Elis (Regionalbezirk)

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Regionalbezirk Elis
Περιφερειακή Ενότητα Ηλείας
(Ηλεία)
Datei:PE Ilias in Greece.svg
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Basisdaten
Staat: Griechenland
Region: Westgriechenland
Fläche: 2.618,785 km²
Einwohner: 149.896 (2021[1])
Bevölkerungsdichte: 57,2 Ew./km²
NUTS-3-Code-Nr.: EL633
Gliederung: 7 Gemeinden

Der Regionalbezirk Elis (griechisch Περιφερειακή Ενότητα Ηλείας Periferiakí Enótita Ilías) ist einer der drei Regionalbezirke der griechischen Region Westgriechenland, gelegen auf der nordwestlichen Peloponnes. Er liegt in der historischen Landschaft Elis.

Der deutsche Name folgt dem altgriechischen und lateinischen Namen der Polis und Landschaft Ēlis (altgriechisch Ἦλις), der neugriechische entspricht dem für die Landschaft ebenfalls verwendeten antiken Namen Ēleia (Ἠλεία).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elis erstreckt sich im Nordwesten der Halbinsel Peloponnes. Ihr Profil ist überwiegend eben und besteht aus dem Schwemmland der Flüsse Pinios und Alfios, die ins Ionische Meer entwässern, wo sich rund 20 Kilometer westlich der Pinios-Mündung die Insel Zakynthos aus dem Meer erhebt. Die Küstenebene setzt sich nördlich hinter Kap Araxos in der Präfektur Achaia fort und bildet die ausgedehnteste Ebene der Peloponnes. Östlich steigt das Gelände zu den zentralpeloponnesischen Gebirgen an, die höchste Erhebung liegt im Erymanthos-Massiv bei etwas über 2000 m, südwestlich davon erheben sich die Berge Lambia und Foloi. An der südlichen Grenze zu Messenien erreicht das Minthi-Massiv 1345 m Höhe. Die Region Elis ist stark erdbebengefährdet und verfügt über zahlreiche heiße Quellen, die auch therapeutisch genutzt werden.

Die Küste von Elis ist wenig gegliedert, einzig das felsige Kap Kyllini und Kap Katakolo ragen ins Meer hinaus. Südlich von Kap Katakolo erstreckt sich entlang der Bucht von Kyparissia mit rund 70 km Länge einer der längsten Sandstrände Griechenlands.

Der relative Regenreichtum der Region ermöglicht eine ausgedehnte Landwirtschaft in der Küstenregion, die Berge sind teilweise von Wäldern bedeckt, die wiederholt Waldbränden zum Opfer fielen, zuletzt 2007 in der Gemeinde Zacharo.

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinde griechischer Name Code Fläche (km²) Einwohner 2011 Einwohner 2021 Sitz Gemeindebezirke Lage
Pyrgos Δήμος Πύργου
(Dímos Pýrgou)
3901 459,182 47.995 45.365 Pyrgos Iardanos, Oleni, Pyrgos, Volakas
Andravida-Kyllini Δήμος Ανδραβίδας-Κυλλήνης
(Dímos Andravídas-Kyllínis)
3902 356,645 21.581 22.552 Lechena Andravida, Kastro-Kyllini, Lechena, Vouprasia
Andritsena-Krestena Δήμος Ανδριτσαίνας-Κρεστένων
(Dímos Andritsénas-Kresténon)
3903 420,926 14.109 11.200 Krestena Alifira, Andritsena, Skillounda
Archea Olymbia Δήμος Αρχαίας Ολυμπίας
(Dímos Archéas Olymbías)
3904 543,415 13.409 11.153 Archea Olymbia Archea Olymbia, Foloi, Lambia, Lasiona
Zacharo Δήμος Ζαχάρως
(Dímos Zacháros)
3905 276,74 08.953 08.654 Zacharo Figalia, Zacharo
Ilida Δήμος Ήλιδας
(Dímos Ílidas)
3906 400,962 32.219 29,347 Amaliada Amaliada, Pinia
Pinios Δήμος Δήμος Πηνειού
(Dímos Pinioú)
3907 160,915 21.034 21.625 Gastouni Gastouni, Tragano, Vartholomio
Regionalbezirk Elis 39 2.618,785 159.300 149.896

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorgeschichte bis Mittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe Elis#Geschichte

Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elis wurde 1930 als eigenständige Präfektur aus der Teilung der seit 1833 bestehenden Präfektur Achaia und Elis eingerichtet und gewann 1939 von Messenien die Provinz Olymbiada (ungefähr das antike Triphylien) hinzu. Seit der Verwaltungsreform 2010 hat das Gebiet abgesehen von der Sitzzuteilung im Regionalrat keine politische Bedeutung. Der Hauptort ist die Stadt Pyrgos.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teile der Stadt Elis wurden seit 1911 durch Österreichische Archäologischen Institut und die Archäologische Gesellschaft zu Athen ergraben. Die markanteste Ruine ist die des antiken Theaters. Elis besitzt ein eigenes archäologisches Museum.

Im heute großteils freigelegten Heiligtum des Zeus in Olympia wurden die Olympischen Spiele der Antike ausgerichtet. Im zugehörigen Museum werden die Funde aus dem Heiligtum gezeigt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ergebnisse der Volkszählung 2021, Griechisches Statistisches Amt (ΕΛ.ΣΤΑΤ) ELSTAT (Excel-Dokument, 67,5 kB)