Eliteserien (Fußball)

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Eliteserien
Verband Norges Fotballforbund
Erstaustragung 1937
Mannschaften 16
Aktueller Meister FK Bodø/Glimt (3)
Rekordsieger Rosenborg Trondheim (26)
Aktuelle Saison 2024
Website fotball.no
Qualifikation für Champions League
Europa Conference League

Eliteserien (deutsch: „Die Eliteserie“) ist der Name der höchsten Spielklasse im norwegischen Fußball.

Aktuelle Saison[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielorte Eliteserien 2024

Die Saison dauert in der Regel von Mitte März oder Anfang April bis Ende November.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Regelwerk des Norwegischen Fußballverbandes wird die Liga als 0. Divisjon bezeichnet, deren Namen jährlich vom Verband festgelegt wird.[1] Der derzeit offizielle Name ist Eliteserien. Von 1990 bis 2016[2] hieß die Liga Tippeligaen (Wettliga) nach dem damaligen Sponsor, der Wettfirma Norsk Tipping.

Von 1948 bis 1962 hieß die Liga Hovedserien, davor Norgesserien („Norwegische Liga“). Von 1963 bis 1990 hieß die oberste Spielklasse 1. Divisjon. Diese Bezeichnung wurde später für die zweithöchste Klasse verwendet, die aber von 2005 bis 2013 Adeccoligaen genannt wurde und ab 2015 OBOS-Ligaen heißt (beide Namen ebenfalls nach einem Sponsor).

Regeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die oberste norwegische Liga besteht aus 16 Mannschaften (seit 2009). Von März bzw. April bis November eines Jahres wird in 30 Spielen (je ein Heim- und Auswärtsspiel) der norwegische Meister ermittelt. Die zwei Klubs am Tabellenende steigen in die 1. Division ab. Der Drittletzte bestreitet Relegationsspiele gegen den Sieger der Qualifikationsrunde der 1. Division.[3]

In den Saisons 2009 und 2010 wurde der dritte Absteiger bzw. Aufsteiger in einer Endrunde mit Halbfinale und Finale ermittelt: Der Drittletzte der Eliteserie spielte zuhause gegen den Fünftplatzierten der 1. Division im ersten Halbfinale. Das zweite Halbfinale bestritten der Drittplatzierte (Heimmannschaft) und der Viertplatzierte der 1. Division (es gab dabei jeweils nur ein Spiel). Im Finale spielten die beiden Sieger in Hin- und Rückspiel gegeneinander. Der Gewinner war in der folgenden Saison Teilnehmer an der Eliteserie. In der Saison 2011 wurde das Qualifikationsturnier wieder abgeschafft.

Qualifikation für europäische Vereinswettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platzierung in der UEFA-Fünfjahreswertung:
(in Klammern die Vorjahresplatzierung). Die Kürzel CL, EL und ECL hinter den Länderkoeffizienten geben die Anzahl der Vertreter in der Saison 2023/24 der Champions League, der Europa League sowie der Europa Conference League an.

  • 15. +5 (20) Griechenland Griechenland (Liga, Pokal) – Koeffizient: 28.200CL: 2, EL: 1, ECL: 2
  • 16. +1 (17) Tschechien Tschechien (Liga, Pokal) – Koeffizient: 27.800CL: 1, EL: 0, ECL: 3
  • 17. +5 (22) Norwegen Norwegen (Liga, Pokal) – Koeffizient: 27.250CL: 1, EL: 0, ECL: 3
  • 18. −4 (14) Danemark Dänemark (Liga, Pokal) – Koeffizient: 27.175CL: 1, EL: 0, ECL: 3
  • 19. −1 (18) Kroatien Kroatien (Liga, Pokal) – Koeffizient: 27.150CL: 1, EL: 0, ECL: 3

Stand: Ende der Europapokalsaison 2021/22[4]

In der UEFA-Fünfjahreswertung 2022 liegt die norwegische Liga auf Platz 17. Damit startet der norwegische Meister in der zweiten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League. Die Mannschaften auf Plätzen zwei und drei starten in der zweiten Qualifikationsrunde der UEFA Europa Conference League. Der Pokalsieger steigt in der dritten Qualifikationsrunde in die Conference League ein. Ist der Pokalsieger bereits über die Eliteserie qualifiziert, so geht das Teilnahmerecht auf den Finalgegner und danach auf den Vierten der Meisterschaft über.

Liga-Meister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Aufzählung enthält die Vereine, die seit 1938 die Liga-Meisterschaft in der obersten Spielklasse gewonnen haben. Allerdings durften Vereine aus Nord-Norwegen, z. B. der zweifache Pokalsieger Tromsø IL, erst ab 1972 in der höchsten Liga spielen.

Verein Titel Jahr
Rosenborg Trondheim 26 1967, 1969, 1971, 1985, 1988, 1990, 1992, 1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2004, 2006, 2009, 2010, 2015, 2016, 2017, 2018
Fredrikstad FK 9 1938, 1939, 1949, 1951, 1952, 1954, 1957, 1960, 1961
Viking Stavanger 8 1958, 1972, 1973, 1974, 1975, 1979, 1982, 1991
Lillestrøm SK 5 1959, 1976, 1977, 1986, 1989
Vålerenga Oslo 5 1965, 1981, 1983, 1984, 2005
Molde FK 5 2011, 2012, 2014, 2019, 2022
Larvik Turn 3 1953, 1955, 1956
Brann Bergen 3 1962, 1963, 2007
FK Bodø/Glimt 3 2020, 2021, 2023
Lyn Oslo 2 1964, 1968
Start Kristiansand 2 1978, 1980
Strømsgodset IF 2 1970, 2013
Fram Larvik 1 1950
SK Freidig 1 1948
Moss FK 1 1987
Skeid Fotball 1 1966
Stabæk Fotball 1 2008

Rekordmeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zuschauerzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Schnitt Spiele Gesamt
2000 5.718 175 1.000.694
2001 5.564 182 1.012.614
2002 6.200 182 1.128.474
2003 6.598 182 1.200.779
2004 7.999 182 1.455.896
2005 9.491 182 1.727.367
2006 9.100 182 1.656.223
2007 10.519 182 1.914.377
2008 9.753 182 1.775.070
2009 8.961 240 2.150.658
2010 8.106 239 1.937.222
2011 7.997 240 1.919.275
2012 6.996 240 1.678.947
2013 6.811 240 1.634.733
2014 6.951 240 1.668.235
2015 6.674 240 1.601.774
2016 6.928 240 1.662.647
2017 6.699 240 1.607.762
2018 5.854 240 1.405.059
2019 5.693 240 1.366.509
2020 0258 240 0062.057
2021 2.892 240 0694.226
02022[5] 5.489 240 1.317.466
02023[6] 7.223 240 1.733.660

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Eliteserien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Regelwerk des NFF §5.5 (norwegisch)
  2. Christer Madsen: Tippeligaen endrer navn til Eliteserien i 2017. In: fotball.no am 28. August 2016, abgerufen am 30. Januar 2017 (norwegisch).
  3. Regelwerk des NFF §5.5, 5.5 und 5.7 (norwegisch)
  4. UEFA-Ranglisten für Klubwettbewerbe. In: UEFA. Abgerufen am 8. Juni 2023.
  5. Eliteserien 2022 – Tilskuere og mål. In: fotball.no. Abgerufen am 10. April 2023 (norwegisch).
  6. Eliteserien 2023 – Tilskuere og mål. In: fotball.no. Abgerufen am 4. Dezember 2023 (norwegisch).