Druckerballen (Heraldik)
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Der Druckerballen ist in der Heraldik eine gemeine Figur und nur selten im Wappen anzutreffen.
Dargestellt wird die Wappenfigur durch eine lederbezogene, filz- oder haargefüllte, mehr oder weniger ballige Holzscheibe mit einem hölzernen Handgriff in Stielform. Dieser zeigt in der Regel zum Schildhaupt und kann in allen heraldischen Farben tingiert werden. Der Griff kann auch abweichend gefärbt sein, was dann bei der Wappenbeschreibung erwähnt werden muss.
Gebraucht wird das Handwerkszeug vom Drucker, um die Druckform einzufärben. Oft werden zwei Druckerballen gleichzeitig benutzt. Im Oberwappen des Wappens der Buchdrucker und Schriftsetzer hält ein aus einer Krone wachsender, nach rechts sehender Greif zwei Druckerballen (oft in schwarz mit goldenen Griffen) mit den Tintenflächen gegeneinander.
- Denkmal für Johannes Gutenberg in Wien
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Walter Leonhard: Das große Buch der Wappenkunst. Entwicklung, Elemente, Bildmotive, Gestaltung. Bechtermünz, Augsburg 2003, ISBN 3-8289-0768-7, S. 240, Abb. 12.
- Erläuterungen der Heraldik, als ein Commentar über Herrn Hofrath Gatterers Abriß dieser Wissenschaft. Verlag der Adam Gottlieb Schneiderischen Kunst- und Buchhandlung, Nürnberg 1789, S. 4 (Scan in der Google-Buchsuche; bezieht sich auf Johann Christoph Gatterer: Abriß der Heraldik oder Wappenkunde. Joh. Christian Dieterich, Göttingen/Gotha 1773, ohne Erwähnung des Druckerballens; Ballen als „künstliche Figur“ S. 59 in der Google-Buchsuche und Fig. 259; Gabriel Nicolaus Raspe, Nürnberg 1774).