Der 7bte Zwerg

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Film
Titel Der 7bte Zwerg
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2014
Länge 87 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Boris Aljinovic,
Harald Siepermann
Drehbuch Bernd Eilert,
Harald Siepermann,
Sven Unterwaldt,
Daniel Welbat,
Douglas Welbat
Produktion Jan Bonath,
Martin Gritschke,
Evan Stasyshyn,
Douglas Welbat
Musik Daniel Welbat,
Stephan Gade
Kamera Jo Heim
Schnitt Holger Trautmann,
Sascha Wolff-Täger
Synchronisation
Chronologie

Der 7bte Zwerg ist ein deutscher Computeranimationsfilm aus dem Jahr 2014 mit Otto Waalkes in der Hauptrolle. Es handelt sich um die Fortsetzung der Realfilme 7 Zwerge – Männer allein im Wald (2004) und 7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug (2006).

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Schloss Fantabularasa wird der 18. Geburtstag von Prinzessin Rose groß gefeiert, denn wenn sie sich bis Mitternacht nicht an einem spitzen Gegenstand sticht, wird der Fluch einer bösen Eisfee, der das ganze Königreich in einen hundertjährigen Schlaf versetzt, nicht wirksam. Deshalb wird die Prinzessin mit einer bronzenen Rüstung ausgestattet.

Alles läuft nach Plan, bis der tollpatschige Bubi, der siebte Zwerg, einen großen Fehler begeht und der Fluch Dellamortas greift. Um die Prinzessin aus ihrem erzwungenen Schlaf zu befreien, bedarf es eines Kusses aus wahrer Liebe. Der depressive Drache Burner hilft der siebenköpfigen Truppe und nimmt die Suche nach dem Traumprinzen auf, bei dem es sich um den Küchenjungen Jack handelt. Doch wird er von der Eisfee dafür schwer bestraft. Sie verwandelt den Drachen in eine Eisfigur und nimmt Jack mit sich fort. Die Zwerge folgen ihr und Bubi nimmt traurig Abschied von seinem Freund Burner. Dabei drückt er seine warme kleine Hand auf Burners Herz. Das aktiviert dessen innere Flamme und er beginnt aufzutauen, was die Zwerge jedoch nicht mehr bemerken, weil sie bereits Jack bis in den Thronsaal des Schlosses Fantabularasa nachgeeilt sind.

Bubi drängt darauf, dass Jack nun Rose küssen solle, die hier schlafend ruht. Doch dieser steht unter einem Zauberbann von Dellamorta und wird erst von Bubi von diesem Zauber befreit, als er Roses Spieluhr betätigt und Jack durch dieses Lied an seine wahre Liebe erinnert wird. Dellamorta versucht nun mit allen Mitteln zu verhindern, dass Jack seiner geliebten Rose den erlösenden Kuss geben kann. Sie zaubert eine riesige und schreckliche Eisfigur herbei, gegen die die kleinen Zwerge nichts ausrichten können. Zufällig entdeckt Bubi den Zaubertrank, den der Hoftüftler für sie bereitet hatte, doch ehe er ihn Jack geben kann, nimmt die Eisfee die Flasche an sich. Die Zwerge wollen aufgeben, doch da erscheint plötzlich Burner, der nun vollends wieder aufgetaut ist und nun zu aller Freude endlich auch Feuer speien kann. Damit zerschmilzt das Eismonster auf der Stelle. Gegen Dellamorta ist das Feuer des Drachen jedoch wirkungslos, denn sie schleudert ihre Eisstrahlen dagegen.

Jack will sich bei dem ganzen Tumult zu Rose „durchkämpfen“, was die Eisfee jedoch bemerkt und gegen den Küchenjungen ihre todbringenden Eisstrahlen einsetzen will. Bubi will das verhindern und bringt nicht ganz beabsichtigt, aber sehr wirkungsvoll einen großen Spiegel zwischen die beiden Kontrahenten. In der Folge reflektieren die Strahlen auf Dellamorta zurück und lassen sie zu einer Eisfigur werden. Nun kann Jack ungestört Rose den Kuss geben und sogleich erwachen das ganze Schloss und seine Bewohner aus dem erzwungenen Schlaf.

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutsche Synchronfassung entstand unter der Regie und dem Dialogbuch von Michael Nowka. Die Liedertexte stammen von Katja Brügger.[3]

Hauptrollen
Rolle Synchronsprecher[3]
Bubi Otto Waalkes
Tschakko Mirco Nontschew
Cloudy Boris Aljinovic
Sunny Ralf Schmitz
Cookie Gustav Peter Wöhler
Speedy Martin Schneider
Ralfie Norbert Heisterkamp
Eisfee Dellamorta Nina Hagen
Burner, der Drache Christian Brückner
Hoftüftler Sascha Grammel
Herman Das Bo
Fisch Silke Jensen
Sherman Leonhard Mahlich
Prinzessin Rose Mia Diekow
Jack, der Küchenjunge Henning Nöhren
Schneewittchen Cosma Shiva Hagen
König Peter Weck
Nebenrollen
Rolle Synchronsprecher[3]
Der singende Hahn Daniel Welbat
Rotkäppchen Tanya Kahana
Der böse Wolf Jan-David Rönfeldt
Der gestiefelte Kater Stefan Fredrich
Froschkönig Olaf Reichmann
Riese Douglas Welbat
Hexe Katja Brügger
Rumpelstilzchen Alexander Stamm
Aschenputtel Millie Forsberg
Portraitmaler Uwe Jellinek
Einhorn Anita Hopt
Mini-Zwerg Santiago Ziesmer
Puppenspieler Michael Nowka
Wache Gerald Schaale
Gretel Friedel Morgenstern
Hänsel Nicolas Rathod
Erzähler (Anfang des Films) Ralph Thiekötter

In den USA kam der Film am 31. Juli 2015 in die Kinos. Dafür war eine englische Synchronfassung angefertigt worden, Sprecher waren unter anderen Peyton List, Norm MacDonald, Joshua Graham und James Frantowski. Nina Hagen sprach wie in der deutschen Fassung die böse Dellamorta.

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Deutsche Film- und Medienbewertung verlieh dem Film das Prädikat „wertvoll“.[4] Die Fernsehzeitschrift TV Spielfilm urteilte, die Inszenierung wirke wie ein „holperiger, mit witzfreien Dialogen garnierter „Shrek“-Abklatsch im Plastikpuppenlook“. „Spaß haben an dem Quatsch höchstens die ganz kleinen Zwerglein.“[5] Björn Becher schrieb auf Filmstarts.de, der Film sei der „weitgehend misslungene Versuch, aus einer deutschen Erfolgsreihe für Comedy-Fans einen auf einen internationalen Markt zugeschnittenen Kinderfilm zu machen“. Er sei „eine Parade öder Musikeinlagen und infantiler Witze“.[6]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Film lief ab dem 25. September 2014 in den deutschen Kinos.
  • Der 7bte Zwerg ist in seiner dreiteiligen Reihe der erste, der durchgehend animiert wurde. Nahezu alle Darsteller der ersten beiden Filme liehen ihren Figuren hier ihre Stimmen.[6]
  • Der Titel des Films ist nach der deutschen Rechtschreibung falsch. Der korrekt geschriebene Titel würde „Der 7. Zwerg“[7] oder allenfalls „Der 7te Zwerg“ lauten.
  • Der Film spielte mit gut 406.000 Zuschauern bisher über 2,6 Millionen Euro ein.[8]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Der 7bte Zwerg. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Juli 2014 (PDF; Prüf­nummer: 145 992 K).
  2. Alterskennzeichnung für Der 7bte Zwerg. Jugendmedien­kommission.
  3. a b c Der 7bte Zwerg. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 27. Mai 2015.
  4. Prädikat der deutschen Film- und Medienbewertung
  5. Der 7bte Zwerg. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 24. Dezember 2021.
  6. a b Kritik zu Der 7bte Zwerg von Björn Becher auf Filmstarts.de
  7. Vgl. § 104 des Amtlichen Regelwerks zur deutschen Rechtschreibung sowie Duden-Regel 154
  8. Einspielergebnis

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]