Hisaki

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Hisaki
Hisaki
Typ: Weltraumteleskop
Land: Japan Japan
Betreiber: Japan Aerospace Exploration Agency JAXA
COSPAR-ID: 2013-049A
Missionsdaten
Masse: 350 kg
Größe: 4 m × 1 m × 7 m
Start: 14. September 2013
Startplatz: Uchinoura
Trägerrakete: Epsilon
Bahndaten
Umlaufzeit: 106 min
Bahnneigung: 31°
Apogäumshöhe 950 km
Perigäumshöhe 1150 km

Hisaki (jap. ひさき), Projektname SPRINT-A (Spectroscopic Planet Observatory for Recognition of Interaction of Atmosphere), ist ein Weltraumteleskop der japanischen JAXA.

Der Satellit wurde benannt nach Hi-saki (火崎, wörtlich „Feuerkap“) einem Kap der Tsushiro-Halbinsel in der Nähe des Startplatzes, das von den Fischern genutzt wird um für eine sichere Schiffsreise zu beten, und dessen Keilform an das Aussehen des Satelliten erinnert. Zudem bezieht sich der Name darauf, dass die Zielobjekte jeweils vor bzw. jenseits (jap. saki) der Sonne (jap. hi) liegen.[1]

Er wurde am 14. September 2013 um 05:00 UTC mit einer Epsilon-Trägerrakete vom Raketenstartplatz Uchinoura Space Center in eine elliptische Umlaufbahn gebracht.[2]

Der dreiachsenstabilisierte Satellit ist mit zwei Teleskopen mit Sensoren für den Extremen-Ultraviolett-Bereich ausgerüstet und soll die Atmosphären und die Umgebung von Planeten wie Venus, Mars und Jupiter untersuchen. Dabei soll die Interaktion des Sonnenwindes mit den äußeren Schichten der Atmosphären beobachtet werden und aus den Daten Rückschlüsse über die weiträumige Ausdehnung des Magnetfeldes des Jupiter gewonnen werden. Zum Vergleich soll auch die Umgebung der Planeten Mars und Venus untersucht werden, denen ein Magnetfeld weitgehend fehlt. Er wurde auf Basis der Sprint-Serie der Jaxa[3] gebaut und besitzt eine geplante Lebensdauer von einem Jahr.[2][4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. SPRINT-A: Solar Array Paddles Deployment and Nickname Decided. JAXA, 14. September 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. September 2013; abgerufen am 19. September 2013 (englisch).
  2. a b raumfahrer.net: SPRINT A vermisst Magnetosphären von Planeten, Günther Glatzel, 15. September 2013
  3. Jaxa: Shujiro Sawai "Semi-Made-To-Order" Satellites: Faster, Cheaper, More Advanced (Memento vom 10. Mai 2013 im Internet Archive)
  4. Jaxa: Sprint-A (Memento vom 22. September 2013 im Internet Archive) (PDF; 3,7 MB)