Ernst-August von Laffert-Woldeck

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Ernst-August von Laffert-Woldeck (* 4. September 1847 in Bückeburg; † 22. Oktober 1891 in Crivitz) war ein deutscher Verwaltungsjurist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ernst-August von Laffert war Sohn des Mitherrn auf Gut Schwechow und Steuerdirektors in Celle Carl von Laffert (1811–1888) und seiner Ehefrau Klara, geb. von der Wense, Tochter des hannoverschen Drosten August von der Wense. Laffert studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Heidelberg[1] und Göttingen.[2] Er wurde Mitglied der Corps Suevia Heidelberg[3] und Hannovera Göttingen.[4] Am Deutsch-Französischen Krieg nahm er als preußischer Premierleutnant teil.

Ernst-August von Laffert trat in den Verwaltungsdienst des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin ein und wurde Amtshauptmann in Grabow. 1888 erfolgte für seinen Vater eine königlich preußische Namenvereinigung mit dem der von Woldeck als „von Laffert-Woldeck“, geknüpft an den Besitz des Woldeckschen Geldfideikommisses.

Er war seit 1879 verheiratet mit Marie Luise von Flotow und hatte mit dieser zwei Söhne, von denen Ernst von Laffert-Woldeck (* 1883)[5] 1914 in der Schlacht von Haelen als Oberleutnant und Regimentsadjudant des 2. Grossherzogl. Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 18 fiel,[6][7] und die Tochter Karoline Clara (gen. Carola; 1880–1962), die Porträtmalerin und Konventualin im Damenstift Medingen wurde. Porträts von ihrer Hand befinden sich im Freilichtmuseum Schwerin-Mueß.[8]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Armin Danco: Das Gelbbuch des Corps Suevia zu Heidelberg, 3. Auflage (Mitglieder 1810–1985), Heidelberg 1985, Nr. 621
  • Heinrich Ferdinand Curschmann: Blaubuch des Corps Hannovera zu Göttingen. Band 1, 1809–1899, Göttingen 2002, Nr. 704

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Immatrikulation Heidelberg am 8. Mai 1867
  2. Immatrikulation Göttingen am 31. Oktober 1868
  3. Kösener Korps-Listen 1910, 121, 669
  4. Kösener Korps-Listen 1910, 70, 393
  5. Eintrag Ernst von Laffert-Woldeck 1905 im Rostocker Matrikelportal
  6. Weltkriegsopfer-Gedenkbuch: Gedenken (Memento des Originals vom 3. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.weltkriegsopfer.de an Ernst von Laffert-Woldeck
  7. Ernst von Laffert-Woldeck wurde während seines Studiums 1904 ebenfalls Mitglied des Corps Suevia Heidelberg, vgl. Kösener Korps-Listen 1910, 122, 810.
  8. Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 5615.