Crest Manufacturing Company

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Crest Manufacturing Company

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Rechtsform Company
Gründung 1900
Auflösung 1905
Auflösungsgrund Übernahme durch Alden Sampson Manufacturing Company
Sitz Cambridge, Massachusetts, USA
Branche Automobile
Crestmobile Model B Runabout von 1901
Crestmobile Runabout von etwa 1901. Zweizylindermotor und 5,5 PS Leistung entsprechen nicht den Modellen, die in der Literatur genannt werden.
Crestmobile Model D Runabout von 1903
Crestmobile Model D Tonneau von 1904

Crest Manufacturing Company war ein US-amerikanischer Hersteller von Automobilen.[1][2]

Unternehmensgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen hatte seinen Sitz in Cambridge in Massachusetts. Außerdem gab es ein Werk in Dorchester. Zunächst stellte es Ottomotoren her. 1900 entstand ein Prototyp eines Automobils. 1901 begann die Serienproduktion. Der Markenname lautete Crestmobile. Im Dezember 1904 wurden finanzielle Probleme bekannt. 1905 endete die Produktion. Nach eigenen Angaben entstanden über 1000 Fahrzeuge.

1905 übernahm die Alden Sampson Manufacturing Company aus Pittsfield das Unternehmen. Vorhandene Crestmobile wurden noch bis mindestens 1906, möglicherweise noch 1907 angeboten.

Das Werk in Dorchester wurde dagegen von Hub Motor Car Exchange übernommen.

Fahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1901 standen drei Modelle im Sortiment. Sie hatten einen luftgekühlten Einzylindermotor, der über eine Kette die Hinterachse antrieb. Im Model A leistete der Motor 2 PS, im Model B 3,5 PS und im Model C 5 PS. Der Radstand betrug 145 cm. Sie waren als offene Runabouts mit zwei Sitzen karosseriert. Außerdem wird ein Dreirad genannt, das zwar kurzzeitig angeboten, aber offensichtlich nicht nachgefragt wurde.

Für 1902 sind keine Änderungen überliefert.

Ab 1903 hatten die Fahrzeuge Kardanantrieb. Der schwächste Motor entfiel. Die Ausführung mit dem 3,5-PS-Motor behielt den bisherigen Radstand. Überliefert sind Model C als Runabout und Model F als Tourenwagen. Daneben gab es das Model D. Sein Motor leistete 5 PS. Das Fahrgestell hatte 183 cm Radstand. Es gab Runabouts mit zwei und mit vier Sitzen.

Von 1904 bis 1905 gab es ein neues Model D. Der Einzylindermotor leistete nun 8,5 PS. Der Radstand betrug 193 cm. Im Angebot standen zweisitzige Runabouts und viersitzige Tonneaus.

Ebenfalls 1904 und 1905 wurde ein Surrey auf Automobilausstellungen präsentiert. Er hatte einen Zweizylindermotor mit 15 PS Leistung, ging aber nicht in Serienproduktion.

Modellübersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Modell Zylinder Leistung (PS) Radstand (cm) Aufbau
1901 Model A 1 2 145 Runabout
1901 Model B 1 3,5 145 Runabout
1901 Model C 1 5 145 Runabout
1903 Model C 1 3,5 145 Runabout
1903 Model D 1 5 183 Runabout 2-sitzig und 4-sitzig
1903 Model F 1 3,5 145 Tourenwagen
1904–1905 Model D 1 8,5 193 Runabout 2-sitzig, Tonneau 4-sitzig

Europa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anzeige der O’Halloran Brothers Co. für Crestmobile und OHB vom November 1903. Letzterer ist abgebildet; offensichtlich wurden hier weiterhin Antriebsketten verwendet.

O’Halloran Brothers aus London war einerseits Importeur für England. Andererseits wurden Fahrgestelle von Crest bezogen, mit eigenen Karosserien zu kompletten Fahrzeugen vervollständigt und als OHB angeboten.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Crest Manufacturing Company – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Beverly Rae Kimes, Henry Austin Clark Jr.: Standard catalog of American Cars. 1805–1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola 1996, ISBN 0-87341-428-4, S. 390–391 (englisch).
  2. George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 347. (englisch)