Gompertshausen

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Gompertshausen
Stadt Heldburg
Wappen von Gompertshausen
Koordinaten: 50° 18′ N, 10° 38′ OKoordinaten: 50° 18′ 0″ N, 10° 38′ 0″ O
Höhe: 310 m
Fläche: 14,81 km²
Einwohner: 434 (31. Dez. 2017)
Bevölkerungsdichte: 29 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2019
Postleitzahl: 98663
Vorwahl: 036875
Bild von Gompertshausen

Gompertshausen ist ein Stadtteil von Heldburg im Heldburger Land im Landkreis Hildburghausen im fränkisch geprägten Süden des Freistaats Thüringen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gompertshausen liegt an der Straße von Hildburghausen nach Bad Königshofen in einer breiten Talmulde am Flüsschen Gompertshäuser Kreck. Dicht am Ort liegt der Weingartenberg (371 m).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1119 erstmals als Gumpertshausen erwähnt. Während der Zeit der Stammesherzogtümer gehörte der Ort zum Herzogtum Franken. Später gehörte der Ort zum Herzogtum Sachsen-Gotha, dann zum Herzogtum Sachsen-Meiningen. 1918 wurde aus dem Herzogtum der Freistaat Sachsen-Meiningen.

Am 1. Januar 2019 schlossen sich die Gemeinde Gompertshausen mit der Stadt Bad Colberg-Heldburg und der Gemeinde Hellingen zur neuen Stadt Heldburg zusammen. Die Gemeinde Gompertshausen gehörte der Verwaltungsgemeinschaft Heldburger Unterland an.

Wüstungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das ältere Gemeindewappen zeigt einen Löwen auf dem Weingartenberg. Das 1992 überarbeitete Wappen wurde um einen Rebenzweig ergänzt, womit an den früheren Weinanbau im Ort erinnert werden soll.

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Gompertshausen bestand zuletzt aus sechs Ratsmitgliedern.

  • CDU/FW 4 Sitze
  • BG 2 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Im Ort befindet sich als ältestes Gebäude die 1461 erbaute Marienkirche und ein altes Brauhaus. Das zwei Kilometer entfernte Rittergut Leitenhausen mit weiteren Wohnhäusern ist in der DDR-Zeit abgerissen worden. An die Zeit der Deutschen Teilung erinnern noch Reste der Grenzsperranlagen und Wachtürme im Gelände.
  • Jeweils am Pfingstwochenende veranstaltet der Jugendverein das Weinbergfest.
  • Im Frühjahr und Herbst wird das Brauhaus zum traditionellen Bierbrauen aufgesucht.
  • Wanderweg „Grenzgänger“ zur Geschichte und Ökologie der ehemaligen innerdeutschen Grenze mit dem Grenzdenkmal Gompertshausen
  • Eine im Ort befindliche Dorfschmiede zeigt das alte Handwerk des Pferdebeschlagens und andere Schmiedetechniken.[1]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Max-Rainer Uhrig: Das Heldburger Land. In: Frankenland, Zeitschrift für fränkische Landeskunde und Kulturpflege. Heft 6, Würzburg, Juni 1990. online lesbar auf: [1]
  • Norbert Klaus Fuchs: Das Heldburger Land–ein historischer Reiseführer; Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2013, ISBN 978-3-86777-349-2
  • P. Lehfeld: Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens, Heft XXXI, Herzogthum Sachsen-Meiningen, Amtsgerichtsbezirke Heldburg und Römhild, 1904, Reprint, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, ISBN 978-3-86777-378-2
  • Susanna Sophia Herrmann(verh. Neri): Die Mikrotoponyme(Flurnamen) von Gompertshausen, Kreis Hildburghausen; Abschlussarbeit, Uni Jena, 1999

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. «Thermalbad Rodach, Gleichberge mit Heldburger Land». In: Fritsch Wanderkarte. Band 140. Landkartenverlag Fritsch, Hof/Saale 2000, ISBN 3-86116-140-0.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gompertshausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien