Dmitri Michailowitsch Schamajew

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Dmitri Schamajew
Schamajew 2024 in Nové Město
Voller Name Dmitri Michailowitsch Schamajew
Verband Russland Russland
Rumänien Rumänien
Geburtstag 30. Juni 1995 (28 Jahre)
Geburtsort IschewskRussland Russland
Karriere
Verein Dinamo Brașov
Aufnahme in den
Nationalkader
2021 (Rumänien)
Debüt im IBU-Cup 25. November 2021
Debüt im Weltcup 2. Dezember 2021
Status aktiv
Medaillenspiegel
EM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
SWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
JEM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Biathlon-Europameisterschaften
Silber 2024 Osrblie Verfolgung
 Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften
Silber 2023 Osrblie Massenstart
 Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften
Gold 2014 Presque Isle Staffel
Bronze 2014 Presque Isle Sprint
Bronze 2014 Presque Isle Verfolgung
Gold 2016 Cheile Grădiștei Staffel
 Biathlon-Junioreneuropameisterschaften
Gold 2015 Otepää Staffel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 72. (2022/23)
Sprintweltcup 59. (2022/23)
Verfolgungsweltcup 66. (2022/23)
IBU-Cup-Bilanz
Gesamt-IBU-Cup 36. (2021/22)
Einzel-IBU-Cup 54. (2022/23)
Sprint-IBU-Cup 32. (2021/22)
Verfolgungs-IBU-Cup 9. (2021/22)
letzte Änderung: 27. Januar 2024

Dmitri Michailowitsch Schamajew (russisch Дмитрий Михайлович Шамаев, englisch Dmitrii Shamaev; * 30. Juni 1995 in Ischewsk, Republik Udmurtien) ist ein russischer Biathlet, der seit 2021 international für Rumänien startet. Er ist zweifacher Jugend- und Juniorenweltmeister.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dmitri Schamajew startete seine internationale Karriere bei den Jugendweltmeisterschaften 2014 im US-amerikanischen Presque Isle und gewann, jeweils hinter Sean Doherty und Marco Groß, sofort seine ersten Einzelmedaillen in Sprint und Verfolgung. Zudem war er mit der Jugendstaffel um Jaroslaw Kostjukow und Wiktor Plizew siegreich. Im Folgejahr startete der Russe bei den Juniorenbewerben der Europameisterschaften und gewann mit der Mixedstaffel erneut Gold, im Einzel verpasste er eine Medaille nur knapp. Im neu geschaffenen IBU-Junior-Cup ging es für Schamajew 2015/16 zweimal unter die Top-10, sein drittes Staffelgold gab es bei der Junioren-WM 2016 mit Plizew, Nikita Porschnew und Kirill Strelzow. Die letzten Wettkämpfe für sein Geburtsland absolvierte er bei der Sommerbiathlon-WM desselben Jahres.

Im Sommer 2021 erhielt Schamajew wie auch seine Mannschaftskameradin Natalja Uschkina die rumänische Staatsbürgerschaft und startet seitdem für den rumänischen Biathlonverband.[1] Nachdem er in seinen ersten IBU-Cup-Rennen Ende 2021 mit zwei Top-20-Platzierungen sofort überzeugen konnte, startete er seitdem im Biathlon-Weltcup. Dabei überzeugte der Rumäne weniger mit guten Laufzeiten, traf aber nahezu alle Scheiben und verhalf damit der rumänischen Herrenstaffel bei den Wettkämpfen von Östersund zum ersten Top-10-Platz der Geschichte. Beim Einzelrennen von Antholz verpasste Schamajew als 44. seine ersten Weltcuppunkte knapp. Das Verfolgungsrennen bei den Europameisterschaften 2022 schloss der Rumäne als Zehnter ab, während er mit der Mixedstaffel seine erste Seniorenmedaille unglücklich verpasste, da beim Wechsel von Anastassija Tolmatschowa auf Jelena Tschirkowa der Körperkontakt in der Wechselzone nicht hergestellt wurde und die Staffel eine zweiminütige Zeitstrafe addiert bekam. Beim ersten Sprintrennen der Saison 2022/23 lief Schamajew in Kontiolahti als 25. erstmals in die Punkteränge auf Weltcupebene, während er im weiteren Saisonverlauf konstant die Verfolgungsrennen erreichte, mit Ausnahme des Verfolgers von Nové Město na Moravě aber keine weiteren Punkte gewann. Erfolgreich verliefen die Weltmeisterschaften, Schamajew erzielte Rang 25 im Einzel und schloss die Herrenstaffel mit George Buta, George Colțea und Raul Flore auf einem außergewöhnlich guten achten Platz ab. In Nové Město gelang dem Rumänen mit Anastassija Tolmatschowa zudem ein zehnter Platz in der Single-Mixed-Staffel, den Winter schloss er als 72. der Gesamtwertung ab.

Statistiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10 2 2
Punkteränge 1 1 13 15
Starts 4 12 6   13 35
Stand: Saisonende 2022/23

Biathlon-Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei den Weltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Jahr Ort Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Herrenstaffel Mixedstaffel S.-M.-Staffel
2023 Deutschland Oberhof 25. 91. 8.
2024 Tschechien Nové Město 22. 59. DNS 15. 23. 20.

Juniorenweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei den Juniorenweltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzel Sprint Verfolgung Staffel
Jahr Ort
2014 Vereinigte Staaten Presque Isle 9. 3. 3. 1.
2015 Belarus Minsk 16. 44. 28.
2016 Rumänien Cheile Grădiștei 5. 8. 8. 1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dmitri Schamajew – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. В сборную Румынии по биатлону отправился пятый представитель России. sportrbc.ru, abgerufen am 7. Januar 2023.