Dashboard Confessional

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Dashboard Confessional


Dashboard Confessional beim Leeds Festival 2006
Allgemeine Informationen
Genre(s) Alternative Rock, Indierock, Emo
Gründung 1999
Website www.dashboardconfessional.com
Aktuelle Besetzung
Chris Carrabba
John Lefler
Scott Schoenbeck
Mike Marsh

Dashboard Confessional ist der Künstlername des US-amerikanischen Musikers Christopher Ender Carrabba, der auch Bandleader der gleichnamigen Musikgruppe ist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit 15 Jahren bekam Christopher Ender Carrabba seine erste Gitarre von seinem Onkel Angelo geschenkt. Erst nach seinem High-School-Abschluss fing er jedoch an sich ernsthaft mit Musik zu beschäftigen. So kam es, dass er ein paar Jahre in der Band The Vacant Andies spielte. Als es zur Auflösung der Band kam, wechselte Carrabba, der inzwischen als Grundschullehrer in Florida arbeitete, zu The Agency und veröffentlichte mit ihnen sein erstes Album. Als Christopher anfing beim Einspielen dieser Platte mit Akustikaufnahmen zu experimentieren, versuchten seine Bandmitglieder, von seinen Stücken beeindruckt, ihn zu überreden, eine Akustik-Solo-Karriere zu starten. Nachdem sich auch The Agency trennten, trat Christopher jedoch als Sänger der christlichen Emocore-Band Further Seems Forever bei, von der er sich aber nach Veröffentlichung des ersten Albums The Moon is Down wieder verabschiedete, um doch endgültig seine eigenen Wege gehen zu können. Auf der Suche nach einem Namen lässt er sich von der Textzeile On the way home this car hears my confessions aus seinem Lied The Sharp Hint Of New Tears inspirieren und nennt sich Dashboard Confessional.

Die Band[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Band entstand als Solo-Projekt von Chris Carraba, welcher 2000, als seine erste Solo-LP The Swiss Army Romance erschien, noch in der Band Further seems Forever spielte. Er wurde von Vagrant Records verpflichtet, die ansonsten auf Bands wie The Get Up Kids oder Alkaline Trio setzten. 2001 erschien sein zweites Album The Places you have come to fear the most, auf dem er weiterhin akustische Musik lieferte. Mit seinem Nachfolgealbum A Mark A Mission A Brand A Scar zeigte er dann jedoch eine Abkehr von seiner typischen akustischen Musik und ließ sich von einigen Freunden (u. a. Jerry Castellanos, welcher auch bereits bei Further seems Forever dabei war) mit E-Bass, Schlagzeug und Hintergrundgesang unterstützen. Produziert wurde das Album von Gil Norton, der unter anderen schon an Werken von den Foo Fighters und Pixies mitgearbeitet hat.

Dashboard Confessional ist die erste und bisher einzige Band, die es geschafft hat, für eine MTV-Unplugged-Show eingeladen zu werden, ohne Millionenverkäufe hinterlegt zu haben. Dies hat sie zum Großteil ihren Fans zu verdanken, die mit ihrem Gesang bei den Konzerten einen MTV-Produzenten dahingehend überzeugen konnten. Erst dieses Konzert im Dezember 2002 sorgte für den endgültigen Durchbruch von Dashboard Confessional.

Ihr Titel Hands Down wurde in Deutschland einem breiteren Publikum bekannt, als er zur Titelmelodie der Fernsehserie 18 – Allein unter Mädchen wurde. Das Video zu der Single Screaming Infidelities wurde bei den MTV Video Music Awards 2003 mit dem MTV2 Award ausgezeichnet.

Die Single Stolen, die in den US-Charts auf Platz 44 platziert war, wurde für den deutschen Markt in einer Version mit der Band Juli aufgenommen.

Das neue Album Alter The Endingerschien am 10. November 2009. Es gibt eine normale sowie eine „deluxe“-Edition, bei der auf einer zusätzlichen CD alle Tracks des Albums als Akustik-Versionen sowie ein weiterer Bonussong enthalten sind. Die erste Single des neuen Albums trägt den Titel Belle Of The Boulevard.

2010 spielte die Band als Opener für Bon Jovi auf deren The Circle Tour in den USA. Dies wurde von Bandleader Jon Bon Jovi in der Show „Late Night with Jimmy Fallon“ am 9. Dezember 2009 bekannt gegeben.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1][2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  UK  US
2000 The Swiss Army Romance
Erstveröffentlichung: März 2000
2001 The Places You Have Come to Fear the Most US108
Gold
Gold

(27 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 20. März 2001
2003 A Mark, a Mission, a Brand, a Scar UK93
(1 Wo.)UK
US2
Gold
Gold

(35 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 12. August 2003
2006 Dusk and Summer DE52
(1 Wo.)DE
UK91
(1 Wo.)UK
US2
Gold
Gold

(22 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 27. Juni 2006
2007 The Shade of Poison Trees US18
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2. Oktober 2007
2009 Alter the Ending US19
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 10. November 2009
2018 Crooked Shadows US53
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 9. Februar 2018
2022 All the Truth That I Can Tell
Erstveröffentlichung: 25. Februar 2022

Livealben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  UK  US
2002 MTV Unplugged 2.0 US111
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 17. Dezember 2002

Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2007: The Wire Tapes Vol. 1
  • 2020: The Best Ones of the Best Ones

EPs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2001: The Drowning EP
  • 2001: So Impossible EP
  • 2002: Summers Kiss EP
  • 2006: Sessions@AOL
  • 2010: Swiss Army Bro-Mance (mit New Found Glory)
  • 2017: Covered and Taped

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  UK  US
2003 Hands Down
A Mark, a Mission, a Brand, a Scar
DE93
(2 Wo.)DE
UK60
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 12. August 2003
2004 Rapid Hope Loss
A Mark, a Mission, a Brand, a Scar
UK75
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 4. Mai 2004
2006 Don’t Wait
Dusk and Summer
UK68
(1 Wo.)UK
US80
(4 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 23. Mai 2006
2007 Stolen
Dusk and Summer
DE15*
(12 Wo.)DE
US44
(12 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 13. Februar 2007
* feat. Juli

Weitere Singles

  • 2002: Screaming Infidelities
  • 2002: Saints and Sailors
  • 2004: Vindicated
  • 2006: Rooftops and Invitations
  • 2007: Thick as Thieves
  • 2008: These Bones
  • 2009: Belle of the Boulevard
  • 2017: We Fight
  • 2018: Heart Beat Here
  • 2021: Here’s to Moving On
  • 2022: Burning Heart

Videoalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2003: MTV Unplugged 2.0 (US: PlatinPlatin)

Auszeichnungen

  • MTV2 Video Music Award für Screaming Infidelities

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dashboard Confessional – Sammlung von Bildern

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Chartquellen: DE UK US
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: US