Hermann Reichert

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Hermann Reichert

Hermann Reichert (* 7. April 1944 in Pernitz, Niederösterreich) ist ein österreichischer germanistischer und skandinavistischer Mediävist, Linguist und Namenforscher.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reichert studierte an der Universität Wien und wurde dort 1971 bei Otto Höfler mit der Dissertation „Die Wiedergabe der wulfilanischen Medien und Tenuen im späten Ostgermanischen“ promoviert. Dort habilitierte er sich auch 1984 bei Helmut Birkhan für ältere deutsche und nordische Philologie mit der Arbeit „Lexikon der altgermanischen Namen“. Er war bis zu seinem Ruhestand 2009 als außerordentlicher Professor am Institut für Germanistik der Universität Wien und ist dort weiterhin in Lehre und Forschung tätig.

Wissenschaftliche Arbeitsschwerpunkte Reicherts sind die mittelhochdeutschen und skandinavischen Literaturen des Hochmittelalters im Kontext der Nibelungendichtung sowie Arbeiten im Bereich der altgermanischen Namenforschung, der Runologie und der Germanischen Altertumskunde. Neben zahlreichen Beiträgen in Periodika und Schriftreihen hat er als mitherausgebender Fachberater zahlreiche Artikel der zweiten Auflage des Reallexikons der germanischen Altertumskunde verfasst. Reicherts Habilitationsarbeit ist als erster Band des zweiteiligen „Lexikons der altgermanischen Namen“ erschienen, das als wissenschaftliches Standardwerk gilt (Bd. 1: Text, 1987; Bd. 2: Register, erstellt von Robert Nedoma und Hermann Reichert, 1990). Weiters war er Herausgeber der altgermanistischen Schriftreihe „Philologica Germanica“.

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Referenzen und Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „Eintrag im Erlanger Germanistenverzeichnis“
  2. Teil 2: Register - erstellt von Robert Nedoma und Hermann Reichert, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaft, Wien 1990, ISBN 3-7001-1718-3.