Elektra Records

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Elektra Records
Mutterunternehmen Warner Music Group
Aktive Jahre seit 1950
Gründer Jac Holzman, Paul Rickholt
Sitz New York City, Vereinigte Staaten
Website elektrarecords.com
Labelcode LC 00192

Elektra Records ist ein Musiklabel in den USA. Es wurde 1950 mit einem Startkapital von 600 US-Dollar von Jac Holzman und Paul Rickholt in Los Angeles gegründet. Holzman produzierte vor allem Interpreten aus der damaligen Folk-Szene an der amerikanischen Westküste, teilweise mit beträchtlichem Erfolg. Er verhalf aber auch Gruppen wie The Doors zu nationaler und internationaler Bekanntheit.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach zwanzig Jahren als unabhängiges Unternehmen wurde das Label 1970 für 10 Millionen US-Dollar an die Kinney National Company verkauft. Dieser Mischkonzern war erst kurze Zeit vorher mit dem Kauf des Film- und Musik-Unternehmens Warner Bros/Seven Arts in das Mediengeschäft eingestiegen. Warner Bros. brachte seinerseits früher übernommene, bekannte Plattenlabel mit in den Konzern, wie z. B. Atlantic Records oder auch das von Frank Sinatra gegründete Label Reprise Records. Nach dem Kauf fasste der Konzern seine Musik-Aktivitäten unter der Bezeichnung WEA (Warner-Elektra-Atlantic) zusammen. Die einzelnen Plattenlabel wurden als Divisionen des Konzerns weitergeführt. 1971 übernahm Elektra das Label Asylum Records, dessen Gründer David Geffen ab 1973 Elektra-Asylum führte. Jac Holzman blieb als einer der Vize-Präsidenten dem Konzern verbunden und ließ sich in Hawaii nieder. 1972 stieß der Kinney-Konzern fast alle seine Nicht-Medien-Aktivitäten ab und änderte seinen Namen um in Warner Communications. In den nachfolgenden Jahren wurde das Musikgeschäft unter alten und neuen Labels auch in Europa etabliert und ausgeweitet. Auch in Deutschland wurde WEA zu einer der führenden Plattenfirmen.

1982 wurde als Jazz-Label Elektra/Musician gegründet. Mitte der 1980er Jahre fusionierte Warner Communications mit dem Konzern Time Inc. und nannte sich fortan Time-Warner. 2000 folgte eine weitere Fusion mit dem Internet-Unternehmen AOL. In der Folge geriet der Konzern in ernste Schwierigkeiten und verkaufte erhebliche Teile seiner Geschäftsbereiche, darunter auch das Musikgeschäft inkl. dem Label Elektra.

2004 schlossen die neuen Eigentümer der Warner Music Group das Musiklabel Elektra. Im Jahr 2009 hat die Plattenfirma Atlantic Records das Label Elektra neu aufgelegt.[1]

Einige bekannte Künstler, die auf Elektra veröffentlichten, waren Metallica, Bruno Mars, Ol’ Dirty Bastard, AC/DC, Mötley Crüe, Björk, Bread, Butterfield Blues Band, Dream Theater, Tracy Chapman, The Cure, Pantera, The Doors, Love, MC5, Pixies, The Cars, Mindless Self Indulgence, Bob Dylan, Missy Elliott, Third Eye Blind, Queen, The Prodigy, Tom Waits, Phish, The Stooges, Kyuss, MF DOOM, die Beach Boys und John Zorn.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jac Holzman and Gavan Daws: Follow the Music. The Life and High Times of Elektra Records in the Great Years of American Pop Culture. 1998. Dokumentation der ersten 20 Jahre von Elektra (englisch). ISBN 0-9661221-1-9

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Elektra Flies Again (Memento des Originals vom 11. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wmg.com (englisch)
  2. 60. Jahrestag der Elektra Records (Memento des Originals vom 31. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.elektra60.com (im Englisch)