Fédération Internationale du Sport Automobile

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Die Fédération Internationale du Sport Automobile (FISA) mit Sitz in Paris hatte von 1970 bis 1993 die Sporthoheit innerhalb des Automobil-Weltverbandes Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) und war für das sportliche Reglement im Automobil-Motorsport (das FIA-Regelwerk, beispielsweise für die Formel 1 oder Gruppe C) zuständig.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1922 wurde die Commission Sportive Internationale (CSI) von der damaligen FIA-Vorgängerin Association Internationale des Automobile Clubs Reconnus (AIACR) gegründet und 1970 in FISA umbenannt. 1993 verlor die FISA ihre Eigenständigkeit und wurde in die FIA eingegliedert.

Die Organisation, unter ihrem damaligen Präsidenten Jean-Marie Balestre, lieferte sich Ende der 1970er bis Mitte der 1980er Jahre einen erbitterten Machtkampf mit den Formel-1-Teams respektive Bernie Ecclestone, dem Chef der Teamvereinigung FOCA. Dessen Rechtsanwalt Max Mosley konnte sich jedoch gegen Balestre durchsetzen, wurde danach neuer Präsident der FISA und war bis Oktober 2009 Präsident der FIA.

Präsidenten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Präsident Amtszeit Nationalität
Commission Sportive Internationale
René de Knyff 1922–1946 Frankreich Frankreich
Augustin Perouse 1946–1961 Frankreich Frankreich
Maurice Baumgartner 1961–1970 Schweiz Schweiz
Paul Alfons von Metternich-Winneburg 1970–1976 Deutschland Deutschland
Pierre Ugeux 1976–1978 Belgien Belgien
Fédération Internationale du Sport Automobile
Jean-Marie Balestre 1978–1991 Frankreich Frankreich
Max Mosley 1991–1993 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich