FL Studio
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FL Studio | |
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Basisdaten
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Entwickler | Image-Line Software |
Erscheinungsjahr | 18. Dezember 1997 |
Aktuelle Version | 24.1.1.4239 (Windows), 24.1.1.3888 (macOS)[1] (5. Juli 2024[2]) |
Betriebssystem | Microsoft Windows, macOS |
Programmiersprache | Object Pascal |
Kategorie | DAW, Sequenzer |
Lizenz | proprietär |
deutschsprachig | ja |
www.image-line.com |
FL Studio (ehemals Fruity Loops) ist eine DAW (Digital Audio Workstation) des belgischen Unternehmens Image-Line Software. Das Programm ermöglicht das Komponieren von Musikstücken mithilfe von Samples, Software-Synthesizern und externen MIDI-Geräten, die Aufnahme und Bearbeitung von Tonmaterial und das Aufführen von Musikstücken.
Eine funktionseingeschränkte Version für mobile Geräte mit Apple iOS, Android und Windows 10 Mobile existiert unter dem Namen FL Studio Mobile.
Funktionsweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Arbeitsbereich von FL Studio ist in verschiedene Fenster unterteilt.
In der Playlist werden Tonspuren und Audiodateien als Audio Clips, MIDI-Daten als Pattern Clips und Automationskurven als Automation Clips organisiert und angeordnet.
Im Channel Rack werden virtuelle Instrumente und die dazugehörigen MIDI-Spuren verwaltet. MIDI-Daten können mit der Tastatur oder mit externen MIDI-Geräten aufgenommen werden. Die Bearbeitung und manuelle Eingabe findet im Piano Roll statt.
Im Mixer werden die, den verschiedenen Kanälen zugewiesenen, Klangquellen in ihrer Lautstärke und Panorama-Position angepasst und mit virtuellen Effekten wie beispielsweise einem Equalizer oder einem Kompressor versehen.[3]
Mit dem Browser werden Dateien gesucht und per Drag and Drop in die verschiedenen Fenster des Arbeitsbereiches gezogen, Projekte verwaltet und die Plug-in-Datenbank organisiert. Dateien können ganze Projekt-Dateien (äquivalent zum manuellen Laden eines Projektes), Audiodateien, Presets und Plug-ins sein.
Virtuelle Effekte und Instrumente
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]FL Studio unterstützt die Einbindung von VST-Plug-ins, die es als virtuelle Effekte ermöglichen, bestehende Klangquellen zu verändern und als virtuelle Instrumente Klänge zu generieren. Es können sowohl die zum Lieferumfang gehörenden VST-Plug-ins, als auch die von unabhängigen Drittanbietern verwendet werden.
Neben den mitgelieferten virtuellen Effektgeräten und Synthesizern, können mit dem virtuellen Sampler und dem virtuellen Drumcomputer Audiodateien modifiziert und in das Projekt eingebettet werden.
Dank ASIO-Fähigkeit können die Instrumente nahezu latenzfrei (d. h. in Echtzeit, ohne zeitliche Verzögerung) gespielt werden (eine ASIO-kompatible Soundkarten-/Treiberkombination vorausgesetzt).
Hintergründe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vertrieb und Produktpolitik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]FL Studio wird als die im Funktionsumfang eingeschränkte Fruity Edition und die vollwertige Producer Edition vertrieben. Darüber hinaus kann man das Signature Bundle erwerben und erhält Zugriff auf zusätzliche VST-Erweiterungen.
Ursprünglich konnte man FL Studio lediglich über das Internet beziehen, inzwischen ist eine Boxed-Version auch im Fachhandel erhältlich.
Das Aktualisieren von FL Studio auf neuere Versionen ist durch das Lifetime Free Update kostenfrei und uneingeschränkt möglich.[4]
Entwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Agierte die Software, entwickelt von Didier Dambrin, in der ersten Version 1.0 im Jahr 1997 noch als reiner MIDI-Drumcomputer,[5] wurde der Funktionsumfang bald um VST- und DirectX-Unterstützung erweitert. Spätere Releases machten FL Studio zu einer komplexen Digital-Audio-Workstation-Software. Entwickelt wurde die Software mit der Entwicklungsumgebung Delphi. Die aktuelle Version ist die 20.x Reihe. Vor der Veröffentlichung von FL Studio 20 war die macOS-Version noch in der Entwicklung. Seit FL Studio 20 ist FL Studio auch offiziell für macOS verfügbar.
Vektorisierte Benutzeroberfläche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Benutzeroberfläche von FL Studio ist vollständig vektorisiert und in diskreten Schritten skalierbar. FL Studio kann dadurch auf Bildschirmen mit einer hohen Bildauflösung oder hohen Punktdichte bei gleichbleibender Größe verlustfrei und detailreicher dargestellt werden. Ein Teil der mitgelieferten Plug-ins und die meisten Plug-ins von Drittanbietern basieren noch auf Rastergrafiken und können deshalb nicht verlustfrei skaliert werden. Image-Line ist bestrebt, die mitgelieferten Plug-ins ebenfalls vollständig zu vektorisieren.
Nutzer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zahlreiche etablierte Produzenten verwenden FL Studio, darunter Madeon, Brian Transeau, Basshunter, Martin Garrix, Avicii, Feed Me, Mike Oldfield, 9th Wonder, Afrojack, Imanbek, Pvlace und Louis Bell (u. a. Produzent von Post Malone).[6][7]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Auszeichnung | Kategorie | Werk | Ergebnis | Quelle |
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2018 | International Dance Music Awards | Best DAW | FL Studio | Gewonnen | [8] |
2019 | Gewonnen | [9] | |||
2020 | Gewonnen | [10] | |||
Music Radar Poll | Gewonnen | [11] |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marco Schillig: FL Studio in der Praxis. Die Referenz für Einsteiger und Profis. PPV-Medien, Bergkirchen 2006, ISBN 3-937841-04-0.
- Jim Aikin: Fruityloops. The Ultimate Electronic Virtual Music Studio. Wizoo, Bremen 2003, ISBN 0-8256-2712-5.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Download FL Studio. Abgerufen am 19. Juli 2024.
- ↑ What's New Change Log. Abgerufen am 19. Juli 2024.
- ↑ Matthias Steinwachs: Test: Image Line, FL Studio 10, Sequencer. In: AMAZONA.de. proxenos GmbH, 4. Januar 2012, abgerufen am 24. April 2014.
- ↑ Lifetime free updates. Free FL Studio updates for life! Image-Line, abgerufen am 24. April 2014 (englisch).
- ↑ Image-Line FL Studio 9. Music Tech review. MusicRadar, abgerufen am 24. April 2014 (englisch).
- ↑ FL Studio Power Users. Image-Line, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2018; abgerufen am 24. April 2014 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Zara Golden: How Post Malone Became The Most Random Success In Rap. In: The FADER. 14. Mai 2015 (thefader.com [abgerufen am 28. Mai 2018]).
- ↑ International Dance Music Awards (IDMA) presents 2018 winners. In: We Rave You. 22. März 2018, abgerufen am 25. Juni 2020 (amerikanisches Englisch).
- ↑ WMC: International Dance Music Awards (IDMA) 2019 Winners. Abgerufen am 25. Juni 2020.
- ↑ About the Author / Lakshay Bhagtani: IDMA 2020 winners announced: Avicii’s ‘Tim’ named as the best album. In: We Rave You. 1. April 2020, abgerufen am 25. Juni 2020 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Ben Rogerson: The best DAWs 2020: the best digital audio workstations for PC and Mac. Abgerufen am 28. Juni 2020 (englisch).