Harari

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Harari

Gesprochen in

Äthiopien, Kanada, USA
Sprecher 21.283 (Zensus 1998)[1]
Linguistische
Klassifikation
Offizieller Status
Amtssprache in Region Harar, Athiopien Äthiopien[2]
Sprachcodes
ISO 639-1

ISO 639-2

sem (sonstige semitische Sprachen)

ISO 639-3

har

Harari ist eine semitische Sprache, die in der Stadt Harar in Äthiopien von den Aderi gesprochen wird. Deshalb wird die Sprache selbst manchmal auch Aderi oder Adere genannt.

Da die übrigen Bewohner in der Umgebung von Harar sämtlich kuschitische Sprachen sprechen (insbesondere Oromo und Somali), haben die Menschen um Harar zwar noch ihre Sprache bewahrt, sie ist aber durch diese Sprachen stark beeinflusst. Die am nächsten verwandten Sprachen sind das Zay und das Silt'e.

Die Zugehörigkeit des Harari zu den semitischen Sprachen ist erstmals im 19. Jahrhundert von Friedrich Müller in Wien erkannt worden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Abdurahman Garad, Ewald Wagner: Harari-Studien: Texte mit Übersetzung, grammatischen Skizzen und Glossar. Wiesbaden 1998, ISBN 3-447-03937-X.
  • Simon Gardner, Ralph Siebert: Sociolinguistic survey report of the Zay language area. Wiesbaden 2001. (SIL Electronic Survey Reports; 2002-024). sil.org (PDF; 128 kB)
  • Marcel Cohen: Etudes d’éthiopien méridional. Paris 1931, S. 243–354.
  • Wolf Leslau: The verb in Harari (South Ethiopic). Berkeley 1958.
  • Wolf Leslau: Etymological dictionary of Harari. Berkeley 1963.
  • Wolf Leslau: Ethiopians speak: Studies in cultural background. Part I: Harari. (Near Eastern Studies; 7). Berkeley 1965.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. www.ethnologue.com zur Sprache Harari
  2. Basisinformationen des äthiopischen Parlaments zur Harar-Region (Memento des Originals vom 26. September 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ethiopar.net. Abgerufen am 2. April 2010.