marinerekruten wurden üblicherweise für die Grundausbildung auf ein Schulschiff (receiving ship) abkommandiert. Dabei handelte es sich in der Regel um alte Fregatten oder andere Segelschiffe, die auf Marinewerften stationiert waren und auch als schwimmende Schlafsäle fungierten (Hulk). Im Süden wurden in Richmond und anderen großen Häfen des Südens dafür bevorzugt ausgediente Handelsschiffe eingesetzt. Der Rekrut meldete sich dort zuerst beim Decksoffizier der seine persönlichen Daten in das Bordbuch eintrug und ihn dann zum Vorschiff weiterschickte. Normalerweise stand ihm nur die Kleidung zu, die er für den seinen täglichen Dienst benötigt. Der stetige Mangel an Uniformen machte es aber notwendig, diese Regel bald wieder abzumildern. Im Vorschiff erhielt der Rekrut eine Nummer für seine Hängematte, eine andere für seinen Seesack und ihm wurde ein Schlafplatz zugewiesen. Danach lernte man danach die wichtigsten Grundlagen des Marinedienstes kennen, darunter vor allem die Offiziere, Unteroffiziere und seine Schiffskameraden korrekt anzusprechen und sie zu respektieren. Viel Zeit wurde in seemännische Übungen investiert, etwa in den richtigen Umgang mit Segeln, der Takelage, der Handhabung von Beibooten und Entermessern sowie die Abwehr von feindlichen Enterkommandos. Je nach Dringlichkeit des Personalbedarfs konnte die Ausbildungszeit zwischen einigen Wochen oder auch nur einigen Tagen betragen. Was nicht mehr auf dem Schulschiff erlernt werden konnte, musste eben später während des aktiven Dienstes nachgeholt werden.[49]

Offiziere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Offiziere der CSS Atlanta als Kriegsgefangene in Savannah, Juni 1863
Frank Beville, Midshipman der CSS Atlanta

Führungskräfte, die den Kern des Offizierskorps der CSN bildeten, versammelten sich Anfang Februar in Montgomery, Alabama. Noch bevor sich eine Zentralregierung konstituiert hatte, wurde von ihnen ein Ausschuss eingesetzt, der „...alle mit Marineangelegenheiten vertrauten Personen zusammenrufen soll, deren Konsultation sie für ratsam erachten“. Nur wenige hochrangige Marineoffiziere – fünf Kapitäne und vier Commander – hatten sich schon zu diesem Zeitpunkt für den Süden erklärt, da sich ihre Entscheidung am Verhalten ihrer Heimatstaaten orientierte. Dennoch wurden umgehend Telegramme an alle jene Marineoffiziere verschickt, von denen angenommen wurde, dass sie Sympathien für die Sache des Südens hegten. Die Bilanz war durchaus positiv, bis Juni 1861 waren einige der dafür in Frage kommenden Offiziere diesen Aufruf gefolgt und hatten die Seiten gewechselt (16 Kapitäne, 34 Commander und 76 Leutnante). Einer von ihnen war Raphael Semmes, Mitglied des Lighthouse Board in Washington, bekannt für eine der schillerndsten Piratenkarrieren der neueren Seegeschichte, schrieb dazu später folgendes:

„Ein Offizier der regulären Armee oder Marine brauchte großen Mut, um sich für seinen Heimatstaat zu entscheiden. Sein Beruf war sein einziges Vermögen; er war darauf angewiesen damit seinen Lebensunterhalt und den seiner Familie zu bestreiten. Wenn er dort bliebe, wo er war [...] erwarteten ihn wahrscheinlich Beförderungen und Ehrungen; wenn er sich der Sache des Süden anschloss, lag eine dunkle, ungewisse Zukunft vor ihm; er konnte seine Lage damit unmöglich verbessern, und wenn der Süden scheiterte, würde er es ebenfalls tun. Ich habe damit meine Zeit verschwendet.“[50]

Ein anderer war Commander John Mercer Brooke, der bereits für seine Pistolen bekannt war, die er nach seinem eigenen Entwurf in den Tredegar Iron Works in Richmond herstellen ließ. Ein weiterer war John Taylor Wood, Ausbilder an der United States Naval Academy in Annapolis und Enkel des 12. Präsidenten der USA, Zachary Taylor.[51] Ein weiterer US-Offizier, der sich den konföderierten Marines anschloss, war Richard Taylor Allison. Allison war seit 1849 Zahlmeister in der US-Marine, 1861 beschloss er für die Konföderation zu kämpfen und reichte seinen Abschied ein. Da die Marine aber große Personalprobleme hatte, konnte kurzfristig kein Ersatz für ihn gefunden werden, weshalb Marineminister Welles Allison dazu überredete, vorläufig noch auf seinem Posten zu bleiben. Noch mehrere Wochen lang diente Allison daher einer Institution, gegen die er eigentlich kämpfen wollte.[52]

Der Konföderiertenkongress genehmigte am 21. April 1862 die Vergrößerung des Marineoffizierskorps auf vier Admirale, zehn Kapitäne zur See, 31 Fregattenkapitäne, 100 Korvettenkapitäne und Kapitänleutnante sowie 25 Leutnante. Auch der Umfang an Logistik-, Festungs- und Sanitätsoffizieren sowie der Unteroffiziere wurde erhöht.[53] Zu den festgelegten Dienstposten gehörten unter anderen vier Kapitäne zur See, vier Fregattenkapitäne, 30 Korvettenkapitäne und Kapitänleutnante (Lieutenants) sowie die Dienstposten der Logistik-, Festungs- und Sanitätsoffiziere. Den Gesamtumfang der Marine beschränkte der Kongress auf 3.000 Mann.[54] Dadurch war es ihr möglich, alle zu den Südstaaten übergelaufenen Offiziere der Unionsmarine in ihre Dienste zu übernehmen.[55] Damit war die Marine der Konföderierten Staaten der Unionsflotte (alleine 20.000 Matrosen) auch personell zahlenmäßig weit unterlegen. Der höchste Personalstand der Konföderierten Marine betrug im Jahr 1864 753 Offiziere und 4.450 Mannschaften.

Marine Heer[Off 1]
Flag Officer[Off 2] Admiral General
Lieutenant General[Off 3]
Rear Admiral[Off 4] Major General
Brigadier General
Commodore[Off 5]
Colonel
Captain
Commander Lieutenant Colonel
Lieutenant commanding[Off 6] Major
Lieutenant Captain
  1. Zu Beginn des Krieges legte Kongress der CSA die Senioritätsäquvivalenz der Marine- und Heeresdienstgrade fest. Dabei orientierte man sich für Flaggoffiziere an der etablierten Struktur der Generalität des Heeres. Es gab zu diesem Zeitpunkt keine existierenden amerikanischen Admirale und die Zuordnung blieb teilweise fiktiv. An act for the reorganization of the Navy, abgedruckt in: C.C. Marsh, Josephus Daniels (Hrsg.): Official Records of the Union and Confederate Navies in the War of the Rebellion. Republication by the National Historical Society Auflage. Series II, Vol. 2. Harrisburg, P.A. 1987 (englisch, englisch: Official Records of the Union and Confederate Navies in the War of the Rebellion. Washington, D.C. 1921.). S. 57–58. Online unter: An act for the reorganization of the Navy. In: hathitrust.org. Abgerufen am 29. Januar 2024 (englisch).
  2. Der Dienstgrad Flag Officer wurde bei Gründung der CSN von der Unionsmarine übernommen, in der er als Äquivalent aller Admirale als einziger Dienstgrad über dem Captain existierte. Nach der Ernennung des einzigen Admirals der CSN wurden Flag Officers als einem Major General gleichrangig, also einem Rear Admiral entsprechend angesehen. Das Navy Department in Richmond legte im November 1862 die die Rangfolge Admiral → Flag Officer → Captain fest, abgedruckt in: C.C. Marsh, Josephus Daniels (Hrsg.): Official Records of the Union and Confederate Navies in the War of the Rebellion. Republication by the National Historical Society Auflage. Series II, Vol. 2. Harrisburg, P.A. 1987 (englisch, englisch: Official Records of the Union and Confederate Navies in the War of the Rebellion. Washington, D.C. 1921.). S. 300. Online unter: General Order, November 22, 1862. In: hathitrust.org. Abgerufen am 29. Januar 2024 (englisch).
    In der vom Kongress der CSA festgelegten Senioritätsäquvivalenz der Marine- und Heeresdienstgrade taucht der Flag Officer nicht auf.
  3. In der vom Kongress der CSA festgelegten Senioritätsäquvivalenz der Marine- und Heeresdienstgrade wird der Vice Admiral dem Lieutenant General gleichgestellt. Es wurde während der Existenz der CSN jedoch nie ein Vice Admiral ernannt.
  4. Traditionell wird der Marinedienstgrad Rear Admiral als niedrigster Admiralsdienstgrad dem Major General zugeordnet, letztendlich aber als Entsprechung sowohl des Ein- als auch des Zwei-Sterne-Generals angesehen. In der heutigen US Navy existieren deswegen zwei Dienstgrade: Rear Admiral (upper half), dem Major General entsprechend, und Rear Admiral (lower half), dem Brigadier General entsprechend. Der einzige Rear Admiral der CSN, Raphael Semmes, betrachtete selbst seine Ernennung zum Rear Admiral als einer Ernennung zum Brigadier General des Heeres entsprechend.
    In der vom Kongress der CSA festgelegten Senioritätsäquvivalenz der Marine- und Heeresdienstgrade wird der Rear Admiral dem Major General gleichgestellt.
  5. Traditionell wird der Commodore in der Ranghierarchie der Marine nicht als Flaggoffizier angesehen, steht also unter dem niedrigsten Admiral. Es handelt sich vielmehr um eine besondere Rangstufe des Captains.
    In der vom Kongress der CSA festgelegten Senioritätsäquvivalenz der Marine- und Heeresdienstgrade wird der Commodore von der Marinetradition abweichend dem Brigadier General gleichgestellt.
  6. In der heutigen Dienstgradhierarchie der amerikanischen Marine würde diese Rangstufe als Lieutenant Commander bezeichnet.

Mannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während des gesamten Bürgerkriegs litten die Marinen beider Seiten unter großen Personalmangel. Die Anforderungen der Armeen an Soldaten waren so umfangreich, dass nie genug Matrosen, insbesondere erfahrene Männer, verfügbar waren, um die Besatzungen aller im Einsatz befindlichen Schiffe zu vervollständigen. Dies erwies sich insbesondere im Süden als ein großes Problem, wo der Pool an verfügbaren Seeleuten schon in Friedenszeiten nie sehr umfangreich gewesen war. Mallory brachte den Kongress 1863 dazu, ein Gesetz zu verabschieden, das vorsah, dass jeder Mann, der in der Armee diente und sich freiwillig zur Marine meldete, sofort versetzt werden musste. Er behauptete weiters, dass sich dafür schon hunderte Männer freiwillig gemeldet hätten, aber ihre Vorgesetzten sie nicht gehen lassen wollten. Manchmal war es notwendig, Soldaten zum Marinedienst abzuziehen, viel waren darüber nicht besonders glücklich, einige hatten Probleme mit der strengen Disziplin an Bord oder desertierten einfach. Zumindest die Kaperfahrer hatten nicht so große Schwierigkeiten geeignete Männer anzuheuern. Ihre Kommandanten griffen dabei oft auch auf die Besatzungen der von ihnen erbeuteten Schiffe zurück, sie zahlten zudem eine höhere Heuer und diese noch dazu meist in Gold. Dies und die Aussicht ansonsten für unbestimmte Zeit als Gefangener unter Deck zu verschwinden, überzeugten viele sich in den Dienst der CSN zu stellen. Ein Nebeneffekt war jedoch, dass ein hoher Prozentsatz der Besatzungen dieser Schiffe aus Ausländern bestand, mit oft zweifelhafter Loyalität für die Sache der Konföderation. Einige Gefangene wurden aber auch in den Dienst der konföderierten Marine gepresst. Captain Raphael Semmes und Lieutenant James I. Waddell waren beide in dieser Hinsicht schuldig, allerdings hatten sie dieses Mittel nur als allerletzte Maßnahme angewendet, Semmes machte bei mehreren Gelegenheiten deutlich, dass er nur Freiwillige an Bord haben wollte. Es kam vor, dass einige der Prisen als Hilfsschiffe eingesetzt wurden, allerdings genügten nur sehr wenige dieser Schiffe den hierzu nötigen Anforderungen. Die konföderierten Kapitäne konnten es sich meist nicht leisten, auch nur eine kleine Anzahl ihrer Männer und Waffen an sie abzugeben. Alle hatten schon genug damit zu tun nur eine minimale Besatzung an Bord zu halten.[56]

Im Süden musste ein Mann unter 21 Jahren, der der Marine beitreten wollte, dafür erst die Zustimmung seiner Eltern oder seines gesetzlichen Vormunds einholen. Jungen unter 14 Jahren wurden nicht angenommen. Ein Seemann musste zudem die Mindestgröße von 1,20 Meter erreichen. Ein unerfahrener Mann mit Berufsausbildung konnte im Alter zwischen 24 und 35 Jahre anheuern. Unerfahrene ohne Ausbildung wurden für gewöhnlich als Hilfskräfte (landsmen) oder Kohlenträger (coal heavers) eingesetzt. Auch freien Schwarzen war es gestattet sich der CSN anzuschließen, wenn sie vorher eine Sondergenehmigung der obersten Marinebehörde oder des örtlichen Geschwaderkommandanten eingeholt hatten. Sklaven konnten sich nur mit Erlaubnis ihrer Besitzer anheuern lassen, einige von ihnen dienten als Offiziersburschen, Kohlenträger oder Lotsen. Der Beitritt zur Besatzung eines Kriegsschiffes war für den Rekruten sicherlich eine prägende Erfahrung. Hier fand er eine Vielzahl von unterschiedlichen Charaktären vor. Es gab ältere, wettergegerbte Haudegen, die schon viele Jahre zur See fuhren, Europäer, Afroamerikaner und auch gelegentlich ein nordamerikanischer Indianer oder pazifischer Inselbewohner. Die Besatzungen der Kanonenboote und Panzerschiffe, die die Häfen, Buchten und Flüsse verteidigten, waren etwas homogener, insbesondere zu Beginn des Krieges.[57]

Marine Corps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der konföderierte Kongress genehmigte am 16. März 1861 die Aufstellung eines Marineinfanteriebataillons (Confederate States Marine Corps) an, das der Marine unterstellt war. Es umfasste 22 Offiziere, 661 Unteroffiziere und Mannschaften, organisiert in sechs Kompanien und dem Bataillonsstab.[58] Die Angehörigen des Marine Corps dienten überwiegend in Küstenbefestigungen, aber auch an Bord von Schiffen sowie in Infanterie- und Artillerieeinheiten. Als ausgebildete Artilleristen für die Küstenverteidigung bildeten sie oft den Kern der Geschützmannschaften auf den Schiffen und meldeten sich freiwillig zu Sondereinsätzen an Bord von Panzerschiffen und den neu entwickelten Tauchbooten, jedoch immer als Einzelpersonen oder kleine Gruppen.

Office of Medicine and Surgery[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Office of Medicine and Surgery (OMS) der Konföderierten Marine wurde offiziell am 16. März 1861 gegründet, als Präsident Jefferson Davis das Navy Bill in Kraft setzte. Das OMS war eines von fünf Büros im Confederate Navy Department. Geleitet wurde es von William Augustine Washington Spotswood, der die medizinische Fakultät der University of Virginia besucht hatte und 1828, nach Abschluss seines Studiums, als Assistenzarzt bei der US-Marine anheuerte. Spotswood schied am 19. Januar 1861 aus der US-Marine aus und wurde der Pensacola Navy Yard zugeteilt. Seine Abteilung sollte den Betrieb von Marinekrankenhäusern, den Erwerb und Herstellung von Arzneimitteln sowie Beschaffung oder Herstellung medizinischer und chirurgischer Hilfsmittel organisieren. Das OMS administrierte und rekrutierte das gesamte medizinische Personal der Marine. Ärzte und Stewards dienten nicht nur auf Kriegsschiffen, sie waren auch in den Marinebasen stationiert, organisierten den Nachschub, nahmen an Kampfeinsätzen teil, stellten die gesundheitliche Eignung von Rekruten fest und bemannten manchmal sogar Geschütze der Küstenbatterien. Die Bereitstellung medizinischer Versorgung erfolgte oft unter schwierigsten Umständen, einschließlich den Mangel an Medikamenten, Geld und Nahrungsmitteln. Viele ihrer Offiziere (ca. 28 %) hatten vorher in der United States Navy gedient, aber auch zusätzlich angeworbenes Personal und Zivilärzte unterstützten sie bei ihrer Arbeit. Diese sollte in erster Linie in der Behandlung von Schusswunden und anderen Verletzungen bestehen, sie waren jedoch häufiger mit der Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten beschäftigt.[59] Das Gesetz vom März 1861, gestattete es dem OMS, 5 Chirurgen und 5 Assistenzchirurgen einzuziehen. Im Dezember 1861 wurden auch 30 Vertragsärzte ("temporary physicians") angeworben. Der Bedarf an ausgebildeten Medizinern stieg jedoch weiter, sodass der Konföderiertenkongress im April 1862 ein Gesetz verabschiedete, das die Zahl der OMS-Ärzte noch weiter erhöhte: Ein Oberarzt (general surgeon), 20 Chirurgen (surgeon), 15 ausgebildete Assistenzchirurgen (passed assistant surgeons) und 30 Assistenzchirurgen (assistant surgeons). Der Bedarf an seemännischen Personal stieg jedoch weiter und 1863 wurde Präsident Davis autorisiert so viele Marineoffiziere zu ernennen, wie er es für nötig hielt. Insgesamt dienten während des Krieges 107 Marineärzte in der CSN. Sie wurden von surgeon's stewards (ein Unteroffiziersrang) unterstützt, die auch über praktische Kenntnisse in der Pharmazie und der Pflege von Verwundeten verfügen mussten. Im Allgemeinen war das Leben eines Marinearztes weniger gefährdet als das ihrer Kollegen in der Armee. Viele von ihnen arbeiteten in den großen Hafenstädten und ihre Schiffe lagen wegen der Blockade durch die Union die meiste Zeit untätig vor Anker. Falls sie dennoch einmal ins Kampfgeschehen gerieten, waren sie durch die tief im Schiffsbauch liegenden Verbandsplätze besser vor feindlichen Beschuss geschützt. Allerdings war das Risiko einer Ansteckung sehr hoch. Auch schlecht abgekochtes oder verunreinigtes Essen konnte zu Krankheiten führen. Die Sanitäter auf Schiffen die in der Nähe von Marschland ankerte, erkrankten oft an der Malaria. Insgesamt starben aber nur vier Schiffsärzte im aktiven Dienst.[60]

Seedienst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In regelmäßigen Abständen erhielt der Kommandant des Schulschiffes den Befehl, eine bestimmte Anzahl seiner Rekruten auf ein Schiff zu schicken, das für den aktiven Dienst vorbereitet wurde, oder als Ersatz für Männer, die man durch Tod, Krankheit oder Desertation verloren hatte. Nachdem man sich ordnungsgemäß für den regulären Dienst gemeldet hatte, wurde man seiner Station und einer Hängematte zugeteilt.[61] Jeder bekam eine Dienstnummer, die man sich zu merken hatte. Bis ihm seine Aufgaben zur zweiten Natur wurden, konnte man sein Gedächtnis durch Lektüre der Station-Bill auffrischen, in der die Pflichten jedes einzelnen Mannschaftsangehörigen genau aufgelistet waren. In beiden Marinen war der Tagesablauf, der für den einfachen Matrosen um 4.00 Uhr morgens begann, einigermaßen gleich, abhängig von der Größe des Schiffes, den Vorlieben des Kapitäns, der Jahreszeit und der Situation vor Ort. Auf den meisten Kanonenbooten entfielen alle mit Masten, Takelage und Rahen verbundenen Pflichten. Diese Schiffe waren auch viel kleiner als eine Dampffregatte oder die zu Kriegsschiffen umgebauten Frachtsegler. Aber auf jedem Schiff gab es Quartiere, Kanonen und Decks, die sauber gehalten und Wachen die eingeteilt werden mussten. Auf allen Dampfschiffen war es zudem ein ständiges Problem, Schiff und Ausrüstung vom allgegenwärtigen Kohlenstaub freizuhalten. Auch für diejenigen, die vorher schon in der Handelsmarine gedient hatten, war das Leben auf einem Kriegsschiff – teilweise – eine gänzlich neue Erfahrung. Auf Handelsschiffen wurde zum Beispiel beim Lichten des Ankers gesungen. In der Marine musste die meisten Aufgaben schweigend (insbesondere in der Nähe von Feindschiffen) ausgeführt werden, damit die Befehle der Offiziere nicht überhört wurden. Aus dem gleichen Grund waren auch lautstarke Unterhaltungen während der Wache verboten. Auf Kriegsschiffen beider Seiten wurden ansonsten die Befehle je nach Situation durch Rufen, mit Pfeifsignalen oder mittels einer Trommel abgegeben. Offiziere und Marinesoldaten hatten die Pflicht, die Disziplin unter den Matrosen durchzusetzen. Raufbolde wurden für gewöhnlich als Warnung zwanzig Stunden lang in Ketten gelegt und bei Wasser und Brot im Kabelgatt eingesperrt. Kleinere Auseinandersetzungen wurden untereinander geregelt, der Schuldige wurde dabei meist das Opfer eines „Unfalls“. Der kommandierende Offizier wachte darüber, dass die einfachen Seeleute ihre Aufgaben ordnungsgemäß durchführten. Zur Beherrschung dieser Aufgaben wurden die Männer kontinuierlich im Umgang mit der Takelage, der Ausrüstung, den Handwaffen, den Beibooten sowie den Kanonen geschult. In der Marine der Konföderation mussten die Männer zudem immer dann eine zusätzliche Ausbildung absolvieren, wenn sie auf ein anderes Kriegsschiff abkommandiert wurden, da viele nicht die baugleichen Maschinen oder Geschütze hatten.

Ernährung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Essensrationen bestanden aus einem Stück Schweinefleisch, Gemüse und Kaffee. Von Zeit zu Zeit konnte man seine Mahlzeiten durch ein Stück Käse verfeinern. Oft gab es auch Gelegenheiten sich in den Küstenorten mit frischen Proviant zu besorgen und damit den eintönigen Speiseplan zu ergänzen. Die Besatzungen der Kaperschiffe waren in dieser Hinsicht viel besser versorgt, da sie auch auf die erbeuteten Nahrungsvorräte von Handelsschiffe zurückgreifen konnten. Für den Rest der CSN waren Nahrungsmittel wie Käse, Butter und Rosinen, obwohl sie als Teil der Standardrationen vorgesehen waren, nur sehr selten verfügbar. Tee und Kaffee konnte man manchmal von Blockadebrechern bekommen, allerdings zu einem sehr hohen Preis. Trotzdem waren die Matrosen der CSN meist besser ernährt als die Armee. Pro Tag bezog jeder Mann in der Regel eineinhalb Pfund gesalzenes Rindfleisch, Schweinefleisch oder Speck. Noch bis ins Jahr 1864 konnten sich die Besatzungen der James River Squadron dreimal pro Woche eine Mahlzeit gönnen.[62]

Flottenbauprogramm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anker der CSS Virginia (Museum of the Confederacy, Richmond)
Bau der CSS Albemarle bei Edward's Ferry, nahe des heutigen Scotland Neck, North Carolina
Bei Hampton Roads aufgezogene Gösch der CSS Virgina
CSS Arkansas auf dem Mississippi
CSS Stonewall in der Washington Navy Yard, 1865
Die USS Atlanta (ehemals CSS Atlanta) patrouilliert nach ihrer Übernahme durch die Unionsmarine auf dem James River
Die USS Mississippi im Gefecht mit der CSS Manassas, New Orleans 1862

Die Schaffung einer Panzerschiffflotte war, im Hinblick auf die knappen Ressourcen im Süden, das Ergebnis von großen Einfallsreichtum und Improvisationstalent. Die Konstrukteure passten bestehende Schiffe an oder bauten von Grund auf neue, um so den Würgegriff der US Marine wenigstens etwas zu lockern. Die Panzerschiffe entstanden in abgelegenen Maisfeldern, an den Ufern von Binnenflüssen oder in Marinewerften in Sichtweite des Feindes. Das Ergebnis war eine unorthodoxe, aber im Detail durchaus bemerkenswerte Sammlung von Schiffen, die fast fünf Jahre lang die Präsenz der Südstaatenmarine auf den Flüssen und Küstengewässern des Südens aufrechterhalten konnte.

Die Panzerschiffe (Ironclads oder Ram's) der Konföderierten waren weder die ersten, die gebaut und in einer Schlacht eingesetzt wurden, geschweige denn die technisch fortschrittlichsten. Schwimmende Panzerbatterien der französischen Flotte hatten während des Krimkrieges russische Artilleriestellungen beschossen. Und sowohl Großbritannien als auch Frankreich hatten noch vor dem Ausbruch des amerikanischen Bürgerkriegs gepanzerte Kriegsschiffe in Dienst gestellt. Man erkannte, dass vor allem gepanzerte Schiffe wesentlich dazu beitragen konnten, die maritimen Defizite des Südens auszugleichen. Das Navy Department legte daher den Bau von Ironclads und den Kauf von Kriegsschiffen aller Klassen im Ausland als vordringlichste Aufgabe fest.[63] Marineminister Mallory, war sich jedoch der enormen Defizite des Südens hinsichtlich des Bau von Kriegsschiffen bewusst und versuchte weiter, über seine dort ansässigen Agenten gepanzerte Schiffe in Europa zu erwerben. Im Mai 1861 stellte der Kongress 2 Millionen Dollar für den Bau und Kauf von Panzerschiffen aus Europa zur Verfügung.[64] Trotz ihrer Bemühungen gelangte nur eines davon, die in Frankreich gebaute CSS Stonewall, in den Dienst der CSN, aber der Krieg endete, bevor sie noch in die Kämpfe eingreifen konnte.[65]

Um vor allem den Mississippi kontrollieren zu können, mussten auch eine Reihe Flusspanzerschiffe, meist auf Rümpfen umgebauter Zivilschiffe, Korvetten oder Fregatten, ausgerüstet werden. Sie verfügten noch über die konventionelle Geschützaufstellung an den Seiten, nur die Union besaß Patente für drehbare Coles-Geschütztürme, das Embargo hinderte jedoch Richmond daran, diese Technik ebenfalls zu nutzen. Man versuchte auch Kriegsschiffe aus britischen, französischen oder deutschen Marinearsenalen zu erwerben. Agenten wurden deshalb nach Europa entsandt, um auch Schiffswerften in Großbritannien und Frankreich unter Vertrag zu nehmen. Auch die Einzelstaaten begannen zunächst eigene Marinestreitkräfte aufzustellen und Kriegsschiffe auszurüsten. Nachdem Virginia am 17. April 1861 aus der Union ausgetreten war, verfügte es – kurzzeitig – über eigene Seestreitkräfte, die Virginia State Navy, sie wurde aber schon Ende 1861 in die CSN übernommen. Die Regierung von South Carolina rüstete im März 1861 ein Kriegsschiff aus, das erste, das dort seit dem Unabhängigkeitskrieg in Dienst gestellt wurde.[66] Zudem forcierte Mallory die Entwicklung von neuen Waffen wie U-Boote, Torpedos und Seeminen. Schon im Mai 1861 verfügte der Süden über eine Flottille aus zehn Schiffen mit 15 Kanonen. Manche von ihnen waren beschlagnahmt worden, andere aufgekauft und einige davon waren sogar eingezogene Sklavenschiffe. Bis Dezember des gleichen Jahres hatte man insgesamt über 65 Schiffe verschiedener Klassen und Bewaffnung in den Dienst gestellt. Einundzwanzig davon waren Dampfschiffe, die meisten davon aber klein und mehr auf Geschwindigkeit als auf Robustheit ausgelegt und mit weniger als fünf Kanonen bewaffnet. Ein paar waren nur durch an der Reling festgezurrte Baumwollballen notdürftig geschützt. Das Navy Department hatte zudem mit zweiunddreißig Werften Verträge über den Bau von vierzig Kanonenbooten, schwimmenden Batterien und Kriegsschiffen abgeschlossen. Darüber hinaus ließ man auch in den Marinewerften neue Schiffe auf Kiel legen.

Der Umbau einer erbeuteten Fregatte war jedoch nur die Ouvertüre im konföderierten Panzerschiffsprogramm. Da es nie gelang, diese in größerer Stückzahl im Ausland zu erwerben, beschloss man sie selbst zu bauen. Es wurden dafür langfristige Verträge über die Lieferung von Eisenplatten aller Qualitätsklassen abgeschlossen. Mit der zu einer schwimmenden Panzerbatterie umgebauten USS Merrimack begann ein neues Zeitalter in der Seekriegsführung und machte Holzschiffe von einem Tag auf den anderen dafür unbrauchbar.[67] Das wegweisende Gefecht, das sich die – inzwischen in CSS Virginia umbenannte – Merrimack mit dem – ebenfalls schwer gepanzerten – Turmpanzerschiff USS Monitor am 9. März 1862 in der Hampton Roads Bay lieferte, dauerte über sechs Stunden und wurde als Passiergefecht mit wechselnden Kursen gefahren, hatte aber keinen spürbaren Einfluss auf den weiteren Kriegsverlauf. Es bewies in erster Linie die bemerkenswerte Robustheit ihrer Rumpfpanzerungen, doch es war der Monitor, der den Kriegsschiffbau revolutionieren sollte, denn alleine seine Konstruktion enthielt 47 patentfähige Erfindungen (u. a. den ersten maschinell drehbaren Geschützturm der Welt). Danach konzentrierten sich auch die übrigen Seemächte auf den Bau von gepanzerten Rammschiffen, denn die Rammung und Versenkung der USS Cumberland durch die CSS Virginia wurden danach lange überbewertet. Man gab deswegen sogar die traditionelle Kiellinie zu Gunsten von Keil-, Dwars- und Pfeilformationen auf. Es führte weiters dazu, dass fast alle Neubauten – bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs – auch Rammsporne erhielten.[68]

1862 änderte die CSN ihr bisheriges Schiffbaukonzept, das anfänglich noch den Schwerpunkt auf Offensivschiffe gelegt hatte, auf den Bau von reinen Küstenverteidigungschiffen. Von da an bis zum Ende des Krieges bestand ihre eigentliche Funktion darin, wichtige Flüsse, Buchten und Häfen zu verteidigen. Ungefähr vierzig dieser Schiffe wurden auf Kiel gelegt, nur die Hälfte davon konnte fertiggestellt werden. Gründe hierfür waren das Scheitern der bisher zum Einsatz gelangten Ironclades der ersten Generation, der Mangel an angemessen ausgestatteten Werften und qualifiziertem Fachpersonal, die Hoffnung, dass in Europa doch noch einige, wesentlich bessere Panzerschiffe beschafft werden könnten, und vor allem die wachsende Gefahr einer breitangelegten Invasion der Union zu Land und zu Wasser. Bis zum Ende des Krieges konzentrierte sich daher das Marinebauprogramm auf wesentlich kleinere Panzerschiffe mit geringem Tiefgang. Der Chefkonstrukteur der Marine (Chief Naval Constructor), John L. Porter und sein Assistent John Brooke, berücksichtigten bei ihren Entwürfen, dass die Werftarbeiter des Südens über beträchtlich mehr Erfahrung im Bau von Flussdampfern verfügten.[69][70]

Nach der maritimen Auswertung des Bürgerkriegs wurde die Einteilung der Panzerschiffe auf drei Klassen fokussiert:

  • Die schweren Hochseepanzerschiffe wurden (bis zur Wiedereinführung des Linienschiffs und der Rückkehr der Flottentaktik zur Schlachtlinie 1895) nach Anordnung ihrer Hauptbewaffnung, als Batterie-, Kasematt- oder Turmschiffe bezeichnet.
  • Schnellere und leichtere Hochseeeinheiten galten als Panzerfregatte oder -korvette.
  • Kleine Turmschiffe, wie die der Monitorklasse, galten als Küstenturmpanzerschiffe oder -verteidigungsschiffe, von denen viele auch einfach weiter als Monitore bezeichnet wurden.

Bei Letzteren wurde auch auf eine Takelung verzichtet. Hauptsächlich handelte es sich hierbei aber um keine hochseetauglichen Schiffe.[71]

Um Mallorys hochfliegende Pläne umzusetzen, waren große Mengen an Rohstoffen und hohe Produktionskapazitäten erforderlich, die Industrie des Südens konnte aber nicht einmal annähernd diese Anforderungen erfüllen. Die Tredegar Iron Works in Richmond war zu Kriegsbeginn als einzige in der Lage, ausreichend starke Panzerplatten und großkalibrige Geschütze herzustellen. Wichtige Rohstoffe wie Kupfer, Eisen und Kohle mussten für den Schiffsbau aber erst mühsam überall im Land zusammengesammelt werden. Die wenigen fortschrittlichen Industriebetriebe der Konföderierten mussten ihre Kapazitäten unbedingt noch weiter erhöhen, um auch die neue Flotte besser ausrüsten zu können. Auch in der Zulieferindustrie wurden Verbesserungen erzielt. Es wurden eine Pulvermühle und neue Produktionsstätten für Maschinen, Kessel, sowie Maschinen- und Waffenwerkstätten errichtet. Zusätzlich wurde eine Seilerei fertiggestellt, in der alle Arten von Tauwerk, mit einer Kapazität von 7000 Metern pro Monat, gedreht werden konnte.[72]

Panzerschiffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine 7-inch Kanone der CSS Atlanta (Washington Navy Yard)
Modell der CSS Neuse
Lageschema einer Armierung aus Eisenbahnschienen auf Panzerschiffen der Confederate States Navy
General Gabriel James Rains, Superintendent of Conscription und Commander of the Torpedo Bureau
Konföderierte Seeminen vor Mobile
Rekonstruierte Kasematte und Reste des aus dem Mississippi geborgenen Kanonenbootes USS Cairo, Vicksburg Battlefield, 2017

George Mallory hatte beim Eigenbau ("home water vessels") etwas mehr Erfolg. Bis Ende des Krieges hatte sein Ministerium eine ganze Flotte von Panzerschiffen in Auftrag gegeben und einige davon auch in Dienst gestellt. In der damaligen Terminologie wurde jedes mit Stahlplatten bewehrte Schiff als Panzerschiff bezeichnet. Nach Vorbild der CSS Virginia wurden zu Anfang des Krieges vierzehn schwere Panzerschiffe dieser Art auf Kiel gelegt. Diese Ironclades wurden jedoch von Leuten entworfen und gebaut, die bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Erfahrung im Bau von Kriegsschiffen gesammelt hatten. Sie entstanden teils durch Neu- oder Umbau älterer Schiffsrümpfe, auf denen einfach eine abgeschrägte, stark gepanzerte Kasematte aufgesetzt und ein Rammsporn angebracht wurde.[73] Aufgrund des oft nur behelfsmäßigen Charakters und anderen gravierenden Kostruktionsmängeln[74] sind sie als schwimmende Batterien oder bestenfalls als Rammschiffe zu klassifizieren. Im Fall der CSS Georgia (Ladies' Ram) sammelte die Ladies' Gunboat Association für ihren Bau 115.000 US-Dollar ein, um damit zur Verteidigung der Hafenstadt Savannah beizutragen.[75] In England beauftragte James D. Bulloch 1863 die Laird-Werft mit der Kiellegung von zwei Panzerschiffen, da der Bau dieser Schiffe gegen das britische Neutralitätsgesetz verstieß, konnten sie jederzeit von den Behörden beschlagnahmt werden. Der US-amerikanische Gesandte Charles F. Adams, versuchte genau das zu erreichen, er konnte jedoch diesbezüglich oft nur Vermutungen vorbringen, da Bulloch große Anstrengungen unternahm seine wahren Aktivitäten in England zu verbergen. Adams drohte der britischen Regierung dennoch mit Vergeltung, falls die beiden Panzerschiffe unter den Augen der Briten außer Landes geschmuggelt werden sollten. In diesem Fall würden die Vereinigten Staaten dies als kriegerischen Akt betrachten. Letztendlich beschlagnahmten die britischen Behörden die beiden Schiffe und ließen alle Agenten der konföderierten Regierung von da an überwachen. Richmond wies Bulloch daraufhin an, eine Werft in Frankreich mit dem Bau eines neuen Panzerschiffs, der CSS Stonewall, zu beauftragen.[76][77]

Die Panzerschiffe der zweiten Generation sollten nach einen Standardplan, der an Werften und Auftragnehmer in der gesamten Konföderation übermittelt wurde, gebaut werden. Dieser sah ein Schiff mit Flachbodenrumpf vor, der bis zur Wasserlinie gepanzert und dessen Kasematte vollständig mit einer Eisenpanzerung bedeckt sein sollte. Es sollte bis zu sechs Kanonen tragen können und über einen Schraubenantrieb verfügen. Obwohl sich alle Werften im Süden an diesen Vorgaben orientierten, kann man dennoch keine allgemein gültigen Aussagen über die Konstruktionsart dieser Panzerschiffe machen. Es existierten bei ihnen, meist aufgrund von Abänderungen in Größe, Antrieb, Panzerung und Bewaffnung, einige markante Unterschiede. Während Porters ursprünglicher Entwurf einen nur rund 45 Meter langen Rumpf vorsah, reichten die zu Wasser gelassenen Exemplare von der 42 Meter langen CSS Albemarle und CSS Neuse bis zur 95 Meter langen CSS Nashville, die größte ihrer Klasse. Auch die Dimensionen ihrer Kasematten waren unterschiedlich, je nach Länge des Rumpfes, Porter empfahl bei den sehr langen Schiffen deshalb, oft wegen des ständigen Materialmangels oder Belüftungsproblemen, eine etwas leichtere Panzerung zu verwenden. Die Kasematten wurden entweder mit versetzt angebrachten T-Eisenbahnschienen oder Stahlplatten ummantelt, die Stärke solcher Panzerungen variierte zwischen 5 und 20 cm. Manche der Kasematten hatten jedoch fast senkrechte anstatt stark abgeschrägte Seiten und einige der Schiffe entpuppten sich deshalb schon während der ersten Probefahrt als komplette Fehlkonstruktion. Sie sollten außerdem zwei bis sechs schwere Geschütze tragen können, aber auch hier variierte die Anzahl je nach den verfügbaren Geschützen und der Größe der Kasematte. Manche waren auch noch zusätzlich mit Spierentorpedos bewaffnet worden.

Auch Antriebsmaschinen und Kessel waren von Schiff zu Schiff unterschiedlich. Einige davon wurden im Süden hergestellt; Weitere davon wurden aus anderen Schiffen ausgebaut. Bei den meisten handelte es sich um Einzel- oder Doppelschraubenschiffe, einige wenige wurden mit Schaufelrädern angetrieben. Die CSS Lousiana, wurde kombiniert – mittels zwei Seitenräder und zusätzlichen zwei Schrauben – fortbewegt, auch die CSS Nashville und die CSS Missouri, waren aufgrund der größeren Verfügbarkeit dieser Art von Technik, noch klassische Schaufelraddampfer. Die CSS Nashville war aber der einzige Seitenraddampfer, der für den Kriegsdienst in Betrieb genommen wurde. Die Maschinen waren zum großen Teil recht simple Konstruktionen, nur wenige dieser Schiffe verfügten über eine an ihr Gewicht angepasste, ausreichend leistungsfähige Antriebe. Die meisten stammten aus Zivilschiffen wie z. B. Schleppern, in der CSS Neuse war möglicherweise die ausgediente Dampfmaschine eines Sägewerks eingebaut. So war auch die CSS Georgia in dieser Hinsicht viel zu schwer konstruiert worden, konnte deshalb wegen der starken Strömung auf dem Savannah River nicht manövrieren und wurde schließlich bei Fort Jackson als schwimmende Batterie in der Flussmitte vertäut.

Von der Konföderation wurden keine Monitore in Dienst gestellt, obwohl einer, der in Columbus gebaut werden sollte, zwar genehmigt, aber offenbar nie auf Kiel gelegt wurde. Mallory bevorzugte eindeutig das Kassemattpanzerschiff. Weniger als zwei Monate bevor General Lee's Armee im Appomattox Court House kapitulierte, schrieb der Marineminister: „Für die Fluss-, Hafen- und Küstenverteidigung sind in unserer Situation die Kasemattschiffe [...] das Beste, was übernommen werden konnte. Es wird angenommen, dass die Kasematte hinsichtlich Belüftung, Beleuchtung, Kampfraum und Mannschaftsquartieren größere Vorteile bietet als der Monitorturm.“[78]

Die fünf Hafenstädte, die alle in den letzten sechs Monaten des Krieges von der Union besetzt wurden – Savannah, Charleston, Wilmington, Mobile und Galveston – wurden von den Landstreitkräften eingenommen, zwei davon – indirekt – aufgrund des von ihnen ausgeübten Drucks. Letztendlich produzierte der Süden aber nicht genügend kampftaugliche Panzerschiffe, um seine großen Flüsse und Häfen zu verteidigen, sondern versäumte es auch, solche zu bauen, die wenigstens für Operationen in küstennahen Gewässern geeignet waren. Von der Konföderation konnten insgesamt nur dreißig dieser Schiffe zu Wasser gelassen werden, im Gegensatz zu mehr als sechzig Exemplaren, die von der Union in Dienst gestellt wurden. Einige wenige Ironclades der CSN (CSS Arkansas) spielten trotzdem in allen konföderierten Küstenschutzeinheiten, außer der für die texanische Hafenstadt Galveston, eine bemerkenswerte Rolle, zwar nur bedingt einsetzbar, errangen sie dennoch einige Achtungserfolge.[79][80]

Kanonenboote[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kanonenboot CSS Chattahoochee, sein Heck wurde 1964 aus dem Chattahoochee River geborgen und ist heute im Confederate Naval Museum zu besichtigen
Durchbruch der Mississippi-Flottille der Union Navy, zweiter Vicksburg-Feldzug, April 1863 (Currier & Ives, New York, 1863)

Auch die auf den Flüssen eingesetzten, gepanzerten, Kanonenboote hatten schwere Mängel, die bei fast allen von beiden Seiten während des Krieges gebauten Schiffen dieses Typs festgestellt wurden – die Antriebe waren zu schwach, die Rümpfe zu schwer und deren Kasematten durch Steilfeuer äußerst verwundbar. Wie die klassischen Schaufelraddampfer, die auch die flachen Gewässer der Südstaaten befahren konnten, hatten die Kanonenboote einen flachen oder kiellosen Boden. Allerdings waren ihre Antriebsmaschinen und Kessel meist nicht im Rumpf montiert, wo sie etwas besser vor Beschuss geschützt waren. Dennoch leisteten sie mehr Einsätze als jede andere Klasse von Flusspanzerschiffen und kämpften in verschiedenen Gefechten von Fort Henry bis Vicksburg und darüber hinaus.[81]

Torpedo- und Tauchboote[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schnittzeichnung der CSS David
Schnittzeichnung der CSS Hunley, 1863
Nachbau der Pioneer (Warren Lasch Conservation Center)

Die Sonderform des Mineneinsatzes war der sogenannte Spierentorpedo. Dieser bestand aus einer Schwarzpulverladung, die in einem Kupferbehälter auf einer ca. 5 m langen Lanze angebracht war. Die Lanze war am Bug des U-Bootes montiert. Im Kampfeinsatz wurde sie bei voller Fahrt in den Schiffskörper gerammt. Durch die anschließende Rückwärtsbewegung des Bootes wurde eine Abzugsleine betätigt, die die Ladung zur Explosion brachte,[82] ein sehr gefährliches Unterfangen für die Mannschaft, wenn die Ladung zu früh explodierte. Um bei der Annäherung von den Deckwachen so lange wie möglich nicht bemerkt zu werden, konstruierte man dafür im Süden Tauchboote, von denen zwei bei Charleston erprobt wurden bzw. tatsächlich noch zum Einsatz kamen.

Eines dieser neuartigen Waffen war die David, ein dampfgetriebener, zigarrenförmiger Halbtaucher mit vier Mann Besatzung, der bei seinen Unterwasserfahrten aber stets seinen Schornstein über der Wasserlinie halten musste. Die David attackierte am 5. Oktober 1863 die USS New Ironsides, das größte Panzerschiff der Unionsflotte. Da seine Rauchwolke das anmarschierende Boot im letzten Moment verriet, eröffnete man mit den Geschützen das Feuer, was vom Kommandanten der David mit seiner Schrotflinte erwidert wurde. Das Tauchboot rammte dennoch der New Ironsides seinen Spierentorpedo in die Seite, der kurz nach dem Zurücklaufen auch wie geplant explodierte, das Panzerschiff aber nur schwer beschädigte. Das Boot konnte danach nur mit viel Glück entkommen, zwei weitere Einsätze blieben erfolglos. Es wurde auch gelegentlich dafür eingesetzt, die CSS Hunley aus dem Hafen zu schleppen. Nach denselben Plänen wurden später noch weitere Boote gebaut. Ihre genaue Zahl ist unbekannt, man nimmt an, dass während des Krieges bis zu 50 Exemplare auf Kiel gelegt worden waren.[83]

Die Pioneer war ein Klein-U-Boot, das von Horace Lawson Hunley konstruiert wurde. Sie war 9 Meter lang und hatte einen Durchmesser von 1,2 Meter.[84] Im Rumpf waren ein Ballasttank zur Regulierung der Tauchtiefe und ein Druckluftbehälter zur Versorgung mit Atemluft untergebracht. Mit einer Handpumpe konnte der Tank mit Wasser gefüllt oder gelenzt werden. Die Besatzung bestand aus zwei Mann, der Propeller wurde mittels einer Kurbel gedreht. Seine Bewaffnung bestand aus einer Schleppmine, die am Rumpf eines feindlichen Schiffes befestigt und dann mit einem Zeitzünder (Uhrwerk) ausgelöst wurde.[85] Die Pioneer wurde im Februar 1862 im Mississippi getestet und später für weitere Tests in den Lake Pontchartrain geschleppt, wo es seiner Mannschaft gelang, einen feindlichen Schoner zu versenken,[86] durch den raschen Vormarsch der Unionsflotte nach New Orleans im folgenden Monat war man gezwungen, die Tests abzubrechen und den Prototypen am 25. April 1862 im New Basin Canal zu versenken. Später folgten noch Testfahrten mit der Pioneer II, die in Mobile, gebaut wurde.

Das zweite konföderierte U-Boot, die CSS Hunley, wurde von Horace Lawson Hunley, James McClintock und Baxter Watson entwickelt und finanziert. Es besaß schon alle technischen Merkmale eines modernen U-Boots (abpumpbare Ballasttanks, Luftversorgung über ein Periskop, Höhen- und Tiefenruder, geräuschloser Antrieb etc.), war aber nicht nur gefährlich instabil, auch seine gesamte Konstruktion war noch unausgereift bzw. fehleranfällig. Sie konnte bis zu 2,5 Stunden lang tauchen und wurde von seiner neun Mann starken Besatzung mittels einer handgekurbelten Schraube fortbewegt. Schon bei den ersten Versuchsfahrten kam es dreimal durch Bedienungsfehler zu schweren Unfällen, wobei in zwei Fällen die „komplette Besatzung“ ertrank, darunter auch Horace Hunley selbst. Am 17. Februar 1864 griff die CSS Hunley dennoch die vor Charleston liegende USS Housatonic an und versenkte sie mit einem Spierentorpedo. Dabei wurde aber auch das U-Boot durch die Druckwelle der Explosion so schwer getroffen, sodass es – wieder mitsamt seiner Besatzung – verlorenging. Das Wrack wurde 1995 entdeckt und konnte im Jahr 2000 gehoben und danach restauriert werden.[87]

Schiffsartillerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1849 entwarf Admiral John Dahlgren ein neuartiges Kanonenmodell, das Ähnlichkeiten mit den Paixhans-Geschützen aus Frankreich hatte. Dahlgrens Kanonen konnten Ladungen bis zu einem Gewicht von 61 kg abfeuern. Sie wurden schon zehn Jahre später durch die Rodman-Geschütze übertroffen, die in 8-, 10-, 13-, 15- und 20-Zoll-Exemplaren ausgeliefert wurden. Sie konnten je nach Kaliber Kugeln mit einem Gewicht von 30 bis zu 450 kg und Granaten von 22 bis 340 kg verschießen. Der Engländer William George Armstrong entwarf 1855 schmiedeeiserne Kanonenläufe mit einem stählernen, gezogenen Seelenrohr und entwickelte den Fallblockverschluss. Bis dahin mussten Marinegeschütze noch umständlich von vorne geladen werden. Diese neue Konzeption wurde 1860 auch vom amerikanischen Waffenhersteller Robert Parker Parrott übernommen und weiterentwickelt. Als der Krieg ausbrach, erbeutete die Konföderation den größten Teil ihrer Artillerie aus Arsenalen der Union, wie zum Beispiel Harpers Ferry und Norfolk. Später wurden in einer Reihe von Städten im Süden konföderierte Arsenale und Produktionsstätten errichtet. Die Panzerschiffe sollten eine Batterie von zwei bis sechs schweren Geschützen tragen können, aber auch hier variierte die Anzahl je nach den verfügbaren Geschützen und der Größe der Kasematte.[88] Eine Neuheit war auch die Artillerieaufstellung der CSS Albemarle, sie bestand aus zwei, innerhalb der Kasematte schwenkbaren, 6,4-Zoll Brooke-Pivot-Geschützen (160 mm), eines am Bug und das andere achtern, die beide jeweils auf drei Positionen (nach vorne bzw. achtern, nach Backbord und Steuerbord) ausgerannt werden und feuern konnten. Kleinere Kampfschiffe, wie z. B. Kanonenboote, wurden mit sogenannten Pierriers[89] armiert und verschossen vor allem Steinkugeln.[90]

Torpedos und Seeminen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um der Übermacht der Unionsmarine rasch etwas entgegensetzen zu können, griff man zu den – erstmals sporadisch im Krimkrieg – erprobten Seeminen, damals als Torpedos bezeichnet.[91] Gabriel J. Rains, Absolvent der US-Militärakademie in West Point und promovierter Wissenschaftler, diente im Feld zunächst als Brigadegeneral und war einer der Verantwortlichen für die Rekrutierung von Wehrpflichtigen. Mit seinen 59 Jahren zählte er schon zu den ältesten Offizieren, die noch im aktiven Dienst standen. Man beschloss daher, ihm einen weniger gefährlichen Job zuzuweisen. Auf seinem neuen Führungsposten, dem sogenannten Torpedo Bureau, konzentrierte er sich auf die Herstellung und den Einsatz von Minen, Sprengfallen und Torpedos („Skeg torpedo“). Raines hatte schon 1840, während der Seminolenkriege in Florida, Sprengfallen eingesetzt.[92] Seine Seeminen versenkten viele Unionsschiffe und waren damit wirksamer als schwere Geschütze (48 feindliche Schiffe wurden durch Minen schwer beschädigt oder versenkt, aber auch 11 der eigenen Schiffe[93]).[94] Er gilt heute als einer der Urheber des modernen Minenkriegs. Raines entwickelte ein Sperrsystem aus Torpedos, „Submarine mortar batteries“ und Minen, das die Häfen von Charleston, Savannah, Mobile und noch andere Hafenstädten schützten sollte. In weiterer Folge konstruierte er auch eine frühe Form der Landmine, die „Subterra-Granate“, die sehr erfolgreich eingesetzt wurde.[95] Die Entwicklung der ersten mechanisch gezündeten Landminen während der Schlacht von Yorktown im Jahr 1862 wurde ebenfalls Rains zugeschrieben.[96][97] 1861–1865 wurden sowohl mechanisch als auch elektrisch gezündete „Landtorpedos“ eingesetzt, obwohl mechanische Zünder als zuverlässiger galten. Viele wurden vor Ort hergestellt bzw. oft einfach aus Artilleriegranaten ausgebaut. Bis zum Ende des Bürgerkriegs waren fast 2.000 „Rains-Minen“ ausgelegt worden.[98] Viele Konföderierte lehnten diese „Infernal machines“ als ein Sinnbild für Barbarei ab. Dennoch stellten die kostengünstig herzustellenden Minen und Torpedos ein wirksames Kampfmittel dar, das die US-Marine bis zum Ende des Krieges massiv bedrohte.

Ufer- und Küstenforts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das aus Ziegelsteinen erbaute Fort Jackson am Savannah River (Georgia)
Ansicht der Erdwerke des konföderierten Küstenforts Moultrie
Battery Marshall auf Sullivan's Island

Zur Marine gehörten auch Befestigungen und Forts, die vor allem die Einfahrten der großen Seehäfen schützen sollten und auch mit Marineinfanteristen oder Seeleuten bemannt waren. In den 50 Jahren vor Ausbruch des Bürgerkriegs erlebte der Bau von Küstenfestungen (Fort Sumter, Fort Morgan und Fort Pulaski), die im Verlauf des Bürgerkriegs eine entscheidende Rolle spielen sollten, in den Vereinigten Staaten von Amerika einen regelrechten Boom. Diese Festungen, errichtet aus Stein und Ziegeln, erstreckten sich von Neuengland bis zu den Florida Keys und der Mündung des Mississippi. Zu Beginn des Krieges fielen einige an die Konföderierten (Angriff auf Fort Sumter). Obwohl eine Handvoll davon während des gesamten Krieges in der Hand der Union blieben, musste der Rest mühsam zurückerobert werden. Zusätzlich zur Fortsetzung der Küstenblockade und zur Bekämpfung konföderierter Handelsstörer bestand eine andere wichtige Aufgabe der Seestreitkräfte beider Seiten darin, die uneingeschränkte Kontrolle über die großen Flüsse zu gewinnen. Das Haupthindernis bei diesem Unterfangen war für die Union jedoch nicht die konföderierte Marine, sondern deren gut ausgebaute Stützpunkte, die sie an den Ufern der Flüsse Tennessee, Cumberland und Mississippi errichtet hatten. Diese Befestigungen (Batterien) bestanden aus einem Netzwerk aus Forts, Schützengräben und Artilleriestellungen. Die Konföderierten platzierten ihre Batterien nahe am Ufer, um strategisch wichtige Punkte zu verteidigen und Versorgungsstützpunkte zu schützen. Sie waren meist mit schweren Kanonen der Küstenartillerie bestückt. Wälle aus Sandsäcken umgaben Geschützstellungen, um den Kanonieren etwas mehr Schutz zu bieten. Yorktown und die untere Halbinsel wurden mit Erdwerken befestigt, dafür integrierte man auch einige der alten britischen Schanzen aus dem Unabhängigkeitskrieg in die neuen Befestigungen. Die Batterien am York River sowie die Feldbefestigungen wurden mit Baumwollballen geschützt, die auch als Stützmauern dienten. In in die Erde gegrabenen Stollen waren die Unterstände der Bedienungsmannschaften untergebracht, die so auch vor feindlichem Feuer geschützt waren. Die Brustwehren bestanden meist aus Weidenzweigen geflochtenen Gabionen die mit Erde befüllt, um die Schanzen gestapelt wurden und zusätzlich mit Sandsäcken bedeckt waren. Solche Erdwerke erwiesen sich als viel widerstandsfähiger gegen Beschuss als die alten, aus Steinen oder Ziegeln erbauten Forts.[99]

Besoldung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Heuer der Marineoffiziere war höher als die der Offiziere des Landheeres. Um eine Vergleichbarkeit herzustellen, ordnete das Marineministerium die Heeresdienstgrade den Marinedienstgraden zu.[100] Die Besoldung der Marineoffiziere unterschied sich innerhalb der Dienstgrade nach drei Kriterien. Am höchsten besoldet waren Offiziere, die Verbände oder Schiffe führten. Danach wurden die Offiziere, die zur See fuhren, eingeordnet. Die letzte Gruppe bildeten Offiziere, die an Land eingesetzt waren. Nach einer festgelegten Anzahl von Jahren, die der Offizier in einer Rolle eingesetzt war, sollte das Gehalt steigen. Dazu kam es nicht mehr, da die Konföderation kapitulierte, bevor diese Fristen noch in Kraft treten konnten. Die Seekadetten (Midshipmen) galten als „aktive Seeleute“ und erhielten jährlich bis zu 500,00 US-Dollar zuzüglich Unterkunft, Verpflegung und Uniformen.

Jährliche Bezüge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Offiziere und Seekadetten

Dienstrang Seedienst Landdienst Bereitschaftsdienst
Admiral $ 6.000 $ 6.000 $ 6.000
Captain (als Flotillenbefehlshaber) $ 5,000 $ 5.000 $ 5.000
Captain $ 4.200 $ 3.600 $ 3.200
Commander $ 2.825
$ 3.150
(Nach Dauer des Seedienstes.)
$ 2.662
$ 2.825
(Nach Dauer der Zuteilung.)
$ 2.250
Lieutenant (als kommandandierender Offizier) $ 2.250 $ 2.250 $ 2.250
First Lieutenant $ 1.500
$ 1.700
$ 1.900
$ 2.100
$ 2.250
(Nach Dauer des Seedienstes.)
$ 1.500
$ 1.600
$ 1.700
$ 1.800
$ 1.875
(Nach Dauer des Seedienstes.)
$ 1.200
$ 1.266
$ 1.333
$ 1.400
$ 1.450
(Nach Dauer des Seedienstes.)
Second Lieutenant $ 1.200 $ 1.000
Master
$ 1.000 $ 900
Passed Midshipman $ 900 $ 800
Midshipman $ 550 $ 500 $ 450
Quelle: [101]

Unteroffiziere

Dienstrang Seedienst Landdienst Bereitschaftsdienst
Boatswain
Gunner
Carpenter
Sailmaker
$ 1.500
$ 1.700
$ 1.900
$ 2.100
$ 2.250
(Nach Dauer des Seedienstes.)
$ 800
$ 900
$ 1.000
$ 1.100
$ 1.200
(Nach Dauer des Seedienstes.)
$ 600
$ 700
$ 800
$ 900
$ 1.000
(Nach Dauer des Seedienstes.)
Quelle: [102]

Seeleute und Schiffsjungen

Dienstrang Schiffstyp Bezug
Yeoman Linienschiff $ 49
Yeoman Fregatte $ 44
Yeoman Schaluppe $ 34
Armorer Linienschiff $ 34
Steward $ 34
Fireman first class $ 34
Armorer Fregatte $ 29
Master's mate,
Boatswain's mate,
Gunner's mate,
Carpenter's mate,
Master-at-arms,
Fireman second class
$ 29
Yeomen kleinere Kriegsschiffe $ 24
Coxswain,
Quartermaster,
Captain of forecastle,
Captain of tops,
Captain of afterguard,
Captain of Hold,
Cooper,
Painter,
Surgeon's steward,
Ships-cook
$ 24
Armorer Schaluppe $ 22
Sailmaker's mate,
Armorer's mate,
Ship's Corporal,
Quarter gunner,
Officer's steward,
Officer's cook,
Master of the band
$ 22
Seaman,
Coal-heaver
$ 19
Musician first class $ 18
Ordinary seaman $ 16
Landsman,
Musician second class
$ 14
Schiffsjungen erster bis dritter Klasse $ 9
$ 8
$ 7
Quellen: [103][104]

Uniformen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bezüglich einheitlicher Vorschriften und Anforderungen gab das Marineministerium zu Beginn des Krieges einen Erlass heraus, in dem das Aussehen, die Aufmachung und das Erscheinungsbild ihrer Uniformen festgelegt wurden. Diese Vorschriften widmeten sich fast ausschließlich den Uniformen für Offiziere und Unteroffiziere. Den CN-Offizieren wurde u. a. vorgeschrieben, „...einen Gehrock aus stahlgrauem Stoff...“ zu tragen, was viele ablehnten, weil es sich von den traditionellen marineblauen Mänteln unterschieden, die die meisten Seeoffiziere weltweit zu dieser Zeit trugen. Besondere Bezeichnungen und Unterscheidungen wurden für Offiziersmäntel, Hüte, Westen und Hosen vorgenommen, außerdem wurden Einzelheiten für Knöpfe und weniger häufig getragene Kleidungsstücke festgelegt. Obwohl sich die meisten Vorgaben auf die Offiziere konzentrierten, gab es auch Abschnitte, die die Kleidervorschriften von Unteroffizieren und den Besatzungsmitgliedern niedrigerer Ränge regeln, einschließlich „...grauer Stoffjacken und -hosen...“. Obwohl der endemische Materialmangel dazu führte, dass die Offiziere im Dienst häufig improvisierte Uniformen trugen, waren konföderierte Seeleute im Allgemeinen einheitlicher gekleidet als ihre Kollegen bei der Armee, insbesondere die einfachen Seeleute, die auf den Kaperschiffen fuhren. Die ersten Uniformen der Südstaaten-Marine waren noch Dunkelblau gefärbt, jedoch im südlichen Stil genäht und mit dem dementsprechenden Rangabzeichen für die Offiziere ausgestattet. Die Vorschriften der CS Navy von 1862 besagten, dass die Uniform nun stahlgrau gefärbt und mit einem schwarzen Seidenserge ausgekleidet sein sollten, sie wurden aber auch in den Farben Mittel- und Kadettengrau ausgegeben. Solche Kleidungsstücke bestanden in der Mehrzahl aus Wolle und waren daher für die Hitze in den unteren Decks eines Schiffes eher ungeeignet. Unteroffiziere trugen meist Uniformen unterschiedlicher Machart oder sogar Zivilkleidung.[105][106][107]

Dienstgrade Offiziere und Unteroffiziere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Marineoffiziere der Konföderierten Staaten trugen, genau wie die der Armee, eine Kombination aus mehreren Rangabzeichen. Während hier sowohl Hutabzeichen als auch Ärmelabzeichen verwendet wurden, waren Schulterstücke dabei das Hauptunterscheidungsmerkmal. Nur die Schiffsoffiziere trugen die unten gezeigten Schulterstücke, die Offiziere der verschiedenen Stabsabteilungen (Sanitätsdienst, Zahlmeister, Technik und Schiffbau) trugen unterschiedliche Rangabzeichen. Ebenso hatten sie kein Ankersymbol auf Hüten oder Käpies angebracht und trugen keine Ärmelschlingen.

Zu den kommandierenden Offizieren zählten

  • Zahlmeister, Chirurgen und Chefingenieure mit einer Dienstzeit von mehr als zwölf Jahren.
  • Zahlmeister, Chirurgen und Chefingenieure mit einer Dienstzeit von unter zwölf Jahren rangierten neben den Leutnanten.
  • Stellvertretende Zahlmeister wurden in den ersten fünf Dienstjahren noch den Mastern gleichgestellt, danach den Leutnanten.
  • Assistenzchirurgen mit Abschluss und Professoren standen im Rang eines Masters.
  • Assistenzärzte, Assistenzingenieure erster Klasse und die Sekretäre der Geschwaderkommandanten rangierten neben den Passed Midshipmen (Fähnrichen).
  • Assistenzingenieure zweiter und dritter Klasse und die Hilfskräfte der Kommandanten und Zahlmeister, wurden als Midshipmen eingestuft.[108][109][110][111]

An den Ärmeln des Midshipmen (Seekadett) waren, wie bei allen Offizieren, vertikal drei Knöpfe angebracht, zusätzlich waren dort noch übereinander drei kleine Knöpfe mit Ankern, bei den Passed Midshipmen drei große Knöpfe mit Ankern, angebracht. Ein Passed Midshipman hatte zusätzlich einen Streifen aus goldener Borte am Ärmel angenäht. Die Mützen beider Midshipman-Ränge waren ebenfalls in stahlgrau gehalten und trugen oberhalb des Schirms horizontal ein goldenes Offiziersband mit einem nach rechts gekippten Anker als Abzeichen.

Rangabzeichen der CSN-Marineoffiziere, Kadetten und Marineunteroffiziere
Platzierung an
der Uniform
Admiral /
Flag Officer[112]
Captain Commander Lieutenant Master Passed
Midshipman
Midshipman Boatswain’s Mate, Gunner’s Mate, Carpenter’s Mate, Master at Arms, Ship’s Steward, Cook Quarter-Gunner, Captain of the Forecastle, Captains of the Tops, Captain of the Afterguard, Armorer, Cooper, Ship’s Corporal, Captain of the Hold Seaman
Mütze
Schulter
Ärmel
Uniformknopf
Uniformknopf

Marinebasen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten Zentren des Schiffbaus im Süden waren Küstenstädte, die vorher auch bedeutende Handelshäfen oder Marinestützpunkte waren – Norfolk, Charleston, Savannah, Mobile, New Orleans und Pensacola. Die Marine verfügte im Frühjahr 1861 über 32 Schiffs- und Bootswerften[113] und zwei große Marinewerften. Zwar gab es ausreichend Eisenwerke, darunter das größte der Konföderation, die Tredegar Ironworks in Richmond, Virginia, aber das Eisenerz musste aus Übersee eingeführt und mit dem Heer und besonders mit der Eisenbahn geteilt werden. Als sich Virginia und Florida der Sezession anschlossen, besetzten die Konföderierten die zwei wichtigsten Marinewerften der Vereinigten Staaten, die Gosport Navy Yard bei Norfolk, Virginia und die Warrington Navy Yard bei Pensacola, Florida. Die während des Krieges neu gegründeten Werften unterschiedlicher Größe und Kapazität wurden über mehrere Orte an den Küsten und entlang der großen Flüsse verteilt. Die jeweiligen Marinebasen wurden von einem Stationskommandanten beaufsichtigt. Dieser war in der Regel für Rekrutierung, Nachschub, Krankenstation, Ausrüstung und den Schiffsbau verantwortlich und nahm die lokalen Requisitionsgüter entgegen. Weiters erledigte er die administrativen Angelegenheiten und inspizierte die neu in Dienst gestellten Schiffe. Er hatte jedoch keine operative Kontrolle über Marinegeschwader, es sei denn, der Marineminister wies ihn extra dazu an. Nachdem die größten Häfen des Südens von den Unionstruppen besetzt worden waren, wurden einige Werften weiter ins Landesinnere verlegt. Dabei handelte es sich oft um temporäre, sehr einfach gehaltene Anlagen an Uferstreifen, die noch als tief genug galten, um ein Schiff wie die die an den Flüssen Neuse bzw. Roanoke gebaute CSS Neuse und CSS Albemarle zu Wasser lassen zu können.[114][115][116][117][118]

  • Marinewerften (Navy Yard) sind Einrichtungen, in denen Schiffe für Reparaturen und umfangreiche Umbauten sowie für Neubauten in Trockendocks gesetzt werden können.
  • Marinestationen (Navy Station) sind Einrichtungen, in denen kleinere Reparaturen durchgeführt und die Schiffe mit Kohle und Vorräten versorgt werden können.

Die wichtigsten Marinewerften und -stationen sind im Folgenden zusammengefasst, geordnet nach Föderationsstaaten.[119]

Virginia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Standort Werft/Marinestation Stationskommandanten
Gosport Navy Yard
(Norfolk)
Ruinen der im Bürgerkrieg mehrfach zerstörten Werft von Gosport, 1864
Gosport bei Portsmouth lag auf der anderen Seite des Elizabeth River, nahe der Stadt Norfolk, diese Marinebasis wurde schon kurz nach Beginn des Krieges von der Union aufgegeben, die dort liegenden Schiffe in Brand gesteckt oder versenkt. Am 20. April 1861 besetzten konföderierte Truppen das Areal. Zu dieser Zeit war Gosport eine der bestausgerüsteten Marinewerften in den Vereinigten Staaten und verfügte über das älteste durchgehend betriebene Trockendock des Landes. Die CSA erbeutete dort über tausend schwere Geschütze und eine erhebliche Menge an Kriegsmaterial. Die Fregatte USS United States diente als schwimmende Geschützbatterie zum Schutz des Hafens und wurde mit 19 Kanonen ausgestattet. Der Rumpf der bis zur Wasserlinie abgebrannten USS Merrimack wurde als Basis für die Konstruktion der CSS Virginia verwendet. In Gosport wurde auch Munition produziert, zumindest solange es der Süden besetzt hielt. Die Basis diente zunächst als Hauptquartier des Confederate States Marine Corps. Am 3. Mai 1862 befahl General E. Johnston die Evakuierung der konföderierten Linie Warwick–Yorktown. Sein Rückzug die Halbinsel hinauf in Richtung Richmond zwang die Südstaatler zur Aufgabe der Marinebasis. Als er von Johnstons Rückzug erfuhr, telegrafierte der konföderierte Marineminister Mallory an Flagg Officer Josiah Tattnall jr., dass die CSS Virginia allein den Feind daran hindern müsse, den James River hinaufzufahren. Flag Officer Sidney Smith Lee, der neue Standortkommandant, begann am 1. Mai 1862 mit der Evakuierung der Werft. Alles noch brauchbare Material wurde demontiert und nach Richmond und Charlotte verbracht. Bei ihren Abzug brannten die Konföderierten die Werftgebäude erneut nieder, danach wurde sie von der US Navy in Norfolk Navy Yard umbenannt, um Verwechslungen mit der Portsmouth Naval Shipyard in Portsmouth, zu vermeiden.[120][121]
  • French Forrest, 22. April 1861–1862,
  • Sidney S. Lee, 27. März 1862 – Mai 1862.
Richmond Navy Yard
(Rocketts)
Die Hauptstadt der Konföderation verfügte über einen wichtigen Hafen am James River und bot sich deshalb auch als Standort einer Marinebasis an. 1862 existierte bei Rocketts zudem eine kleine Werft. Nach dem Stapellauf in Gosport wurde das Panzerschiff CSS Richmond dort ausgerüstet und die CSS Fredericksburg auf Kiel gelegt, ebenso die (unvollendete) CSS Texas. 1862 wurde auf der anderen Seite des James, nahe der Stadt Manchester, eine weitere Werft gegründet – dort entstanden die Panzerschiffe CSS Virginia II und mehrere Torpedoboote, ebenso ein Marinehospital. In Richmond standen auch eine bedeutende Waffenfabrik, ein weiteres Krankenhaus und ein Chemielabor der Marine. Ab Mitte 1863 konnte Richmond sich selbst und Wilmington mit Ausrüstung und Waffen versorgen. Richmond diente in weiterer Folge auch als Marinestation für die James River Squadron.[122]
  • Ebenezer Farrand, 1862,
  • Robert C. Gilchrist, 1862–1865.

North Carolina[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Standort Werft/Marinestation Stationskommandanten
Charlotte Navy Yard Die dortige Marinewerft wurde im Mai 1862 gegründet und sollte die wieder an die Union verlorene Basis in Norfolk/Gosport ersetzen. Charlotte wurde vor allem wegen seiner guten Eisenbahnverbindungen zur Atlantikküste als Standort ausgewählt. Fast alle Propeller, Wellen und Anker für die CSN wurden dort hergestellt, ebenso Bestandteile für Dampfmaschinen. Die Ausrüstung für Werkstätten, Maschinen und Werkzeuge wurde hierfür in Gosport abgebaut und nach Charlotte gebracht. Hier stand auch eine Waffenfabrik, die Lafetten produzierte und Eisenschrot für die Waffenproduktion recycelte. Ab Mitte 1863 wurden von dort aus auch die CSN-Stützpunkte in Savannah und Charleston mit Munition versorgt. Der Werftbetrieb konnte noch bis April 1865 aufrechterhalten werden.[123][124]
  • Samuel Barron und Richard L. Page, Oktober 1862–1864,
  • Henry A. Ramsay, 1864,
  • George N. Hollins,
  • Catesby ap Roger Jones.[125]
Wilmington
Navy Yard
Die Hafenstadt liegt etwa 33 km flussaufwärts von der Mündung des Cape Fear River entfernt und war während des Krieges der wichtigste und am längsten offene Hafen für Blockadebrecher. Obwohl die Stadt nicht unbedingt für ihre Schiffsbautradition bekannt war, wurden dort die Panzerschiffe der Richmond-Klasse, CSS Raleigh und CSS North Carolina, in zwei (privat betriebenen) Werften auf Kiel gelegt. Eine davon, die Beery's Werft, hatte am Ende des Krieges noch ein unfertiges Panzerschiff in ihrem Trockendock, die CSS Wilmington. Auch diese Werften wurden als „Navy Yard“ bezeichnet. In Wilmington stand zudem eine der modernsten Eisengießereien des Südens, viele Maschinenteile und schwere Propellerwellen konnten deshalb gleich vor Ort hergestellt werden. Die dort stationierte Wilmington Squadron, die allerdings nie zu einer nennenswerten Seestreitmacht anwuchs, stand unter dem Kommando von Captain William F. Lynch. Sie sollte die regionalen Gewässer kontrollieren und sie gegebenenfalls gegen die Unionsmarine verteidigen, falls diese versuchen sollte auf den Cape Fear weiter ins Landesinnere vorzudringen. Als 1865 Fort Fisher an die Unionstruppen fiel, griffen diese danach auch die zu diesem Zeitpunkt letzte offene Hafenstadt der Konföderation an. Als die Stadt am 22. Februar 1865 von den CS-Streitkräften geräumt wurde, wurde auch die CSS Wilmington in Brand gesetzt.
  • William T. Muse, 1861 bis 8. April 1864,
  • James W. Cooke, 1864–1865.

South Carolina[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Standort Werft/Marinestation Stationskommandanten
Charleston Naval Station
Die CSS Hunley im Trockendock
Diese Hafenstadt war ein wichtiger Standort für den Umbau von zivilen Wasserfahrzeugen zu Kriegsschiffen. Neben Kaianlagen und Werften beherbergte sie weiters ein kleines Geschwader aus Kanonenbooten und Panzerschiffen, darunter die CSS Palmetto State, CSS Chicora, CSS Columbia und CSS Charleston, Letztere diente als Flaggschiff der Charleston Squadron. Ab Mitte 1863 wurde in Charleston auch ein Marinelazarett eingerichtet. In der Charleston Naval Station wurden zudem eine Reihe von neuartigen Torpedobooten und verschiedene Arten von Torpedos entworfen bzw. eingesetzt. Dort wurde auch eine damals brandneue Seekriegswaffe getestet, die U-Boote CSS David und CSS Hunley.[126]
  • Henry J. Hartstene, 1861,
  • Duncan N. Ingraham, 1862–1865.

Georgia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Standort Werft/Marinestation Stationskommandanten
Columbus In Columbus befand sich sowohl eine Marinewerft als auch die Columbus Naval Works, die zu einer der wichtigsten Industrieanlagen der Konföderation wurde und etwa 300 Männer beschäftigte. Gelegen am Chattahoochee River, der in die Apalachicola Bay in Florida mündet, stand in dieser Stadt eines der modernsten Eisenwerke des Südens, von dem aus auch die CSN ausgerüstet wurde. Mit der staatlichen Übernahme der Columbus Naval Works im Jahr 1862 konnte die Marine ihre Aktivitäten rasch ausweiten. Das Werk wurde für den Maschinenbau adaptiert und um ein Walzwerk und eine Kesselanlage erweitert. Es lieferte Rohmaterial für Antriebe, Kessel und noch anderes technisches Equipment für Schiffe in der gesamten Konföderation, insbesondere für die Flottillen in Mobile, Savanah und Charleston. Darüber hinaus produzierte das Eisenwerk auch 80 Varianten von Marinegeschützen und Lafetten. Auf einer nahegelegenen Werft wurde Ende 1864 die CSS Jackson (ursprünglich CSS Muscogee), deren Rumpf schon fast vollständig gepanzert war, fertiggestellt. Am 16. April 1865 besetzten Unionstruppen die Stadt, am darauffolgenden Tag löste ein konföderiertes Kommando die CSS Jackson von ihren Ankerplatz und setzte sie in Brand, danach trieb sie flussabwärts und sank bald darauf. Auch die Werft wurde niedergebrannt, ein in der Nähe liegendes (beschädigtes) Kanonenboot, die CSS Chattahoochee wurde ebenfalls von den sich zurückziehenden Konföderierten angezündet, um zu verhindern, dass es dem Feind in die Hände fiel.[127][128]
  • James H. Warner (Naval Iron Works), 1862–1865,
  • Augustus McLaughlin (Marinewerft), 1862–1865.
Savannah Die konföderierte Marine stationierte wegen der stark exponierte Lage der Stadt dort ein Marinegeschwader und richtete eine Werft ein. Diese wartete und versorgte zu Anfang des Krieges vor allem Blockadebrecher, die zivilen Werftbetriebe von Henry F. Willink beaufsichtigten den Bau mehrerer hölzerner Kanonenboote, der Panzerschiffe CSS Atlanta, CSS Savannah und der Bombarde CSS Georgia. Die Mannschaft der Savannah-Squadron verfügte auch über ein eigenes Hospital. Kohle und Munition wurden aus Charlotte, geliefert, während die Werksmannschaften aus Columbus die Schiffsmaschinen wartete. Als im Dezember 1864 General William T. Sherman's Truppen Savanah besetzten, wurde alle dort liegenden CSN-Einheiten in Brand gesetzt oder versenkt, die Marinewerft wurde evakuiert, alle ihre Vorräte abtransportiert. Die übrigen Werfteinrichtungen wurden ebenfalls niedergebrannt, darunter auch die noch nicht fertiggestellte CSS Milledgeville. Die Matrosen wurden entweder in die Charleston Squadron eingereiht oder den Eisenwerken in Augusta, als Arbeiter zugeteilt.[129][130]
  • Josiah Tattnall, 1861,
  • Thomas W. Brent, 1862–1863,
  • Josiah Tattnall, 1862–1865

Florida[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Standort Werft/Marinestation Stationskommandanten
Warrington
Navy Yard
(Pensacola)
Karte der Marinebasis von 1861
Dieser Marinestützpunkt existierte schon seit 1825 und war damals der neunte dieser Art in den Vereinigten Staaten (der einzige der US Navy am Golf von Mexiko). Ab 1850 verfügte man dort auch über ein Trockendock. Nach der Abspaltung Floridas geriet die Basis am 12. Januar 1861 in die Hände des konföderierten Militärs, das sie von 1861 bis 1862 besetzt hielt. Als die Rebellen im Mai 1862 von dort wieder abrückten, brannten sie einen Großteil des Stützpunktes nieder.
  • Victor M. Randolph, 1861,
  • Duncan N. Ingraham, 1861,
  • Thomas W. Brent, 1861–1862.

Alabama[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Standort Werft/Marinestation Stationskommandanten
Mobile Diese Hafenstadt beherbergte eine der bedeutendsten konföderierten Marinebasen, zusätzlich war hier auch die Mobile Squadron stationiert. Die dortigen Werften bauten u. a. die hölzernen Kanonenboote CSS Gaines und CSS Morgan und rüsteten das Panzerschiff CSS Tennessee II und die Panzerbombarden CSS Huntsville, CSS Tuscaloosa, CSS Nashville und CSS Phoenix (deren Rümpfe in Selma hergestellt worden waren) aus. Zusätzlich wurde für Matrosen und Zivilbevölkerung ein Hospital eingerichtet. Mit neu entwickelten Tauchbooten und Torpedos versuchte man zudem die Verteidigung der Mobile Bay zu stärken. Neben der Marinebasis in Selma wurde Mobile direkt von den Werken in Atlanta und Columbus, die Maschinen und anderes Kriegsmaterial lieferten, versorgt. Mobile wurde ab August 1864 von Unionstruppen eingeschlossen und belagert, die Stadt kapitulierte am 12. April 1865. Alle Einheiten der Mobile Squadron wurden vorher versenkt, ihre Matrosen versuchten danach zu fliehen, wurden aber gefangen genommen und im Mai 1865 auf Ehrenwort aus der Kriegsgefangenschaft entlassen.[131]
Selma Die Stadt liegt direkt am Ufer des Alabama River und verfügte damals über reiche natürliche Ressourcen in seiner unmittelbaren Umgebung. Weiters befanden sich dort eine Gießerei und eine – für ihre gute Qualität bekannte – Geschützfabrik. Der Großteil der dort produzierten Ausrüstung war für die Marine und die Armee in Mobile bestimmt, befriedigte aber auch fast den gesamten Bedarf der CSN an Artilleriemunition. Auf der Werft wurden im Sommer 1862 die Panzerschiffe CSS Huntsville und CSS Tuscaloosa auf Kiel gelegt und im Februar 1863 nach Mobile geschleppt, um dort ausgerüstet zu werden – aber keines von beiden wurde jemals vollständig fertiggestellt. Auch die CSS Tennessee II wurde dort gebaut und im Februar 1864 als Flaggschiff der Mobile Bay-Flottille in Dienst gestellt. Die CSS Memphis wurde jedoch beim Stapellauf so schwer beschädigt, dass sie für den Einsatz unbrauchbar wurde. Selma war auch der Standort eines auf privater Initiative gebauten U-Boots, die Saint Patrick, das die USS Octarora erfolglos angriff und später versenkt wurde. Selma wurde am 2. April 1865 von der Union eingenommen, die Gießerei dabei zerstört.[132][133][134]
  • Ebenezer Farrand, 1863,
  • Catesby ap R. Jones, 1863–1865.

Mississippi[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Standort Werft/Marinestation Stationskommandanten
Yazoo City Navy Yard Diese Marinewerft entstand nach dem Fall von New Orleans und Memphis, als sich die Seestreitkräfte der Konföderierten den Yazoo River hinauf zurückziehen musste. Commander Brown rekrutierte Mechaniker, Maschinisten und versklavte Arbeiter aus ganz Mississippi, um im Sommer 1862 eine neue Werft in Yazoo City zu errichten und dort wenig später das Panzerschiff CSS Arkansas fertigstellen zu können. Außerdem erweiterte Brown die Werft um einige Sägemühlen, Werkstätten, Tischlereien und Schmieden. Im Jahr 1863 beaufsichtigte Thomas Weldon den Bau von drei weiteren Panzerschiffen – keines davon wurde jedoch fertiggestellt. Als sich US-Admiral David D. Porters Geschwader am 20. Mai 1863 der Marinebasis näherte, wurde sie von seiner Besatzung vor ihrem Abzug niedergebrannt.[135][136][137]
  • Isaac N. Brown

Louisiana[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Standort Werft/Marinestation Stationskommandanten
New Orleans
Konföderierte Kriegsschiffe vor New Orleans
Die Marineanlagen in New Orleans bestanden aus zivilen Werften, die dort seit Beginn des Krieges betrieben wurden, deren Organisation war dementsprechend dezentralisiert. Dennoch wurden weitere Schiffsbaueinrichtungen geschaffen, um die bestehenden zu ergänzen. Die John Hughes-Werft in Algiers baute zahlreiche Flussdampfer für den Kriegseinsatz um, weiters wurden dort die Panzerschiffe CSS Louisiana und CSS Mississippi von den Privatwerften E.C. Murray bzw. Asa & Nelson Tift, beide in Jefferson City, auf Kiel gelegt. Auch zur Herstellung von Artillerieequipment wurden die dortigen Eisenwerke genutzt. Um diese zu erweitern, richtete man ein Krankenhaus und für Seeleute eine Hulk (die CSS St. Philip) sowie ein Labor zur Herstellung von Kampfmitteln, Bordmaterial und Munition ein. Die Werften und Marineanlagen fielen im April 1862 in die Hände der Unionstruppen, die noch unfertigen Panzerschiffe wurden zerstört.[138][139][140]
  • Lawrence Rousseau, März 1861,
  • George N. Hollins, August 1861,
  • William C. Whittle, 29. März 1862-25. April 1862.
Shreveport
Navy Yard
Die Marinewerft wurde 1862 nach der Eroberung von New Orleans gegründet, sie baute das Panzerschiff CSS Missouri und mehrere Torpedoboote, die allerdings nie im Kampf eingesetzt wurden. Darüber hinaus rüstete, reparierte und lieferte die Werft mehrere Wasserfahrzeuge an die Marine und Armee, darunter die CSS W.H. Webb und für die Armee die Flussdampfer Mary T. und Grand Duke. Oberleutnant Jonathan H. Carter kapitulierte am 3. Juni 1865 und übergab die Werft, zusammen mit der CSS Missouri und mehreren Transportern, an die Unionstruppen, die das Areal am 7. Juni besetzten.[141][142]
  • Jonathan H. Carter

Tennessee[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Standort Werft/Marinestation Stationskommandanten
Memphis Die Stadt wurde von Mathew Fontaine Maury als Standort einer Werft vorgeschlagen und 1843 dafür von einer Kommission geprüft. Ihr Bau begann 1845, wurde jedoch nie ganz abgeschlossen, die dortigen Einrichtungen wurden später nur rudimentär erweitert. 1854 wurde sie wieder geschlossen und das Areal an die Stadt Memphis zurückgegeben. Nach der Sezession gründete der Unternehmer John T. Shirley dort eine neue Werft und legte zwei Panzerschiffe auf Kiel, die CSS Tennessee und die CSS Arkansas, die erst etwas später am Yazoo River fertiggestellt werden konnte. Memphis wurde im Juni 1862 von der Union besetzt.[143][144] John T. Shirley

Flottillen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Flotte war, in „Squadrons“ aufgeteilt, stationiert waren sie entlang der Atlantikküste und den großen Flüssen:

  • James River-Squadron (Flüsse in Virginia)
  • Wilmington Squadron
  • North Carolina-Squadron
  • Charleston-Squadron
  • Savannah-Squadron (Flüsse in Georgia)
  • Mobile-Squadron
  • Galveston-Squadron
  • Mississippi River-Squadron (Flüsse in Mississippi)
  • Red-Squadron (Flüsse in Texas und Oklahoma)

Jedes Geschwader wurde üblicherweise von einem Offizier im Rang eines Captains kommandiert.

Virginia States Marine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Provisorische Marine von Virginia wurde am 27. April 1861 gegründet, als der Staat aus der Union austrat. Die Verordnung sah die Einberufung von zweitausend Seeleuten und Marinesoldaten für drei bis vier Jahre vor. Zum Oberbefehlshaber der Land- und Seestreitkräfte Virginias wurde Robert E. Lee ernannt. Sein Stellvertreter war Commander French Forrest, ein ehemaliger Offizier der United States Navy. Ihr Hauptquartier war der Marinestützpunkt in Norfolk, der zuvor von den Streitkräften der Union aufgegeben worden war. Aufgrund des Mangels an Kriegsschiffen wurden die meisten ihrer Seeleute beim Bau und der Besetzung von Hafen- und Küstenverteidigungsbatterien eingesetzt. Später beschlagnahmte das Marineministerium die Fregatte USS United States, darüber hinaus kaufte Virginia mehrere Dampfschiffe, darunter die Empire, Northampton, Thomas Reaney, Jamestown und die Yorktown, die als Flaggschiff der späteren James River Squadron in CSS Patrick Henry umbenannt wurde. Als Virginia den Konföderierten Staaten von Amerika beitrat, ließ Gouverneur John Letcher am 6. Juni 1861 per Proklamation „alle Offiziere, Seeleute und Marinesoldaten der Provisorischen Marine von Virginia“ in die Marine der Konföderierten Staaten versetzen.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • William N. Still (Hrsg.): The Confederate Navy. The Ships, Men and Organization, 1861–65. Conway Maritime Press, London 1997, ISBN 0-85177-686-8.
  • William N. Still Jr.: Confederate Shipbuilding. Columbia: University of South Carolina Press, 1987.
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Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Confederate States Navy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Medien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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  2. Marcus Junkelmann: Der Amerikanische Bürgerkrieg, 1861–1865. Weltbild, Augsburg 1992, S. 165.
  3. Marcus Junkelmann: Der Amerikanische Bürgerkrieg, 1861–1865. Weltbild, Augsburg 1992,, S. 145
  4. Virgil C. Jones: The Navies Begin. Improvisation and innovative technology clash on the water. In: William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Fort Sumter to Gettysburg. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994. S. 219.
  5. The Navies of the Civil War. American Battlefield Trust. Civil War Article (abgerufen am 13. November 2023).
  6. Virgil C. Jones: The Navies Begin in: William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Fort Sumter to Gettysburg. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994, S. 223.
  7. Norman C. Delany: Raiders of the Sea: William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Vicksburg to Appomattox. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994, S. 149.
  8. The Navies of the Civil War. American Battlefield Trust. Civil War Article (abgerufen am 13. November 2023).
  9. Raimondo Luraghi, Paolo E. Coletta: A History of the Confederate Navy. Naval Institute Press, 1996. S. 20 und 517.
  10. The Navies of the Civil War. American Battlefield Trust. Civil War Article (abgerufen am 13. November 2023).
  11. Neil P. Chatelain: On the March to Sailor’s Creek with Tucker’s Naval Battalion. 2022 (abgerufen am 20. Februar 2024).
  12. Raimondo Luraghi, Paolo E. Coletta: A History of the Confederate Navy. Naval Institute Press, 1996. S. 20, 346 und 517.
  13. The Navies of the Civil War. American Battlefield Trust. Civil War Article (abgerufen am 13. November 2023).
  14. Peter C. Luebke: African Americans in the U.S. Navy During the Civil War. The Experiences of the Potomac Flotilla. Naval History and Heritage Command, Histories Branch, NHHC History and Archives Division. (abgerufen am 20. Februar 2024)
  15. Virgil C. Jones: The Navies Begin. Improvisation and innovative technology clash on the water. In: William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Fort Sumter to Gettysburg. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994. S. 220 und 224.
  16. Marcus Junkelmann: Der Amerikanische Bürgerkrieg, 1861–1865. Weltbild, Augsburg 1992, S. 163.
  17. Virgil C. Jones: The Navies Begin in: William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Fort Sumter to Gettysburg. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994, S. 221.
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  19. Craig Symonds: Gunboats on the Mississippi. Island Number 10. Civil War Article. American Battlefield Trust. (abgerufen am 8. Dezember 2023).
  20. Larry Holzwarth: Pride Comes Before the Fall: 10 Fascinating Details About Confederate States of America You Don’t Know. History Collection online (abgerufen am 27. März 2024).
  21. Virgil C. Jones: The Navies Begin in: William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Fort Sumter to Gettysburg. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994, S. 224.
  22. Giampiero Carocci: Kurze Geschichte des amerikanischen Bürgerkrieges. Der Einbruch der Industrie in das Kriegshandwerk. Wagenbach, 1998, S. 79.
  23. Marcus Junkelmann: Der Amerikanische Bürgerkrieg, 1861–1865. Weltbild, Augsburg 1992, S. 145.
  24. Marcus Junkelmann: Der Amerikanische Bürgerkrieg, 1861–1865. Weltbild, Augsburg 1992, S. 149.
  25. William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Vicksburg to Appomattox. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994, darin: Norman C. Delany: Raiders of the Sea. Rebel commerce destroyers take the war around the world. S. 134–165.
  26. Bulloch, James D. The Secret Service of the Confederate States in Europe; or, How the Confederate Cruisers Were Equipped. London, 1883; New York, 1884.
  27. William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Vicksburg to Appomattox. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994, darin: Norman C. Delany: Raiders of the Sea. Rebel commerce destroyers take the war around the world. S. 134–165.
  28. Virgil C. Jones: The Navies Begin. Improvisation and innovative technology clash on the water. In: William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Fort Sumter to Gettysburg. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994. S. 220.
  29. William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Vicksburg to Appomattox. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994, darin: Norman C. Delany: Raiders of the Sea. Rebel commerce destroyers take the war around the world. S. 134–165.
  30. Raimondo Luraghi, Paolo E. Coletta: A History of the Confederate Navy. Naval Institute Press, 1996. S. 20 und 517.
  31. Marcus Junkelmann: Der Amerikanische Bürgerkrieg, 1861–1865. Weltbild, Augsburg 1992, S. 145.
  32. Confederate Navy 1861-65 (abgerufen am 18. November 2023).
  33. William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Vicksburg to Appomattox. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994, darin: Norman C. Delany: Raiders of the Sea. Rebel commerce destroyers take the war around the world. S. 134–165.
  34. Aufstellung des Marineministeriums. University of North Carolina at Chapel Hill, 2001, abgerufen am 4. Februar 2011 (Documenting the American South).
  35. Anm.: Stand vom 20. Juli 1861.
  36. Virgil C. Jones: The Navies Begin. Improvisation and innovative technology clash on the water. In: William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Fort Sumter to Gettysburg. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994. S. 217.
  37. Raimondo Luraghi, Paolo E. Coletta: A History of the Confederate Navy. Naval Institute Press, 1996. S. 20 und 517.
  38. Virgil C. Jones: The Navies Begin. Improvisation and innovative technology clash on the water. In: William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Fort Sumter to Gettysburg. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994. S. 219–220.
  39. Marcus Junkelmann: Der Amerikanische Bürgerkrieg, 1861–1865. Weltbild, Augsburg 1992, S. 145.
  40. James Lee Conrad: Rebel Reefers: The Organization and Midshipmen of the Confederate States Naval Academy, Da Capo Press, 2003, S. 4 und 9.
  41. James Lee Conrad: Rebel Reefers: The Organization and Midshipmen of the Confederate States Naval Academy, Da Capo Press, 2003, S. 6., Scharf, J. Thomas: History of the Confederate States Navy: From its Organization to the Surrender of its Last Vessel. New York: Rogers and Sherwood, 1887; repr. The Fairfax Press, 1977, S. 773.
  42. Anm.: Drewry's Bluff war auch das Übungsgelände des Marine Corps.
  43. Virgil C. Jones: The Navies Begin in: William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Fort Sumter to Gettysburg. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994, S. 219.
  44. James Lee Conrad: Rebel Reefers: The Organization and Midshipmen of the Confederate States Naval Academy, Da Capo Press, 2003, S. 8.
  45. James Morris Morgan, Thomas R. Campbell: Midshipman in Gray: Selections from Recollections of a Rebel Reefer, White Mane Publishing Co., 1997, S. 206.
  46. James Lee Conrad: Rebel Reefers: The Organization and Midshipmen of the Confederate States Naval Academy, Da Capo Press, 2003, S. 8
  47. Scharf, J. Thomas: History of the Confederate States Navy: From its Organization to the Surrender of its Last Vessel. New York: Rogers and Sherwood, 1887; repr. The Fairfax Press, 1977, S. 776.
  48. J. Thomas Scharf: History of the Confederate States Navy: From its Organization to the Surrender of its Last Vessel. New York: Rogers and Sherwood, 1887; repr. The Fairfax Press, 1977. S. 778–779.
  49. Harold D. Langley: The sailors Life. The routine, boredom and sometimne adventure of webfoot Reb and Yank. in: William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Vicksburg to Appomattox. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994, S. 361–375.
  50. John E. McGlone, III: The Lost Corps: The Confederate States Marines, Artikel in US Naval Institute Proceedings, Vol. 98/11/837, November 1972 (abgerufen am 26. Jänner 2024).
  51. Virgil C. Jones: The Navies Begin. Improvisation and innovative technology clash on the water. In: William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Fort Sumter to Gettysburg. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994. S. 217–219.
  52. John E. McGlone, III: The Lost Corps: The Confederate States Marines, Artikel in US Naval Institute Proceedings, Vol. 98/11/837, November 1972 (abgerufen am 26. Jänner 2024).
  53. Umfang der Marine 1862. University of North Carolina at Chapel Hill, 1999, abgerufen am 5. Februar 2011 (Documenting the American South).
  54. Umfang der Marine 1861. University of North Carolina at Chapel Hill, 2001, abgerufen am 4. Februar 2011 (Documenting the American South).
  55. Umfang des Marine Corps 1861. University of North Carolina at Chapel Hill, 2001, abgerufen am 5. Februar 2011 (Documenting the American South).
  56. William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Vicksburg to Appomattox. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994, darin: Norman C. Delany: Raiders of the Sea. Rebel commerce destroyers take the war around the world. S. 134–165.
  57. Harold D. Langley: The sailors Life. The routine, boredom and sometimne adventure of webfoot Reb and Yank. in: William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Vicksburg to Appomattox. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994, S. 361–375.
  58. Umfang des Marine Corps 1861. University of North Carolina at Chapel Hill, 2001, abgerufen am 5. Februar 2011 (Documenting the American South).
  59. Guy R. Hasegawa: The Confederate Navy Medical Corps: Organization, Personnel and Actions, Taschenbuch 2024.
  60. S. Lynch: Confederate Navy medicine. National Library of Medicine (National Center for Biotechnology Information) Article: Military Medicine Nr. 164 (11:809), 1999, S. 809–813.
  61. Anm.: Als Beispiel im Fall der Zuteilung zur Bordartillerie: 3. Division, erster Ladeschütze der Kanone Nr. 8.
  62. Harold D. Langley: The sailors Life. The routine, boredom and sometimne adventure of webfoot Reb and Yank. in: William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Vicksburg to Appomattox. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994, S. 361–375.
  63. Bau und Kauf von Kriegsschiffen. Cornell University Library, 2012, abgerufen am 29. August 2012 (Official Records of the Union and Confederate Navies, Serie II, Band 2, S. 67ff).
  64. William N. Still: The The New Ironclads. Invention went wild in the race for newer and more powerful iron behemoths in: William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Fort Sumter to Gettysburg. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994. S. 499.
  65. William Stil Jr.: The Confederate Ironclad Navy Starting from scratch and relying on ingenuity and innovation, the Confederacy was able to put into action more than 20 armored warships. Naval History Magazine Volume 28, Number 1, 2014 (abgerufen am 24. November 2023).
  66. Virgil C. Jones: The Navies Begin in: William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Fort Sumter to Gettysburg. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994, S. 224.
  67. Anm.: Afroamerikaner hielten den Norden über die Fortschritte der Konföderierten bei der Umwandlung der Merrimack in ein Panzerschiff auf dem Laufenden. Im März 1862 brachte eine gewisse Mary Louvestre die Pläne der CSS Virginia nach Washington und übergab sie dem Marineminister der Union, Gideon Welles. Welles erinnerte sich mit „großer Dankbarkeit“ an diese Aktion und lobte Louvestre für ihren „Eifer und ihre Treue“.
  68. Ulrich Israel, Jürgen Gebauer: Kriegsschiffe im 19. Jahrhundert. Gondrom Verlag, Bindlach 1989. S. 31 und 39–40.
  69. William Stil Jr.: The Confederate Ironclad Navy Starting from scratch and relying on ingenuity and innovation, the Confederacy was able to put into action more than 20 armored warships. Naval History Magazine Volume 28, Number 1, 2014 (abgerufen am 24. November 2023).
  70. William N. Still: The The New Ironclads. Invention went wild in the race for newer and more powerful iron behemoths in: William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Fort Sumter to Gettysburg. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994. S. 509–510.
  71. Ulrich Israel, Jürgen Gebauer: Kriegsschiffe im 19. Jahrhundert. Gondrom Verlag, Bindlach 1989. S. 39.
  72. William N. Still: The The New Ironclads. Invention went wild in the race for newer and more powerful iron behemoths in: William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Fort Sumter to Gettysburg. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994.
  73. Anm.: Dieser Schiffstyp wurde deshalb damals auch als Widderschiff (englisch: ram: Widder) bezeichnet.
  74. Anm.: Die CSS Virginia machte nicht mehr als vier Knoten und brauchte fast 30 Minuten um ihren 100 m langen Rumpf einmal um seine eigene Achse drehen.
  75. Richard J. Garrison Anuskiewicz G. Ervan: "Underwater archaeology by braille: Survey methodology and site characterization modeling in a blackwater environment - A study of a scuttled confederate ironclad, CSS Georgia". In: Cahoon, LB. (Ed.) Proceedings of the American Academy of Underwater Sciences Twelfth Annual Scientific Diving Symposium "Diving for Science 1992". Held September 24–27, 1992 at the University of North Carolina at Wilmington, Wilmington, NC. American Academy of Underwater Sciences. Archived from the original on September 5, 2012. Retrieved January 11, 2011.
  76. William Richter: Historical Dictionary of the Civil War and Reconstruction. Scarecrow Press, Maryland 2004. S. 143–144.
  77. John T. Scharf: History of the Confederate States navy from its organization to the surrender of its last vessel. Joseph McDonough, Albany, N.Y. 1894, S. 783 ISBN 1-58544-152-X.
  78. William N. Still: The The New Ironclads. Invention went wild in the race for newer and more powerful iron behemoths in: William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Fort Sumter to Gettysburg. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994. S. 509–510.
  79. William Stil Jr.: The Confederate Ironclad Navy Starting from scratch and relying on ingenuity and innovation, the Confederacy was able to put into action more than 20 armored warships. Naval History Magazine Volume 28, Number 1, 2014 (abgerufen am 24. November 2023).
  80. William N. Still: The The New Ironclads. Invention went wild in the race for newer and more powerful iron behemoths in: William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Fort Sumter to Gettysburg. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994. S. 512.
  81. William N. Still: The The New Ironclads. Invention went wild in the race for newer and more powerful iron behemoths in: William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Fort Sumter to Gettysburg. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994. S. 501.
  82. Der Spiegel, 12/16, S. 119.
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  87. Spiegel Online/Wissenschaft, U-Boot im US-Bürgerkrieg. Das Rätsel der "CSS Hunley", abgerufen am 25. August 2017.
  88. William Stil Jr.: The Confederate Ironclad Navy Starting from scratch and relying on ingenuity and innovation, the Confederacy was able to put into action more than 20 armored warships. Naval History Magazine Volume 28, Number 1, 2014 (abgerufen am 24. November 2023).
  89. Anm.: Pierre (franz.) bedeutet Stein.
  90. Jean-Yves Delitte, Douchka Delitte: Hampton Roads 1862. Die Großen Seeschlachten, Band 7, Finix C. 1. Auflage, 2029.
  91. Giampiero Carocci: Kurze Geschichte des amerikanischen Bürgerkrieges. Der Einbruch der Industrie in das Kriegshandwerk. Wagenbach, 1998, S. 79.
  92. Roger L. Roy, Shaye K. Friesen: HISTORICAL USES OF ANTIPERSONNEL LANDMINES: IMPACT ON LAND FORCE OPERATIONS, Department of National Defense, Canada, October 1999.
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  95. Peggy Robbins: The Confederacy's Bomb Brothers. Journal of Mine Action, Nr. 6, 2002.
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  99. Warren W. Hassler, Jr.: The Guns of 62. Yorktown: The first Siege. A "Napoleon," a "Prince John", and other dignitaries do battle for Richmond. in: Virgil C. Jones: The Navies Begin. Improvisation and innovative technology clash on the water. In: William C. Davis, Bell I. Wiley: Photographic History of the Civil War. Fort Sumter to Gettysburg. National Historical Society. Black Dog & Leventhal Publishers, New York 1994. S. 465 und 494.
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