Dornier Do 30

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Dornier Do 30
f2
Typ Transportflugzeug
Entwurfsland

Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland

Hersteller Dornier
Erstflug
Stückzahl 0

Die Dornier Do 30 war ein Transportflugzeug, das Dornier 1960 der Bundeswehr anbot. Es war ein STOL-Flugzeug und baute auf den Erfahrungen mit der Do 29 auf. Als die Bundeswehr die Entwicklung für das V/STOL-Flugzeug Do 31 in Auftrag gab, stellte Dornier das Projekt zurück und schließlich ganz ein. Lediglich ein ferngesteuertes Modell wurde gebaut und getestet.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Do 30 war konzipiert als Lasten- und Truppentransporter (max. 30 Mann oder 24 Fallschirmspringer), als Sanitätsflugzeug (18 Verletzte auf Tragen und Begleitpersonal), für die Versorgung aus der Luft (Palettenabwurf), im zivilen Einsatz als Zubringerflugzeug für 28 Fluggäste, als ziviler Frachttransporter sowie als Reiseflugzeug für Industrie und Behörden. Im Gegensatz zur Do 29 waren die Propeller nicht schwenkbar und waren auch nach vorne gerichtete Zugpropeller.

Es handelte sich um einen Schulterdecker mit Rechteckflügel, festem Vorflügel und Doppelspaltlandeklappen. Die beiden Propellerturbinen waren an kurzen Stielen unter den Tragflächen und waren über Getriebe und Wellen untereinander verbunden. Der im Querschnitt runde Rumpf hatte innen nutzbare 2,3 m Breite, 1,8 m Höhe, 8,1 m Länge. Für die Transportversion war eine Heckklappe vorgesehen. Bei 10,8 t Startmasse sollten sich Startstrecken von etwa 200 m (über 10,5 m Hindernis) und 260 m Landestrecke (über 15 m Hindernis) ergeben.

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kenngröße Daten
Länge& 17,50 m
Flügelspannweite 22,00 m
Höhe 7,60 m
Flügelfläche 65,00 m²
Leermasse 6.650 kg
Nutzlast norm. 2.500 kg
max. 3.500 kg
Startmasse norm. 10.725 kg
max. 11.725 kg
Antrieb 2 × Rolls-Royce Dart Mk.529 mit je 1938 äPS
Höchstgeschwindigkeit 446 km/h in 5.000 m Höhe
Marschgeschwindigkeit 424 km/h in 5.000 m Höhe
Gipfelhöhe 8.300 m
Reichweite 1.000 km
Startstrecke 202 m auf 10,5 m Höhe
Landestrecke 258 m aus 15 m Höhe

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter Pletschacher: Die Mini-Transall ohne Chancen: Projekt Dornier Do 30. In: Flugzeug Classic, Nr. 11/2002. GeraNova, München. ISSN 1617-0725, S. 30.