Graeme Dott

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Graeme Dott
Graeme Dott
Graeme Dott
Geburtstag 12. Mai 1977 (46 Jahre)[1]
Geburtsort Larkhall
Nationalität Schottland Schottland
Spitzname(n) The Pocket Dynamo[1]
Profi seit 1994[2]
Preisgeld 2.763.463 £ (Stand: 13. April 2024)
Höchstes Break 147 (2×)[3]
Century Breaks 267 (Stand: 13. April 2024)
Main-Tour-Erfolge
Weltmeisterschaften 1
Ranglistenturniersiege 1
Minor-Turniersiege
Weltranglistenplatzierungen
Höchster WRL-Platz 2 (07/08)[2]
Aktuell 46 (Stand: 22. Januar 2024)

Graeme Dott (* 12. Mai 1977 in Larkhall, Schottland) ist ein schottischer Snookerspieler, der seit 1994 als Profi aktiv ist. Im Jahr 2006 gewann er die Snookerweltmeisterschaft, 2004 und 2010 stand er im WM-Finale.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dott wurde 1994 Profi. 1999 erreichte er bei den British Open sein erstes Maximum Break von 147 Punkten. Erst 23 Jahre später, bei der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2022 gelang ihm in der 3. Runde beim 6:1-Sieg gegen Pang Junxu sein zweites Maximum.[4]

In der Saison 2001/02 erreichte er erstmals die Top 16 der Snookerweltrangliste. Nachdem er zunächst viermal im Finale eines Weltranglistenturniers unterlegen war – bei den Scottish Open 1999, den British Open 2001, der Weltmeisterschaft 2004 und dem Malta Cup 2005 – gewann Graeme Dott seinen ersten Titel bei der Snookerweltmeisterschaft im Jahre 2006. In einem knappen Endspiel besiegte er Peter Ebdon mit 18:14 Frames, nachdem er nach einer 15:8-Führung seinen Gegner noch bis auf 15:13 und 16:14 hatte herankommen lassen.

Im Jahr darauf gewann er die China Open. Im Finale in Peking schlug er Jamie Cope mit 9:5. Bei der WM-Endrunde 2007 ereilte auch ihn der „Fluch von Sheffield“: Im modernen Snooker war es noch keinem Spieler gelungen, seinen ersten WM-Titel zu verteidigen. Dott verlor bereits in der ersten Runde mit 7:10 Frames gegen Ian McCulloch.

Graeme Dott ist seit 2003 mit Elaine verheiratet und hat mit ihr einen Sohn, Lewis. Elaine ist die Tochter seines Managers Alex Lambie, der am 16. Dezember 2006 nach langem Kampf an Nierenkrebs starb. Alex managte Dott seit dessen 12. Lebensjahr. Wochen später erlitt seine Frau eine Fehlgeburt. Dott litt seit diesen zwei Ereignissen an Depressionen. So stand seine Teilnahme an der Snookerweltmeisterschaft 2008 lange Zeit in Frage. Erst kurzfristig entschloss sich Dott doch teilzunehmen, verlor aber in der ersten Runde gegen Joe Perry mit 7:10. Dies war sein sechzehntes verlorenes Match in Folge. In der Weltrangliste fiel er vom zweiten auf den dreizehnten Rang zurück.

Im Jahre 2008 ließ er dann wieder von sich hören. Am 13. Juli 2008 gewann er das nicht zur Maintour gehörende Turnier der World Series of Snooker in Berlin souverän mit 6:1 gegen Shaun Murphy. Einen weiteren Rückschlag erlitt er jedoch, als er sich im Vorfeld zu den Shanghai Masters 2008 den Arm brach und dadurch nicht am Turnier sowie am danach folgenden Grand Prix teilnehmen konnte.[5] Dem Fluch der Erstrundenniederlagen bei Turnieren der Main Tour konnte er erst im Dezember 2008 bei der UK Championship entgehen. Hier gewann er sein erstes Spiel bei einem Main-Tour-Turnier seit August 2007.

Erneuten Erfolg feierte der Schotte bei der Weltmeisterschaft 2010 in Sheffield, bei welcher er es bis in das Finale schaffte; dort aber mit 18:13 gegen den neuen Weltmeister Neil Robertson unterlag. Auf seinem Weg ins Finale bezwang er in einer Wiederauflage des WM-Finales von 2006 Peter Ebdon und anschließend Stephen Maguire, Mark Allen sowie Mark Selby, der zuvor Ronnie O’Sullivan niedergerungen hatte. Mit seinem Abschneiden als Vize-Weltmeister kletterte Dott wieder von Platz 28 auf Rang 13 in der Snooker-Rangliste.

Bei der Weltmeisterschaft 2011 kam Graeme Dott mit seinen Siegen über Mark King (10:7) und Allister Carter (13:11) bis ins Viertelfinale, wo er jedoch mit 5:13 gegen den späteren Vize-Weltmeister Judd Trump verlor. Des Weiteren kam er im September 2011 durch Siege über Mark Davis, Igor Figueiredo und Peter Ebdon in das Finale des Brazil Masters, das er mit 0:5 gegen Shaun Murphy verlor.

2013 wurde Dott als vierter Schotte in die Snooker Hall of Fame aufgenommen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Graeme Dott: Frame of Mind – The Autobiography of the World Snooker Champion. Blake Publishing, 2011, ISBN 978-1-84358-346-2 (britisches Englisch, 266 S.).

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Graeme Dott. In: wst.tv. World Snooker Tour, abgerufen am 3. September 2023 (englisch).
  2. a b Career-total Statistics for Graeme Dott. Professional. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 31. Oktober 2018 (englisch).
  3. 100+ Centuries - SnookerInfo (Stand 3. September 2023)
  4. Graeme Dott makes 147 break in qualifying win, abgerufen am 12. April 2022 (englisch).
  5. John Dee: Big guns bite the dust as Dott break arm playing football. In: thenational.ae. The National, 1. Oktober 2008, abgerufen am 9. August 2015 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Graeme Dott – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien