Herbert Snorrason

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Herbert Snorrason (* 18. Oktober 1985)[1] ist ein investigativer Journalist aus Island. Er studierte Internationale Beziehungen in Reykjavík. Als Studienabschluss erwarb er einen Bachelor in Geschichte. Er arbeitete von Dezember 2009 an einige Monate lang für WikiLeaks.[2]

Tätigkeit bei WikiLeaks und Ausstieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Snorrason war in der Whistleblower-Plattform für die Verwaltung eines internen, gesicherten Chats zuständig und rekrutierte neue Mitarbeiter für WikiLeaks. 2010 verließ er WikiLeaks nach internen Auseinandersetzungen um den Führungsstil Julian Assanges. Zusammen mit Daniel Domscheit-Berg und weiteren früheren Mitarbeitern von WikiLeaks begann er den Aufbau eines alternativen Projekts namens OpenLeaks.[3][4][5] Er sprach sich gegen eine mögliche Auslieferung Assanges an die Vereinigten Staaten aus.[6] Im Internet tritt Snorrason unter dem Pseudonym anarchodin auf.[7][8][9]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. eigenes Profil bei Suicide Girls. Abgerufen am 28. Dezember 2010.
  2. Marcel Rosenbach, Holger Stark: Staatsfeind WikiLeaks. Wie eine Gruppe von Netzaktivisten die mächtigsten Nationen der Welt herausfordert, S. 206 f. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2011, ISBN 978-3-421-04518-8.
  3. Sueddeutsche.de am 13. Dezember 2010: Artikel und Interview. Abgerufen am 28. Dezember 2010.
  4. Zeit online am 25. Oktober 2010: Interview. Abgerufen am 28. Dezember 2010.
  5. Golem.de am 30. September 2010: Zwei weitere Aktivisten treten zurück. Abgerufen am 28. Dezember 2010.
  6. Potsdamer Neueste Nachrichten am 8. Dezember 2010: Ende einer Freiheit. Abgerufen am 28. Dezember 2010.
  7. Profil hier bei Flickr. Abgerufen am 28. Dezember 2010.
  8. Antwort auf eine Anfrage, wann OpenLeaks online gehen würde. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Juli 2012; abgerufen am 28. Dezember 2010.
  9. Der Tagesspiegel am 8. Dezember 2010: Julian Assange: Freiheit oder Not. Abgerufen am 28. Dezember 2010.