Gliederung der Bundeswehr

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Führungsorganisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bundeswehr wird vom Bundesminister der Verteidigung (im Verteidigungsfall vom Bundeskanzler) als Inhaber der Befehls- und Kommandogewalt geführt. Das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) als Oberste Bundesbehörde unterstützt ihn bei dieser Aufgabe. Der dem Ministerium nachgeordnete Geschäftsbereich gliedert sich in militärische und zivile Organisationsbereiche, die jeweils den entsprechenden Abteilungsleitern des BMVg zugeordnet sind. Dem Generalinspekteur der Bundeswehr unterstehen die drei Abteilungen Planung, Einsatzbereitschaft und Unterstützung Streitkräfte sowie Militärstrategie Einsatz und Operationen im BMVg.[1] Mit ihrer Unterstützung führt er die Streitkräfte der Bundeswehr.

Militärische Organisationsbereiche (Streitkräfte)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zivile Organisationsbereiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dem BMVg direkt unterstellte Dienststellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die dem BMVg direkt unterstellten Dienststellen sind:

Diese sind militärische Dienststellen mit Ausnahme des Bundesamtes für den Militärischen Abschirmdienst, das eine zivile Dienststelle ist.

Einsatzführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bundesminister der Verteidigung ist an der Spitze für die Führung der Einsätze verantwortlich, solange die Befehls- und Kommandogewalt nicht im Verteidigungsfall auf den Bundeskanzler übergegangen ist. Auslandseinsätze werden dabei vom Einsatzführungskommando geführt, Inlandseinsätze vom Territorialen Führungskommando.[2] Hinzu kommen können internationale Kommandoebenen, wie den SACEUR in der NATO-Kommandostruktur.

Strukturreform 2024[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 4. April 2024 kündigte der Bundesminister der Verteidigung Boris Pistorius eine Strukturreform an, um im Rahmen der Zeitenwende „kriegstüchtig“ zu werden. Der Cyber- und Informationsraum soll vom militärischen Organisationsbereich zur Teilstreitkraft aufgewertet werden. Die Streitkräftebasis wird unter Eingliederung des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr und des Planungsamts der Bundeswehr zum neuen Unterstützungsbereich Bundeswehr umgebaut. Das Einsatzführungskommando der Bundeswehr und das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr werden zu einem neuen Operativen Führungskommando der Bundeswehr fusioniert. Die Kräfte des Heimatschutzes wechseln von der Streitkräftebasis zum Heer. Das Luftfahrtamt der Bundeswehr wird dem Kommando Luftwaffe unterstellt.[3]

Grobgliederung der Bundeswehr (1. und 2. Führungsebene)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Liste enthält in der 1. Führungsebene Bundesoberbehörden, höhere Kommandobehörden und selbstständige Dienststellen, die direkt dem BMVg unterstellt sind. Die Kommandos und Ämter der 2. Führungsebene sind den höheren Kommandobehörden direkt unterstellt. Bei den militärischen Organisationseinheiten haben diese unterstellten Kommandos bzw. Ämter eine unterschiedliche Kommandoebene. Bei der Luftwaffe ist es die Korps-Ebene(XXX), bei der Marine ist es die Brigade-Ebene(X). Bei Heer, SKB, CIR und Sanitätsdienst ist es die Divisions-Ebene(XX). Im Heer gibt es noch eine 3. Führungsebene mit 9 Brigaden. Anschließend folgen dann die eigentlichen Verbände oder Dienststellen.

Militärische Organisation (Streitkräfte)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dem BMVg direkt unterstellte Dienststellen:

Zivile Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dem BMVg nachgeordnete Behörden:

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Organigramme der Bundeswehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Organisationsplan BMVg. (PDF) In: bmvg.de. Bundesministerium der Verteidigung, 1. August 2019, abgerufen am 5. September 2019.
  2. Einsatzführungskommando der Bundeswehr
  3. Bundeswehr der Zeitenwende: Kriegstüchtig sein, um abschrecken zu können. In: bmvg.de. 4. April 2024, abgerufen am 4. April 2024 (auch gesprochenes Wort der Pressekonferenz).