France métropolitaine

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Karte von France métropolitaine

France métropolitaine, kurz la Métropole, deutsch metropolitanes Frankreich oder Metropolitan-Frankreich (ehemalige ISO-3166-1-Abkürzung: FX bzw. FXX), wird das Mutterland Frankreichs genannt, das heißt der zum europäischen Kontinent gehörende Teil Frankreichs, der das französische Festland und die vor seiner Küste im Atlantik, im Ärmelkanal und im Mittelmeer liegenden Inseln einschließlich Korsika umfasst.

Der France métropolitaine wird die France d’outre-mer gegenübergestellt. Diese setzt sich zusammen aus den zum Staatsgebiet Frankreichs gehörenden überseeischen Départements und Regionen (DOM-ROM) Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique, Réunion und Mayotte sowie den überseeischen Gebieten (COM) Saint-Barthélemy, Saint-Martin, Saint-Pierre und Miquelon, Wallis und Futuna, Französisch-Polynesien, dazu mit besonderem Status Neukaledonien und die französischen Süd- und Antarktisgebiete.

Von Seiten einiger Abgeordnete der Überseegebiete wurden Gesetzesänderungen initiiert, um den als kolonial betrachteten Begriff „Métropole“ in staatlichen Texten durch den neutralen Ausdruck „Hexagone“ (Sechseck) zu ersetzen.[1]

Das metropolitane Frankreich erstreckt sich über eine Fläche von 543.963 km². Dies stellt rund 85,9 Prozent der Gesamtfläche des Staatsgebietes Frankreichs dar. Die Bevölkerung beträgt mit 65,6 Millionen Einwohnern (Januar 2022) etwa 96,8 Prozent der Bevölkerung des Staatsgebietes Frankreichs.[2]

France continentale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bezeichnung France continentale (kontinentales Frankreich) wird für das europäische Frankreich ohne Korsika benutzt, beispielsweise vom nationalen geographischen Institut, Institut géographique national (IGN).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. L'Assemblée nationale abandonne le terme 'métropole', jugé colonial, dans un texte de loi la1ere.francetvinfo.fr, 24. Mai 2023, abgerufen am 25. Mai 2023 (französisch)
  2. Bilan démographique 2021. Institut national de la statistique et des études économiques (Insee), 18. Januar 2022, abgerufen am 7. Mai 2022 (französisch).