GTK Boxer

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GTK Boxer

GTK Boxer in der Konfiguration Infanterie-Gruppenfahrzeug

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 10 gesamt
3 (Fahrer, Kommandant, Richtschütze)
7 Infanterie (APC)
Länge 7,93 m
Breite 2,99 m
Höhe 2,38 m
Masse 25,2 t (Leergewicht), 36,5 t (zulässiges Gesamtgewicht)[1]
Bewaffnung
Hauptbewaffnung FLW 200 mit Bewaffnung im Kaliber
7,62 × 51 mm
12,7 x 99 mm oder 40-mm-Granate
Sekundärbewaffnung Nebelmittelwurfanlage
Schutzsysteme
Panzerung Panzerstahl, adaptierte Verbundpanzerung (AMAP)
Minenschutzstärke Klasse IIIb STANAG 4569
8 Kilogramm TNT unter Wanne
Beweglichkeit
Antrieb Turbodiesel MTU 8V199 TE20
militarisierte Baureihe OM 502 LA[2]
530 kW (710 PS)
Federung Hydraulische Stoßdämpfer und Schraubenfedern
Geschwindigkeit 103 km/h (Straße)
Leistung/Gewicht 16 kW/t (21,5 PS/t)
Reichweite 1050 km (Straße)

Das Gepanzerte Transport-Kraftfahrzeug, kurz GTK Boxer (Schreibweise beim Hersteller: ‚BOXER‘), ist ein Radpanzer, der von Artec, einem Gemeinschaftsunternehmen von Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann, hergestellt wird. Die Besonderheit des GTK Boxer ist der Aufbau aus einem achträdrigen Fahrmodul, auf das ein austauschbares Missionsmodul aufgesetzt wird. Der Boxer kann somit für unterschiedliche Aufgaben wie Transport-, Sanitäts-, Artillerie- (RCH 155) oder Schützenpanzer ausgerüstet werden. Er ist seit 2011 bei der Bundeswehr und seit 2013 beim niederländischen Heer im Einsatz, weitere Nutzer sind das britische, litauische und das australische Heer.

Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im April 1995 vereinbarten Frankreich, Deutschland und Großbritannien, zusammen ein allradgetriebenes 8×8-Radfahrzeug zu entwickeln[3]. Frankreich zog sich im Sommer 1999 wieder aus der Zusammenarbeit zurück, um mit dem VBCI ein eigenes Fahrzeug zu entwickeln. Im selben Jahr bildete sich ein Konsortium unter dem Namen Artec (Armoured Vehicle Technology), das ursprünglich aus dem niederländischen Hersteller Stork, dem britischen Alvis, Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann bestand, einen 6×6-Technologiedemonstrator, der einige Eigenschaften des geplanten GTK erproben und demonstrieren sollte. Im Jahr 1999 wurde der Entwicklungsvertrag, der eine Option für eine erste Serienfertigung von 600 Stück ab 2005 vorsah, unterzeichnet sowie die Artec GmbH mit Sitz in München gegründet und mit der Entwicklung beauftragt[4]. Der erste von acht Prototypen wurde im Jahr 2001 fertiggestellt. Daraufhin stiegen die Niederlande mit einer Bestellung von 200 Fahrzeugen in das unter dem Produktnamen Boxer vermarktete Programm ein. Einen erheblichen Rückschlag gab es im Jahr 2003, als Großbritannien aus dem Programm ausstieg. Das Fahrzeug sollte im Vereinigten Königreich nicht mit dem Future Rapid Effect System (FRES) konkurrieren.

Im Februar 2006 gab Artec den Serienpreis des Boxers bekannt, der allerdings von den Niederlanden und Deutschland als zu hoch und inakzeptabel zurückgewiesen wurde. Aufgrund der Wichtigkeit des binationalen Programms, auch für die Industrie, wollte Deutschland allerdings weitere Preisverhandlungen unternehmen, wogegen die Niederlande nach einer Meldung der Jane’s Information Group einen Rückzug und eine Neuausschreibung in Betracht zogen. Dieses Vorhaben wurde jedoch nicht umgesetzt. Ende Juni 2006 entschied das niederländische Parlament, nach Durchführung einer Marktsichtung für alternative 8x8 Fahrzeuge, eine Fortführung des Programms und bewilligte gleichzeitig die Ausgaben für 200 Fahrzeuge.[5] Laut einem Bericht der Zeitung Die Welt im August 2006 rechnete das deutsche Verteidigungsministerium mit Kosten von 891 Millionen Euro für die 272 Boxer, mit denen die Bundeswehr ausgerüstet werden sollte.[6] Im Dezember 2006 genehmigte der Deutsche Bundestag die Beschaffung von insgesamt 272 GTK Boxer. Der Vertrag wurde im Dezember 2006 in der Bernardkaserne im niederländischen Amersfoort unterzeichnet. 2010 übernahm Rheinmetall den niederländischen Partner Stork, so dass Rheinmetall heute 64 % und Krauss-Maffei Wegmann 36 % der Gesellschaftsanteile von Artec halten.[7]

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leitstandorte der Boxer-Produktion sind das Rheinmetallwerk in Kassel sowie das Münchner Werk der Firma Krauss-Maffei Wegmann. Darüber hinaus sind für internationale Kunden Produktionsstätten in den Niederlanden, Australien und gegebenenfalls dem Vereinigten Königreich eingerichtet bzw. angekündigt.[8] Ursprünglich sollte die Produktion der Serie im Jahr 2004 anlaufen. Aufgrund der Verzögerungen durch den Ein- und Ausstieg der Teilnehmerstaaten und technische Modifikationen verschob er sich jedoch auf 2008. Im September 2009 wurde das erste Serienfahrzeug von Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall an die OCCAR und das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung ausgeliefert, wo das Fahrzeug bis zu seiner Indienststellung im März 2011 unter Einsatzbedingungen getestet wurde.[9] Im Juli 2018 lief das 200. und letzte Fahrzeug des ersten niederländischen Loses bei Rheinmetall MAN Military Vehicles Nederland von der Produktionsstraße. Im Jahr 2017 begannen die Lieferungen für die litauischen Streitkräfte[10]. Im Februar 2019 lieferte Artec den insgesamt 500. Boxer aus.[11] Im Juni 2021 wurde das letzte Fahrzeug des zweiten deutschen Loses und damit der vorerst letzte Boxer in der Variante GTFz von Artec an das BAAINBw geliefert[12].

Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Fahrzeug ist modular aufgebaut und besteht aus einem Fahrmodul und einem auf dem Heck aufgesetzten variantenspezifischen Missionsmodul. Die Kernkomponenten des Fahrmoduls sind das allradgetriebene 8×8-Fahrwerk, die ABC-Schutzanlage und das im vorderen Gehäuse befindliche Triebwerk mit danebenliegendem Fahrerraum. Der Fahrer sitzt dabei rechts und verfügt über eine Dachluke sowie drei Winkelspiegel, der mittlere kann durch ein Nachtsichtgerät ersetzt werden. Ab der Version A2 wird der Fahrer durch ein Kamerasystem unterstützt. Links neben dem Fahrer befindet sich der Triebwerksraum, der über eine Feuerlöschanlage verfügt. Eine zentrale Reifendruckregelanlage gehört zum Standard. Der Fahrerraum verfügt über einen Durchgang zum Missionsmodul, das gasdicht mit diesem abschließt. Das Missionsmodul kann innerhalb einer halben Stunde gegen ein anderes ausgetauscht werden und wiegt bis zu vierzehn Tonnen. Die verschiedenen Module verfügen über eine ABC-Schutzbelüftung. Für das Fahrzeug wurden möglichst viele herkömmliche Bauteile (commercial off-the-shelf) verwendet, um die Kosten zu senken.

Panzerung und Schutzsysteme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fahrmodul und Missionsmodul werden als Gehäuse mit adaptierter Panzerung gefertigt. Diese Konstruktion ermöglicht neben einer Reduzierung der Infrarotsignatur, durch einen Luftspalt zwischen Grund- und Adaptionspanzerung, das schnelle Austauschen beschädigter Elemente beziehungsweise das Anpassen an das benötigte Schutzniveau.[13]

Die Panzerung besteht aus der Grundpanzerung (Panzerstahl) und der von IBD Deisenroth Engineering entwickelten Verbundpanzerung AMAP (Advanced Modular Armour Protection), die schockgedämpft (mit Shock-mounts genannten Gummielementen) auf der Grundpanzerung befestigt wird. AMAP besteht aus einer Trägerschicht (backing), der aufgeklebten Keramikschicht sowie einer Abdeckschicht und ist eine Weiterentwicklung der Mexaspanzerung. Der Innenraum des Boxers ist mit Gewebematten (Spall-Liner, AMAP-L) aus hochfesten Fasern wie Aramid (Kevlar) ausgekleidet, um den Splitterkegel bei einem Durchschlagen der Panzerung zu reduzieren oder komplett zu verhindern. Der ballistische Schutz (AMAP-B) schützt die Besatzung gegen Beschuss mit mittleren Kalibern sowie gegen Einwirkung von Artilleriesplittern (Kaliber 155 mm) sowie Bomblets und hält gemäß Hersteller auch mehreren Treffern an derselben Stelle stand. Darüber hinaus verfügt der Boxer über einen Minenschutz (AMAP-M und AMAP-IED),[14] der die Forderung der Klasse IIIb nach STANAG 4569 erfüllt, was einer Sprengkraft von acht Kilogramm TNT entspricht.

Während die Ausbaustufe A1 vorwiegend die Panzerung verbesserte, wird in der Version A2 neben der Panzerung auch der passive Schutz durch eine verbesserte Feuerlöschanlage gesteigert. Fahrzeuge der Niederlande verfügen ab der Ausführung A2 über Gewichtsoptimierungen im Bereich des ballistischen Schutzes, wodurch die Gesamtmasse reduziert wird.

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bodenfreiheit: 0,50 m
  • Spurweite: 2,58 m
  • Radstand: 1,55 + 1,90 + 1,55 m
  • Wattiefe: 1,20 m
  • Tiefwaten: 1,50 m (ohne Vorbereitung)
  • Steigfähigkeit: 60 %
  • Max. Querneigung: 30 %
  • Kletterfähigkeit: 0,80 m
  • Grabenüberschreitfähigkeit: 2,0 m
  • Wendekreis: 21 m (mit eingelegter Radseitenlenkbremse 15 m)
  • Nutzvolumen unter Panzerschutz: 14–17,5 m³[15]

Das GTK Boxer ist mit Abstand das größte und schwerste Fahrzeug seiner Klasse. Ein Lufttransport in einer C-130 Hercules ist daher nicht möglich. Für das Fahrzeug wird mindestens ein Airbus A400M zum strategischen Lufttransport benötigt, in dem die Missionsmodule getrennt vom Fahrmodul transportiert werden.

Missionsmodule[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Radschützenpanzer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den Boxer als Infanterie-Kampffahrzeug/Radschützenpanzer (Infantry Fighting Vehicle, IFV) gibt es in drei Varianten.

Boxer Samson MK II[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erster Boxer in Samson-IFV-Variante für Litauen

Als erstes Land beschaffte Litauen den Boxer als IFV. Aufgrund der Ausstattung dieser Variante mit der fernbedienbaren Waffenstation des Typs Samson MK II des israelischen Rüstungsunternehmens Rafael Advanced Defense Systems erhielten die Fahrzeuge die Bezeichnung GTK Boxer Samson. Die ungeschützte Waffenstation wird mit einer 30-mm-Maschinenkanone Bushmaster II Mk44 und einem Maschinengewehr vom Kaliber 7,62-mm eingesetzt. Andere Bewaffnungen sind jedoch möglich. Der GTK Boxer Samson kann, neben dem Fahrer, dem Kommandanten und dem Richtschützen, bis zu 8 Soldaten transportieren.[16]

Boxer mit LANCE-Turmsystem[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Boxer mit Lance-Turm für Australien

Ausgerüstet mit dem Lance-Turm präsentierte Rheinmetall auf der Eurosatory 2010 ihre Variante eines Boxer IFV. Der Turm ist mit der MK30-2/ABM und einem Maschinengewehr bestückt. Die Besatzung besteht aus dem Fahrer sowie zwei Soldaten im Turm, die Absitzstärke beträgt sechs Mann. Im Mai 2012 führte Rheinmetall den voll funktionsfähigen Prototyp im Erprobungszentrum in Unterlüß potentiellen Kunden vor.[17][18][19] In Australien wird der Boxer in der Ausführung mit dem Lance-Turm in der Funktion als Spähpanzer eingeführt.

Am 23. März 2023 wurde bekannt, dass die deutsche Bundesregierung beabsichtigt, mehr als 100 Fahrzeuge dieser Ausführung als „schwerer Waffenträger Infanterie“ (sWaTrInf) zu beschaffen.[20] Das Fahrzeug soll darüber hinaus über einen integrierten Werfer für Panzerabwehrlenkflugköper des Typs MELLS (Mehrrollenfähiges Leichtes Lenkflugkörper-System) verfügen. Die Fertigung dieser Gefechtsfahrzeuge soll in dem neu errichteten Rheinmetall-Werk in Ipswich, Queensland und der Zulauf des ersten Fahrzeugs bereits 2025 erfolgen. Das deutsche Heer hat einen Gesamtbedarf von 128 Schweren Waffenträgern angemeldet. Jedes Infanteriebataillon der neuen Mittleren Kräfte soll für die schwere Kompanie zwölf dieser Kampffahrzeuge als Ersatz für die Waffenträger Wiesel 1 in den Versionen mit Maschinenkanone und Panzerabwehrraketen erhalten.[21]

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages genehmigte am 20. März 2024 schließlich die Beschaffung von 123 „schweren Waffenträgern Infanterie“ in oben beschriebener Ausführung.[22] Das erste Nachweismuster soll im Sommer 2024, 19 Serienfahrzeuge im Jahr 2025 ausgeliefert werden. Ab 2026 ist eine jährliche Lieferung von 25 Fahrzeugen vorgesehen, mit einer Restlieferung von drei Fahrzeugen 2030. Der Vertrag umfasst zudem umfangreiche Zusatzleistungen u. a. die logistische Versorgung in den ersten fünf Jahren nach Auslieferung des ersten Serienfahrzeugs, die Lieferung von fünf Gefechtssimulatoren, diverse weitere Ausbildungsanlagen sowie die Kaderausbildung aller mit dem System vertrauten Soldaten und Fachkräfte.[23]

Boxer IFV-RCT30[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Krauss-Maffei Wegmann zeigte als dritte Radschützenpanzervariante abweichend eine Variante mit dem fernbedienbaren Turm RCT30 an, wie er auch beim Schützenpanzer Puma verwendet wird. Die Absitzstärke beträgt hier sieben Mann.[24] Durch ein C4I-System können die Fahrzeuge in ein Führungssystem integriert werden und ermöglicht die Aktualisierung von Navigations- und taktischen Informationen von Infanteriesoldaten mit verschiedenen Schnittstellenfunktionen für eine vernetzte Führung.[25]

Gruppentransportfahrzeug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Boxer Variante als Gruppentransporter (GTFz oder Armoured Personal Carrier) verfügt über eine Heckrampe und bietet im Missionsmodul Platz für sieben Soldaten. Auf dem Vorderteil des Moduldaches befindet sich eine Waffenstation, die mit dem Granatwerfer HK GMW oder dem Maschinengewehr Browning M2 ausgerüstet werden kann. An jedem Sitzplatz sind Schnittstellen zur Aktualisierung der Lageinformationen und zum Laden der Akkus der Ausrüstung des IdZ angebracht. Für den Einsatz in Afghanistan wurden die Boxer zur Version A1 aufgerüstet. Diese beinhaltete neben dem ISAF-Tarnanstrich eine zusätzliche Panzerung sowie eine um 30 cm erhöhte Waffenanlage zur besseren Wirkung.[26]

In der deutschen Ausführung verfügt das Fahrzeug über einen Wasserkocher und eine Feldtoilette.

Flugabwehrkanonenpanzer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorführmodell des Boxers mit Skyranger-Kanonenturm

Der Boxer als Flugabwehrkanonenpanzer basiert auf dem Flugabwehrsystem Rheinmetall Skyranger 30. In dem unbemannten Turm ist neben einer 30-mm-Revolverkanone Oerlikon KCE-ABM als Zweitbewaffung die Flugabwehrrakete Stinger in einer Version mit Abstandszünder integriert. Mit ihrer Kadenz und Präzision übertrifft die 30-mm-Kanone die Wirkung der zwei Oerlikon 35-mm-KDA-Kanonen im Flugabwehrkanonenpanzer Gepard. Die eigene Sensorik, u. a. mit AESA-Radar und dem passiven Infrarot-Sensor FIRST, kann Ziele rundum (360 Grad) entdecken und verfolgen. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages bewilligte in Februar 2024 die Beschaffung von 19 Flugabwehrkanonenpanzern für die Bundeswehr.[27]

Führungsfahrzeug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Boxer Variante Führungsfahrzeug (FüFz oder Command Post Vehicle [CP]) sind mit einer Fünf-Mann-Besatzung besetzt. Der Boxer CP ist mit einer vollständigen C4I-Umgebung (Command, Control, Communication, Computer and Intelligence) ausgestattet, die auf HF-, VHF- und UHF-Funkgeräten sowie Breitband-Satellitenkommunikation basiert. Die Systeme können sowohl im mobilen als auch im stationären Betrieb eingesetzt werden, wobei mehrere Fahrzeuge hintereinander geschaltet werden können. Flexible Sitzanordnungen, Racks und Regale ermöglichen die Anpassung des Fahrzeugs an spezifische Einsatzanforderungen.[28]

Die Version der Bundeswehr hat eine Geräteausstattung aus dem Führungsinformationssystem des Heeres. Es ist ebenso mit einer FLW 200 und dem schweren Maschinengewehr ausgerüstet. Die deutschen Fahrzeuge verfügen über ein aufblasbares Zelt, welches auf dem Dach des Fahrzeuges mitgeführt wird. Um das Zelt zu entladen verfügt das Fahrzeug über einen kleinen handbetriebenen Windenkran.

Pionierfahrzeug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Boxer Pioniervariante (Armoured Engineer Group Vehicle, Niederländisch: Geniegroep (GNPR)) ist ein spezifisches niederländisches Technik- und Logistikfahrzeug, das für den Transport von Truppen und Pioniergruppenausrüstung eingesetzt wird. Es bietet im Missionsmodul Platz für sechs Soldaten und deren persönliche Ausrüstung sowie einen zusätzlichen separaten Stauraum für Munition. Sie kann als Unterstützungsfahrzeug mit anderen Einheiten eingesetzt werden oder für eigenständige Aufgaben, wie z. B. die Räumung von Strecken oder als geschützter Arbeitsort bei Minenräum- oder Sprengarbeiten, verwendet werden.[29][30]

Sanitätsfahrzeug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für das GTK Boxer gibt es zwei unterschiedliche Missionsmodule für Sanitätsfahrzeuge (Ambulance).[31] Ein Missionsmodul zur Behandlung (inkl. intensiv-medizinischer Behandlung)[32][33] und ein Missionsmodul zur Erstversorgung und Verbringung der Patienten[34]. Beide Sanitätsfahrzeuge sind mit einer anpassbaren Inneneinrichtung ausgestattet, welche adaptierbar ist und individuell bis zu sieben sitzende, zwei liegende und drei sitzende, drei liegende oder nur einen liegenden Patienten aufnehmen kann[35]. Die Variante für die Bundeswehr wird als „schweres geschütztes Sanitätskraftfahrzeug“ (sgSanKfz) bezeichnet und unter Federführung von Krauss-Maffei Wegmann entwickelt. Die Variante für die niederländischen Streitkräfte wird von Rheinmetall Niederlande entwickelt und als „Ambulance Vehicle“ bezeichnet. Zur Beobachtung des Fahrzeugumfeldes besitzt das sgSanKfz neben der Rückfahrkamera am Heck drei weitere Kameras rund um die Kommandantenluke: eine ist nach vorn gerichtet, die anderen zur linken Fahrzeugseite.[36]

Transportfahrzeug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Boxer Transportfahrzeugvariante (Cargo Vehicle) ist eine spezifisch niederländische Variante, die die Variante YPR-765 des Armored Infantry Fighting Vehicle (AIFV) in den Niederländischen Streitkräften ersetzt. Sie ist mit einem speziellen Ladeboden ausgestattet, um die Ladung während des Transports zu sichern, und kann maximal zwei Standard-Armeepaletten von je einer Tonne transportieren (max. Nutzlast: 2,5 t). Die Paletten werden mittels integriertem Kran geladen[37]. Die Innenausstattung des Fahrzeugs lässt sich je nach Bedarf an die verschiedenen Einsatzarten anpassen. Die Besatzung besteht aus Kommandant/Schütze und Fahrer.[38][39]

Fahrschulfahrzeug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Boxer als Fahrschulversion

Die Fahrschulvariante (Driver Training Vehicle, DTV) baut auf dem GTK Boxer auf und besitzt eine aufgesetzte Kabine für den Fahrschullehrer. Der Boxer DTV kann neben dem Fahrer eine 4-köpfige Besatzung befördern. Der Fahrlehrer und ein Besatzungsmitglied (z. B. der Fahrprüfer) sitzen erhöht in der gläsernen Fahrschulkabine, um die bestmögliche Sicht zu gewährleisten. Zwei weitere Besatzungsmitglieder können im hinteren Teil des Missionsmoduls untergebracht werden.[40]

Weitere Missionsmodule[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Grundkonzept mit Missionsmodulen führt dazu, dass von der Nutzerseite immer wieder neue Ideen und Forderungen für die Realisierung weiterer Fähigkeiten auf Basis des Boxer vorgestellt werden. Hierzu gehören u. a. Aufklärung und Beobachtung mit stabilisierter Plattform (Joint Fire Support Team), qualifizierte Fliegerabwehr, u. a. gegen Drohnen und Hubschrauber (Short Range Air Defence) und Infanteriekampf mit bemanntem Turm und Mittelkaliberkanone (Heavy Weapon Platform, vgl. Radschützenpanzer). Neben den o. g. Versionen präsentiert Artec deshalb den militärischen Kunden weitere Vorschläge für Missionsmodule, zum Teil als funktionsfähige Demonstratoren, die in Auswertung militärischer Forderungen konzipiert worden sind.

  • Aufklärung und Beobachtung mit stabilisierter Plattform (Joint Fire Support Team; Im Dezember 2021 wurde ein Entwicklungsauftrag für 2 Fahrzeuge erteilt. Weitere 18 Fahrzeuge sollen bis 2027 zulaufen.[41])
  • Brückenlegefahrzeug mit Leguan-Brücke.
  • Ferngesteuerte Haubitze 155 mm (RCH 155, englisch remote controlled howitzer).
  • Flugabwehrraketenpanzer mit dem Flugabwehrraketensystem Iris-T SLS (Teil des Luftverteidigungssystem Nah- und Nächstbereichsschutz (LVS NNbS))[42]
  • Laserwaffensystem zur Abwehr von Drohnen und Artilleriegeschossen.
  • Mörserträger.
  • Munitionstransporter.
  • Raketenwerfer zur Ergänzung/Ablösung MARS.

Mit dem einzigen bisher außerhalb von Artec entwickelten Missionsmodul hat die FFG Flensburger Fahrzeugbau-Gesellschaft im Jahr 2019 ein Fahrzeug für Bergung und Feldinstandsetzung vorgestellt.[43]

Fahrmodul auf Ketten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Eurosatory 2022 stellte KMW ein auf eigene Kosten entwickeltes neues Fahrmodul mit Kettenantrieb vor. Mit dem Ketten-Boxer können alle bisherigen Missionsmodule eingesetzt werden. Das Gesamtgewicht steigt auf 45 Tonnen, davon 17 Tonnen für das Missionsmodul. KMW zeigte das Fahrzeug mit einem ebenfalls neu entwickelten Modul mit unbemanntem Turm und einer 120-mm-Glattrohrkanone mit Ladeautomat.[44][45]

Nutzer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wurden Fahrzeuge mit folgenden Missionsmodulen bestellt (Reihenfolge der Länder und Module nach bestellter Stückzahl)[46]:

Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Deutschland Deutschland Australien Australien Niederlande Niederlande Litauen Litauen Ukraine Ukraine Gesamt
Gruppentransporter 146 256
(125 Los 1,
131 Los 2)
402
Führung 212 65 15 36 4 332
Lance-Kanonenturm

(Deutschland sWaTr / AustralienAustralien CRV)[47]

123 133 256
Transport 200 12 212
Sanität 65 72 52 189
Pionier 92 92
Schützenpanzer Samson 85 85
Haubitze RCH 155 36 36
Joint Fire Support 29 29
Fahrschule 10 8 2 20
Flugabwehr Skyranger 30 19 19
Mehrzweckfahrzeuge 13 13
Instandsetzung 11 11
Bergung 10 10
Gesamt 623[48] 545 211 200 91 36 1.706

Deutschland Deutschland: In einem ersten Los sollten 272 GTK Boxer in fünf Varianten für die Bundeswehr beschafft werden. Im November 2014 wurde bekannt, dass die Bundesregierung die Beschaffung eines zweiten Loses mit 131 Boxern plante, um den Bestand der Bundeswehr auf insgesamt 403 Boxer zu erhöhen.[49] Im Dezember 2015 beauftragte die internationale Beschaffungsagentur OCCAR im Auftrag des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) Artec mit der Lieferung von 131 GTK Boxer A2 in der Variante „Gruppentransportfahrzeug (GTFz)“.[50][51] Gleichzeitig wurde die OCCAR mit der Koordinierung der Kampfwertsteigerung der bereits vorhandenen Boxer zur Ausbaustufe A2 beauftragt.[52] Im Juni 2021 wurde der letzte neugebaute Boxer an das BAAINBw übergeben.[53] Die zuletzt ausgelieferten Boxer sind im Konstruktionsstand A2, in den Erfahrungen und Modifikationen aus dem Afghanistan-Einsatz eingeflossen sind. Die Umrüstung aller Boxer älteren Rüststands auf die Version A2 soll bis 2024 abgeschlossen werden. Im Juni 2021 wurden durch den Bundestag Haushaltsmittel zur Entwicklung eines Moduls zur „Qualifizierten Fliegerabwehr“ freigegeben sowie für zwei neue Fahrzeuge als Prototypen für ein Joint Fire Support Team, schwer. Die Prototypen für das Joint Fire Support Team sollen bis 2023 zur Verfügung stehen und anschließend bis 2027 um 18 weitere Fahrzeuge (insgesamt 10 Teams mit jeweils einem Fahrzeug für Boden-Boden- und einem Fahrzeug für Luft-Boden-Aufgaben) ergänzt werden.[54][55]

Das Bundesverteidigungsministerium plant, seitdem der massive Einsatz von Drohnen im Russland-Ukraine-Krieg beobachtet werden kann, den Wiederaufbau der Heeresflugabwehrtruppe der Bundeswehr, die im Jahr 2012 außer Dienst gestellt wurde. Um die Fähigkeitslücke in der bodengebundenen Luftverteidigung durch das Luftverteidigungssystem Nah- und Nächstbereichsschutz (LVS NNbS) zu schließen, soll das Heer in den nächsten Jahren als Teil des modularen Systems drei neue Boxer-Varianten erhalten. Im Februar 2024 billigte der Haushaltsausschuss des deutschen Bundestages hierfür in einem ersten Schritt die Beschaffung eines ersten Loses von 19 Skyrangern auf Basis des GTK Boxer (dv. ein Nachweismuster) inkl. 8 Nachladefahrzeuge sowie 8 Werkstattausstattungen und 18 On-Board-Simulatoren. Darüber hinaus soll der Vertrag auch eine Bestelloption für die spätere Beschaffung von 30 weiteren Flakpanzern umfassen. Das Nachweismuster für den Flakpanzer soll 2024 geliefert werden und die ersten Seriensysteme 2026 an die Truppe gehen. Als Zweitbewaffung soll die Flugabwehrrakete Stinger in einer Version mit Abstandszünder beschafft werden.[56] Ergänzt werden soll der Boxer Skyranger im System LVS NNbS durch eine Version als Flugabwehrraketenpanzer mit dem Flugabwehrraketensystem Iris-T SLS sowie eine Boxer-Version als Feuerleitpanzer. Alle drei Boxer zur Flugabwehr sollen in einem vernetzten System gemeinsam wirken. Im Januar 2024 bewilligte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die Entwicklung dieser beiden Variante. Ein Prototyp des Systems soll nach Plan im Jahr 2028 zur Verfügung stehen.[57][58][59]

Die Bundeswehr beschafft darüber hinaus 123 (ursprünglich 93) Boxer als schwere Waffenträger ausgestattet mit dem Lance-Turm, wie ihn die australischen Streitkräfte erhalten. Jedes Jägerbataillon der neuen Mittleren Kräfte soll zwölf dieser Kampffahrzeuge als Ersatz für die Wiesel MK und Wiesel TOW/MELLS in den schweren Kompanien erhalten.[60][61][62][63]

Niederlande Niederlande: Das erste Los umfasste ca. 200 Stück in fünf Varianten für das Niederländische Heer. Ursprünglich wurden 60 Führungsfahrzeuge, 52 Sanitätsfahrzeuge, 52 Pionierfahrzeuge, 27 Fahrzeuge in der Transportvariante und 8 Fahrschulfahrzeuge bestellt. Die Niederlande stellten jedoch fest, dass sich das Anforderungskonzept geändert hatte und die Anzahl der bestellten Varianten in dieser Hinsicht nicht mehr den tatsächlichen Bedürfnissen entsprach. Anstelle von Transport- und Führungsfahrzeugen wurden zusätzliche Pionierfahrzeuge benötigt. Im Mai 2016 schlossen OCCAR (als Vertretung der Niederlande) und Artec einen Vertrag über einen veränderten Mix an Fahrzeugen: 92 Pionierfahrzeuge (plus 39), 12 Cargo-Fahrzeuge (minus 15) und 36 Führungsfahrzeuge (minus 24).[64] Im April 2022 teilte das niederländische Verteidigungsministerium mit, dass im Rahmen der Neubeschaffung der EloKa-Systeme in den Jahren 2027 und 2028 auch die aktuellen Trägerfahrzeuge Fuchs durch 15-30 GTK Boxer ersetzt werden sollen.[65]

Litauen Litauen: Im Dezember 2015 veröffentlichte das litauische Landesschutzministerium Pläne, für ihre Streitkräfte den Boxer zu beschaffen. Im Auswahlverfahren, an dem zwölf Hersteller teilnahmen, konnte sich der GTK Boxer am Ende gegen den Stryker und Piranha V durchsetzen. Geplant sind 84 in der Variante Radschützenpanzer und vier als Führungsfahrzeuge. Anders als beim Erprobungsfahrzeug, einem Boxer mit Puma-Turm von KMW, werden Turm und Waffensystem vom israelischen Rüstungsunternehmen Rafael Advanced Defense Systems zugeliefert, um die hohen Anschaffungskosten des GTK Boxer zu kompensieren. Der unbemannte, voll stabilisierte Samson Mk II-Turm[66] hat eine 30-mm-Maschinenkanone Bushmaster II Mk44 und ein Maschinengewehr vom Kaliber 7,62-mm. Als Panzerabwehrlenkwaffe ist die Spike-LR geplant, wovon zwei im Turm mitgeführt werden können. Der Turm selbst ist ungepanzert, kann jedoch nach STANAG 4569 bis Level 4 aufgerüstet werden.[67][68] Das Militär favorisierte im Vorfeld den Boxer mit Javelin-Panzerabwehrlenkrakete.[69] Der Vertrag über die 88 Fahrzeuge wurde am 22. August 2016 unterzeichnet. Die ersten beiden Fahrschulpanzer wurden im Dezember 2017 geliefert,[70] die Auslieferung sollte 2021 abgeschlossen sein. Dies war mit einem Umfang von 390 Millionen Euro der bis dahin größte Waffenkauf in der Geschichte der litauischen Armee.[71][72]

Im Dezember 2017 erhielt Litauen die ersten beiden GTK Boxer in der Fahrschulvariante, im Juni 2019 die ersten beiden GTK Boxer in der Variante als Infantry Fighting Vehicles (IFV). Die Fahrzeuge werden in Litauen unter der Bezeichnung IFV Vilkas (Litauisch: Wolf) geführt.[73][74] „Die Anzahl bestellter Fahrzeuge wurde später auf 91 erhöht. Von der Gesamtzahl an Boxern werden 55 als Gruppenfahrzeuge, 18 als Zugführerfahrzeuge und zwölf als Kompanieführerfahrzeuge ausgeführt. Vier Boxer werden als Führungsfahrzeuge ausgestattet. Alle Boxer entsprechen der Konfiguration A2, mit verbesserter Position der fernbedienbaren Waffenstation und verbessertem Schutz, zahlreichen elektrischen Anpassungen zur Vorbereitung neuer Ausstattung wie Fahrersichtgeräte, Jammer und Satellitenfunk.“[75] Im Februar 2024 konnte die Lieferung dieses ersten Loses abgeschlossen werden.[75]

Im April 2022 kündigte Litauen an bis 2027 mehr als eine Milliarde Euro für Beschaffungen von Verteidigungsmaterial aus den USA und Deutschland auszugeben und hiermit u. a. mehr als 100 weitere Radpanzer Boxer beschaffen zu wollen. Diese sollen sich ein wenig von den Fahrzeugen des ersten Loses unterscheiden, um Erfahrungen aus dem Krieg in der Ukraine zu berücksichtigen.[76]

Australien Australien: Im australischen Beschaffungsprogramm Land 400 setzte sich der Boxer als Ersatz für 225 Spähpanzer ASLAV durch. Die angebotene Variante umfasst einen bemannten Lance-Turm mit 30-mm-Kanone von Rheinmetall und ein C⁴ISR-System von Northrop Grumman.[77][78][79] Aus einem größeren Bewerberfeld kam der Boxer 2016 gemeinsam mit dem Patria AMV35 in die Endauswahl.[80] Mitte März 2018 verkündete Ministerpräsident Malcolm Turnbull die Entscheidung für 211 Boxer. Die meisten werden in Ipswich (Queensland) gebaut.[81][82] Die Unterzeichnung des Vertrags mit einem Volumen von 2,7 Mrd. Euro folgte im August 2018. 211 der Fahrzeuge sind als Spähpanzer mit Lance-Turm geplant, die Lieferung ist für die Jahre 2019 bis 2026 vorgesehen.[83] Die ersten Fahrzeuge trafen Mitte Juli 2019 in Brisbane ein.[84]

Zukünftige Nutzer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Boxer in Sonderlackierung während des Bewerbungsverfahrens in Großbritannien

Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich: Nach ihrem Ausstieg aus dem Programm hatte das britische Verteidigungsministerium das GTK Boxer wieder in die engere Auswahl gezogen. So nahm das Fahrzeug neben dem Mowag Piranha und dem Véhicule Blindé de Combat d’Infanterie von GIAT an der Vergleichserprobung zum Future Rapid Effect System teil.[85] Die Entscheidung war zunächst für Ende November 2007 angekündigt. Das Kabinett Brown wurde im Januar 2008 umgebildet; Des Browne wurde neuer britischer Verteidigungsminister. Die Entscheidung fiel im Mai 2008 zugunsten des Piranha.[86] Es kam jedoch nicht zu einem Vertragsabschluss. Im Oktober 2016 veröffentlichte das britische Verteidigungsministerium als ersten formellen Schritt zu einer Beschaffung von etwa 900 Panzerfahrzeugen eine vorbereitende Leistungsanfrage an die Industrie (‚Preliminary Market Engagement‘). Presseberichten zufolge strebe die British Army den Kauf des GTK Boxer an und der Fragenkatalog der Ausschreibung sei auf den Vergleich mit diesem ausgerichtet.[87][88] Am 31. März 2018 gab die britische Regierung (Kabinett May II) die Absicht bekannt, wieder als Projektpartner dem Boxer-Programm beizutreten. Sie plante Verkaufsverhandlungen für das Jahr 2019 sowie im Erfolgsfall erste Lieferungen im Jahr 2023. Mindestens 60 % der Produktion inklusive der Endmontage sollen im Vereinigten Königreich stattfinden, das auch das Recht zum Export erhält.[89] Am 4. November 2019 teilte das britische Verteidigungsministerium mit, dass die Regierung – vertreten durch die europäische Beschaffungsbehörde OCCAR-EA – bei Artec insgesamt 528 GTK Boxer bestellt hat[90]. Geliefert werden sollen vier Varianten: Truppentransport (Infantry carrier), Lastentransport (specialist carrier), Führungsfahrzeug (Command post) und Sanitätsfahrzeuge (Ambulance). Hinzu kommen ein Unterstützungspaket für die erste Betriebsphase und Ausrüstungssätze für spezielle Missionen. Der Auftragswert wurde mit 3,2 Mrd. Euro angegeben. Zunächst produzieren Rheinmetall und KMW fünf Prototypen und liefern sie bis Juni 2022 aus. Der Produktionszeitraum wird sich bis 2031 erstrecken.[91]

Anfang April 2022 kündigte der britische Premierminister Boris Johnson an, dass die britischen Streitkräfte 100 zusätzliche gepanzerte Fahrzeuge des Typs Boxer erhalten werden, wodurch das britische Boxer-Programm auf insgesamt 623 Fahrzeuge aufgestockt wird[92]

Ukraine Ukraine: Die Bundesregierung hat die Lieferung von 18 RCH 155 auf Basis des Boxers im Jahr 2022 genehmigt. Die Lieferung erfolgt ab 2024. Am 16. Februar 2024 kündigte die Bundesregierung im „Münchener Paket“ ein zweites Los mit weiteren 18 RCH 155 an, die 2025 bis 2027 geliefert werden sollen.[93]

Verhandlung gescheitert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Slowenien Slowenien: Im Februar 2018 gab das slowenische Verteidigungsministerium bekannt, den GTK Boxer 8x8 als Basisfahrzeug für die Ausstattung eines Infanteriebataillons der Slowenischen Armee ausgewählt zu haben. Im September 2022 zog sich die slowenische Regierung aus dem Boxer-Programm zurück und annullierte den Kauf. Grund hierfür war die Vorlage eines Prüfberichts über die „Effizienz der Beschaffung von 8×8-Radkampffahrzeugen für die slowenischen Streitkräfte“. In dem Prüfbericht des Verteidigungsministeriums wurden vor allem die unvollständigen Vergleiche der vorgelegten Angebote kritisiert.[94]

Einsatz bei der Bundeswehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Boxer der Jägertruppe während der Übung „Saber Strike 2015
Ein Boxer der Bundeswehr wird zum Transport nach Afghanistan in eine Antonow An-124 verladen, 2012

Im März 2011 meldete die Bundeswehr die Ankunft der ersten Boxer beim Jägerbataillon 292 und deren Vorbereitung für den Einsatz in Afghanistan.[95] Auch an die Gebirgsjägerbrigade 23 wurden erste Fahrzeuge ausgeliefert.[96] Im Juli 2011 wurden die ersten fünf Boxer in der A1-Version nach Afghanistan verlegt, wo sie am ISAF-Einsatz teilnahmen.[26][97] Sie wurden dort ab Mitte August 2011 im Raum Masar-e Scharif sowie bis Mitte Juni 2013 am Observation Post North (OP North) in der Provinz Baglan als Ergänzung zum Transportpanzer Fuchs eingesetzt.[98] Die Verlegung weiterer 20 GTK Boxer nach Afghanistan gab die Bundeswehr im Frühjahr 2012 bekannt.[99]

Laut Jahresbericht 2012 des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages wurde der Boxer von den Soldaten, abgesehen von Detailfragen, als für den Einsatz gut geeignet beurteilt und als Verbesserung empfunden.[100] 2014 stellte der Inspizient der Bundeswehr laut Presseberichten fest, dass lediglich 70 von 180 Transportpanzern Boxer funktionstüchtig seien, die restlichen 110 zur Instandsetzung bei der HIL.[101] Laut weiteren Medienberichten von Anfang 2015 und Aussagen von Soldaten sei die vorgesehene Bewaffnung nicht vorhanden gewesen. Weiter wurde berichtet, während der Nato-Übung Noble Ledger in Norwegen, an der sich das Panzergrenadierbataillon 371 aus Marienberg im Rahmen der NATO Response Force beteiligte, sei „das Rohr an der Waffenanlage des GTK Boxer mit einem schwarz angestrichenem Besenstiel simuliert“ worden. Das Verteidigungsministerium verwies darauf, dass bei der NATO-Übung der Transportpanzer als sogenanntes Gefechtsstandfahrzeug eingesetzt wurde und für diese Aufgabe eine Bewaffnung nicht erforderlich gewesen sei und auch keine Notwendigkeit bestand, eine Waffenanlage zu simulieren.[102][103]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: GTK Boxer – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. BOXER Technical Information. OCCAR, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Dezember 2016; abgerufen am 21. Oktober 2018 (englisch).
  2. Pressemitteilung Tognum: Hochleistungs-Leichtmotor für FRES (Memento vom 3. November 2011 im Internet Archive) […] Bei leichterem Gewicht (minus 5 Prozent) und geringerer Größe bringt der Militärmotor des Typs 8V 199 40 Prozent mehr Leistung als der entsprechende 8V-Lastwagenmotor OM 502 LA […], abgerufen am 27. August 2010.
  3. The German Dutch BOXER Armoured Fighting Vehicle. In: TankNutDave.com. Abgerufen am 29. September 2021 (amerikanisches Englisch).
  4. artec-boxer.com: Programme. Abgerufen am 20. Oktober 2021.
  5. Kamer Steunt Voortgang Boxer. (Memento vom 9. Juli 2006 im Internet Archive) Pressemitteilung des niederländischen Verteidigungsministeriums, 28. Juni 2006 (niederländisch).
  6. Hans-Jürgen Leersch: Jung bestellt für sechs Milliarden neue Rüstungsgüter. In: Die Welt, 25. August 2006.
  7. Rheinmetall übernimmt Panzerbauer Stork, 17. März 2008
  8. Milliarden-Auftrag für Kasseler Panzerbauer Rheinmetall. In: HNA.de. 18. August 2018, abgerufen am 23. August 2018.
  9. Übergabe des ersten BOXER an das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung. In: bmvg.de. BMVg Presse- und Informationsstab, Bundesministerium der Verteidigung, 23. September 2009, abgerufen am 11. Dezember 2009.
  10. https://twitter.com/lithuanian_mod/status/942767173138870272. Twitter, abgerufen am 20. Oktober 2021 (deutsch).
  11. 500 GTK Boxer ausgeliefert. In: esut.de. Europäische Sicherheit & Technik, 27. Februar 2019, abgerufen am 18. Juni 2022.
  12. 2. Los komplett ausgeliefert: Bundeswehr erhält letzten GTK Boxer A2. In: Soldat & Technik – S & T. 23. Juni 2021, abgerufen am 20. Oktober 2021.
  13. Rolf Hilmes: Kampfpanzer Heute und Morgen. Bautechnologie der Kampfpanzer. Motorbuchverlag, Stuttgart, ISBN 978-3-613-02793-0, S. 329.
  14. Products in use. (Memento vom 12. Juni 2010 im Internet Archive) In: ibd-deisenroth-engineering.de
  15. http://www.deutschesheer.de/ Gepanzertes Transportkraftfahrzeug (GTK) Boxer, abgerufen am 18. Juni 2016
  16. Infantry Fighting Vehicle SAMSON. The mission changes – so does BOXER. In: artec-boxer.com. Artec, abgerufen am 11. August 2021 (englisch).
  17. Neue Boxer-Variante in Unterlüß erstmals Kunden vorgeführt. In: www.rheinmetall-defence.com. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 23. März 2023.@1@2Vorlage:Toter Link/www.rheinmetall-defence.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)}
  18. Deagel.com Eurosatory 2010, Bild Boxer mit Lance-Turm, abgerufen am 29. Oktober 2010
  19. Eurosatory 2010, Bild Boxer mit besatzungslosem Turm. In: Deagel.com. Abgerufen am 29. Oktober 2010.
  20. Schwerer Waffenträger Infanterie aus Australien. In: rheinmetall.com. Rheinmetall AG, 3. April 2023, abgerufen am 3. April 2023.
  21. Waldemar Geiger: Deutschland will Schweren Waffenträger Infanterie von Australien beschaffen. In: esut.de. Europäische Sicherheit & Technik, 23. März 2023, abgerufen am 3. April 2023.
  22. Dorothee Frank: Bundeswehr erhält Schweren Waffenträger Infanterie. In: cpm Defence Network. 20. März 2024, abgerufen am 27. März 2024.
  23. Gerhard Heiming: Schwere Waffenträger Infanterie für die Mittleren Kräfte des Heeres genehmigt. In: esut.de. Europäische Sicherheit & Technik, 21. März 2024, abgerufen am 21. März 2024.
  24. Infantry Fighting Vehicle. The mission changes – so does BOXER. In: artec-boxer.com. Artec, abgerufen am 27. September 2018 (englisch).
  25. Infantry Fighting Vehicle RCT 30. The mission changes – so does BOXER. In: artec-boxer.com. Artec, abgerufen am 11. August 2021 (englisch).
  26. a b Modernes Heer: Boxer auf dem Weg nach Afghanistan. In: deutschesheer.de. Bundesministerium der Verteidigung – BMVg, 22. Juli 2011, abgerufen am 23. Juli 2011.
  27. Dorothee Frank: Skyranger für die Bundeswehr bewilligt. In: cpm Defence Network. 22. Februar 2024, abgerufen am 27. März 2024.
  28. Command Post Vehicles. The mission changes – so does BOXER. In: artec-boxer.com. Artec, abgerufen am 12. August 2021 (englisch).
  29. Land Warfare Platforms: Armoured Fighting Vehicles – Boxer. In: janes.com. Jane’s, 17. März 2021, abgerufen am 12. August 2021 (englisch).
  30. Armoured Engineer Group Vehicle. The mission changes – so does BOXER. In: artec-boxer.com. Artec, abgerufen am 12. August 2021 (englisch).
  31. Zu Signaturen vgl. Michael Lerchenmüller: Signaturen von Sanitätsfahrzeugen. In: Wehrmedizin und Wehrpharmazie. 2013, Nr. 1, S. 36 f. (Online).
  32. artec-boxer.com: Ambulance Vehicles. Abgerufen am 20. Oktober 2021.
  33. BOXER Ambulanz – KMW. In: kmweg.de. Abgerufen am 20. Oktober 2021.
  34. artec-boxer.com: Ambulance Vehicles. Abgerufen am 20. Oktober 2021.
  35. artec-boxer.com: Ambulance Vehicles. Abgerufen am 20. Oktober 2021.
  36. Ambulance Vehicles. The mission changes – so does BOXER. In: artec-boxer.com. Artec, abgerufen am 12. August 2021 (englisch).
  37. artec-boxer.com: Cargo Vehicle. Abgerufen am 20. Oktober 2021.
  38. Gerhard Heiming: Erster Boxer in Transportversion. In: Europäische Sicherheit & Technik, Ausgabe 5/2016. Mittler Report Verlag, ISSN 2193-746X, S. 7.
  39. Cargo Vehicle. The mission changes – so does BOXER. In: artec-boxer.com. Artec, abgerufen am 12. August 2021 (englisch).
  40. Driver Training Vehicle. The mission changes – so does BOXER. In: artec-boxer.com. Artec, abgerufen am 12. August 2021 (englisch).
  41. Entwicklung des Boxer JFST hat begonnen. In: esut.de. Europäische Sicherheit & Technik, 8. Dezember 2021, abgerufen am 24. Januar 2023.
  42. Florian Manthey: Entwicklung eines Luftverteidigungssystems für Landoperationen. In: bmvg.de. Bundesministerium der Verteidigung, 19. Januar 2024, abgerufen am 25. Januar 2024.
  43. Gerhard Heiming: Sachstand und Perspektiven für das Geschützte Transportkraftfahrzeug GTK Boxer. In: esut.de. Europäische Sicherheit & Technik, 7. Februar 2020, abgerufen am 11. August 2021.
  44. Eurosatory 2022: New KMW Boxer variant adds tracked mobility. In: Shephard media. 16. Juni 2022, abgerufen am 18. Juni 2022.
  45. Dorothee Frank: KMW: Boxer auf Kette mit unbemanntem Turm auf www.behoerdenspiegel.de, 15. Juni 2022
  46. 500. Boxer rollt vom Band – bis zu 1.000 weitere könnten folgen. In: esut.de. Europäische Sicherheit & Technik, 22. Januar 2019, abgerufen am 5. November 2019.
  47. Schwerer Waffenträger Infanterie – Deutschland und Australien unterzeichnen Kooperationsvereinbarung. In: soldat-und-technik.de. Soldat & Technik – S & T, 23. März 2023, abgerufen am 16. April 2023.
  48. Nicholas Fiorenza: IAV 2024: UK plans more Boxer variants. In: Jane's. 23. Januar 2024, abgerufen am 24. März 2024 (englisch).
  49. ruhrnachrichten.de (Memento vom 5. November 2014 im Internet Archive)
  50. Oliver Hoffmann: Verstärkung für die Bundeswehr. In: rheinmetall.com. 18. Dezember 2015, abgerufen am 26. Dezember 2015.
  51. Mehr Boxer für die Bundeswehr. In: esut.de. Europäische Sicherheit & Technik, 18. Dezember 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Dezember 2015; abgerufen am 26. Dezember 2015.
  52. Delivery of 300th BOXER vehicle. In: occar.int. 19. Juni 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Dezember 2015; abgerufen am 26. Dezember 2015.
  53. Pressemitteilung vom 23. Juni 2021
  54. 2. Los Boxer komplett ausgeliefert. In: esut.de. Europäische Sicherheit & Technik, 23. Juni 2021, abgerufen am 23. Juni 2021.
  55. Entwicklung des Boxer JFST hat begonnen. In: esut.de. Europäische Sicherheit & Technik, 8. Dezember 2021, abgerufen am 30. März 2022.
  56. Lars Hoffmann: Skyranger – Haushaltsausschuss macht Weg frei für neue Bundeswehr-Flakpanzer. In: hardpunkt.de. 21. Februar 2024, abgerufen am 21. Februar 2024.
  57. Florian Manthey: Entwicklung eines Luftverteidigungssystems für Landoperationen. In: bmvg.de. Bundesministerium der Verteidigung, 19. Januar 2024, abgerufen am 25. Januar 2024.
  58. ES&T Redaktion: Luftverteidigungsprojekt Nah- und Nächstbereichsschutz – Aufgabenteilung zwischen Luftwaffe und Heer ist jetzt offiziell. In: esut.de. Europäische Sicherheit & Technik, 23. März 2023, abgerufen am 26. März 2023.
  59. Gerhard Heiming: Das Heer erhält drei neue Boxer-Varianten für NNbS. In: esut.de. Europäische Sicherheit & Technik, 28. August 2023, abgerufen am 25. Februar 2024.
  60. Heeres-Planung: Boxer-‚Radschützenpanzer‘ soll Wiesel ablösen In: augengeradeaus.net. Abgerufen am 4. Dezember 2019.
  61. Waldemar Geiger: Schwerer Waffenträger Infanterie: Auswahlentscheidung getroffen. In: esut.de. Europäische Sicherheit & Technik, 21. März 2022, abgerufen am 2. April 2022.
  62. Waldemar Geiger: Schwerer Waffenträger Infanterie – Deutschland und Australien unterzeichnen Kooperationsvereinbarung. In: Soldat & Technik – S & T. 23. März 2023, abgerufen am 24. März 2023.
  63. Gerhard Heiming: Schwere Waffenträger Infanterie für die Mittleren Kräfte des Heeres genehmigt. In: esut.de. Europäische Sicherheit & Technik, 21. März 2024, abgerufen am 21. März 2024.
  64. Netherlands ‘new vehicle mix’ BOXER Production contract awarded. In: occar.int. 25. Mai 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Juli 2022; abgerufen am 4. April 2024 (englisch).
  65. Die Niederlande wollen EloKa-Boxer beschaffen. In: esut.de. Europäische Sicherheit & Technik, 19. April 2022, abgerufen am 19. April 2022.
  66. Procurement contract on acquisition of Boxer infantry fighting vehicles will be signed on August 22. In: Ministry of National Defence Republic of Lithuania. 16. August 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. August 2016; abgerufen am 4. April 2024 (englisch).
  67. Jan-P. Weisswange: Boxer für das Baltikum: Litauen wählt GTK Boxer. In: STRATEGIE & TECHNIK. 12. Dezember 2015, abgerufen am 12. Dezember 2015.
  68. Lithuania picks German Boxer IFVs for EUR 400m armament upgrade. In: en.delfi.lt. DELFI, 11. Dezember 2015, abgerufen am 12. Dezember 2015 (englisch).
  69. Remigiusz Wilk: Boxer the favourite for Lithuanian IFV buy. In: IHS Jane’s Defence Weekly. 12. Dezember 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Juli 2015; abgerufen am 16. Juli 2015 (englisch).
  70. BOXER Driver Training Vehicles for Lithuania delivered. OCCAR, 15. Dezember 2017, abgerufen am 31. März 2018 (englisch).
  71. Litauen kauft deutsche Boxer-Radpanzer. Deutsche Welle, 22. August 2016, abgerufen am 22. August 2016.
  72. Rekord-Rüstungsgeschäft: Litauen kauft 88 deutsche Radpanzer. In: Handelsblatt online. 22. August 2016, abgerufen am 22. August 2016.
  73. Gerhard Heiming: Erste Infanteriekampffahrzeuge Boxer an Litauen ausgeliefert. In: esut.de. Europäische Sicherheit & Technik, 26. Juni 2019, abgerufen am 29. Juni 2019.
  74. irst 2 of 88 Infantry Fighting Vehicles “Vilkas” delivered to Lithuania, serial production started. In: kam.lt. Verteidigungsministerium Litauen, 1. Juli 2019, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 4. April 2024 (englisch, Ursprungslink unauffindbar im Internet Archive, archive.today).@1@2Vorlage:Toter Link/kam.lt (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  75. a b Gerhard Heiming: Erstes Los Boxer Vilkas in Litauen ausgeliefert. In: esut.de. Europäische Sicherheit & Technik, 29. Februar 2024, abgerufen am 24. März 2024.
  76. Mehr als 100 weitere Boxer für Litauen. In: esut.de. Europäische Sicherheit & Technik, 17. April 2022, abgerufen am 18. April 2022.
  77. Rheinmetall Submits LAND 400 Bid Featuring the BOXER 8x8, Lance Turret and Northrop Grumman C4ISR Architecture. In: rheinmetall-defence.com. 3. September 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Dezember 2016; abgerufen am 4. April 2024 (englisch).
  78. Deutsche Rüstungsexporte. In: ruestungsexport-info.de. 29. Oktober 2015, abgerufen am 26. Dezember 2015.
  79. Boxer CRV for LAND 400 Phase 2. In: boxercrv.com.au. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Dezember 2015; abgerufen am 26. Dezember 2015 (englisch).
  80. Gerhard Hegmann: Deutschland kämpft um einen Mega-Panzerdeal. In: Welt.de 29. Juli 2016, abgerufen am 20. November 2016.
  81. Australien bestellt Panzer von Rheinmetall. In: FAZ.net 14. März 2018.
  82. Matt Young: Australian Army set for a massive overhaul of fighting vehicles in ‘discrete’ reequipment megaproject In: heraldsun.com.au (englisch).
  83. Beginn der Boxer-Produktion in Australien. In: esut.de. Europäische Sicherheit & Technik, 22. März 2023, abgerufen am 14. Februar 2024.
  84. First Australian Boxer armoured vehicle arrives in Brisbane. In: Janes.com. 22. Juli 2019, abgerufen am 10. August 2019 (englisch).
  85. Pressemitteilung KMW: BOXER in enger Auswahl für FRES (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive), 7. Juni 2007, abgerufen am 6. Oktober 2015.
  86. Pressemitteilung vom 8. Mai 2008 mod.uk: Design selected for future armoured vehicle for British Army (FRES). (Memento vom 3. September 2009 im Internet Archive)
  87. Britain’s Soft Spot for Germany’s Boxer Vehicle Raises Eyebrows in Industry. In: DefenseNews.com. 26. Oktober 2016, abgerufen am 4. November 2016.
  88. Gerhard Hegmann: Briten brauchen 500 Panzer – womöglich deutsche. In: Welt.de vom 29. November 2016, abgerufen am 1. Dezember 2016.
  89. British Army re-joins Boxer programme. In: GOV.uk. Ministry of Defence, Guto Bebb, 31. März 2018, abgerufen am 31. März 2018 (englisch).
  90. Großbritannien bestellt über 500 Boxer für die British Army. In: esut.de. Europäische Sicherheit & Technik, abgerufen am 29. September 2021.
  91. 528 Boxer in vier Versionen für die British Army. In: esut.de. Europäische Sicherheit & Technik, 8. November 2019, abgerufen am 8. November 2019.
  92. 100 zusätzliche Boxer für Großbritannien. In: esut.de. Europäische Sicherheit & Technik, 8. April 2022, abgerufen am 18. April 2022.
  93. Deutsch-Ukrainische Sicherheitsvereinbarung „Münchner Paket“. In: bmvg.de. Bundesministerium der Verteidigung, 29. Februar 2024, abgerufen am 29. Februar 2024.
  94. Slowenien annulliert Boxer-Vertrag. In: esut.de. Europäische Sicherheit & Technik, 19. September 2022, abgerufen am 24. September 2022.
  95. Der neue BOXER bald in Afghanistan. In: deutschesheer.de. 3. März 2011.
  96. Der Boxer ist da: Gebirgsjäger haben neue gepanzerte Transporter. In: deutschesheer.de. BMVg, 5. Mai 2011, abgerufen am 5. Mai 2011.
  97. Video: Boxer im Einsatzland. (Video) In: youtube.com. 14. November 2011, abgerufen am 14. November 2011.
  98. Der Boxer ist in der Provinz Baghlan angekommen. In: bundeswehr.de. BMVg, 16. August 2011, abgerufen am 18. August 2011.
  99. Video: 20 Boxer für Afghanistan. In: bundeswehr.de. Bundesministerium der Verteidigung – BMVg, 6. März 2012, abgerufen am 8. September 2016.
  100. Unterrichtung durch den Wehrbeauftragten – Jahresbericht 2012. In: bundestag.de (PDF; 2,3 MB) S. 17.
  101. Von der Leyens Truppe leistet Offenbarungseid. In: Spiegel Online. 24. September 2014, abgerufen am 8. September 2016.
  102. Bundeswehr zog mit Besenstiel-Attrappe in ein Nato-Manöver. In: Der Tagesspiegel. 18. Februar 2015, abgerufen am 4. April 2024.
  103. Peinliche Bundeswehr-Mängel – Mit dem Besenstiel ins Manöver. In: N24. 17. Februar 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Dezember 2016; abgerufen am 4. April 2023.