Fatumasi

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Fatumasi
Sitz des Verwaltungsamtes im Ort Bazartete
Daten
Fläche 5,35 km²[1]
Einwohnerzahl 2.058 (2022)[2]
Chefe de Suco Eduardo Alves da Cruz
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Bazartete 780
Durubasa 41
Legumea 182
Metir 548
Der Suco Fatumasi
Bazartete (Osttimor)
Bazartete (Osttimor)
Bazartete
Koordinaten: 8° 37′ S, 125° 23′ O

Fatumasi (Fatumasse, Fatomasse) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Bazartete (Gemeinde Liquiçá).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fatumasi
Orte Position[3] Höhe
Bazartete 8° 37′ 31″ S, 125° 22′ 59″ O 899 m
Durubasa 8° 36′ 59″ S, 125° 22′ 48″ O 772 m
Fatumasi 8° 37′ 21″ S, 125° 23′ 7″ O 838 m
Legumea 8° 37′ 22″ S, 125° 22′ 39″ O 707 m
Metir 8° 37′ 4″ S, 125° 23′ 32″ O 571 m

Fatumasi liegt im Westen des Verwaltungsamts. Westlich liegen die Sucos Metagou und Maumeta, nördlich der Suco Lauhata, nordöstlich der Suco Motaulun, südöstlich der Suco Fahilebo und südlich der Suco Leorema. Im Grenzgebiet zu Fahilebo entspringt der Fluss Failebo, der nach Norden in Richtung Sawusee fließt. Im Grenzgebiet zu Maumeta entspringt der ebenfalls nach Norden fließende Hatunapa, der ein Quellfluss des Carbutaeloa ist.[4][5] Fatumasi hat eine Fläche von 5,35 km²[1] und teilt sich auf in die vier Aldeias Bazartete, Durubasa, Legumea (Leguimea) und Metir.[6]

Im Zentrum des Sucos liegt Bazartete, der Hauptort des Verwaltungsamts. Nördlich schließt sich die Siedlung Fatumasi an. Legumea liegt westlich, Durubasa nördlich und Metir nordöstlich. Der Suco verfügt über drei Grundschulen, eine Polizeistation, einen Hubschrauberlandeplatz und ein kommunales Gesundheitszentrum.[5][7]

Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Begrüßung in Fatumasi

Im Suco leben 2.058 Einwohner (2022), davon sind 1.040 Männer und 1.018 Frauen. Im Suco gibt es 307 Haushalte.[2] Über 74 % der Einwohner geben Mambai als ihre Muttersprache an. Über 12 % sprechen Tetum Prasa, über 11 % Tokodede, Minderheiten Baikeno, Tetum Terik, Bekais, Makasae oder Kemak.[8]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1863 kam es in Fatumasi zum Aufstand. Bei der Niederschlagung wurden die Portugiesen durch den Herrscher von Ermera unterstützt.[9] Anfang der 1880er Jahre gehörte Fatumasi als Enklave im Reich von Motael zum Reich von Oecussi und produzierte viel Kaffee.[10]

Ende 1979 befand sich im Ort Bazartete ein indonesisches Transit Camp für Osttimoresen, die zur besseren Kontrolle von den Besatzern umgesiedelt werden sollten. Während der Gewaltwelle von 1999 wurden in Fatumasi 70 bis 80 % der Gebäude zerstört.[11]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Joanico Ribeiro dos Santos zum Chefe de Suco gewählt[12] und 2009 in seinem Amt bestätigt.[13] Bei den Wahlen 2016 gewann Eduardo Alves da Cruz.[14]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Fatumasi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento des Originals vom 23. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  5. a b Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Liquiçá (Memento des Originals vom 15. Januar 2023 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl.
  6. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  7. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 486 kB)
  8. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Fatumasi (tetum; PDF; 8,2 MB)
  9. History of Timor – Technische Universität Lissabon (Memento vom 24. März 2009 im Internet Archive) (PDF; 824 kB)
  10. Laura Suzanne Meitzner Yoder: Custom, Codification, Collaboration: Integrating the Legacies of Land and Forest Authorities in Oecusse Enclave, East Timor, S. 91 ff., Dissertation, Yale University, 2005 (PDF-Datei; 1,46 MB (Memento vom 7. März 2007 im Internet Archive)).
  11. „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  14. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap