Icacinaceae

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Icacinaceae

Cassinopsis ilicifolia

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Asteriden
Euasteriden I
Familie: Icacinaceae
Wissenschaftlicher Name
Icacinaceae
Miers

Die Icacinaceae sind eine Familie tropischer und subtropischer Pflanzenarten.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Illustration von Apodytes dimidiata
Einige Arten der Familie bilden essbare Früchte aus, wie zum Beispiel Lavigeria macrocarpa („Bush carrot“)

Die Icacinaceae sind verholzende Pflanzen: Bäume, Sträucher oder Lianen. Bei manchen Lianenarten tritt aus deren Sprossachse bei Beschädigungen ein weißer Milchsaft aus; andere Arten haben keinen solchen gefärbten Milchsaft. Die meist wechselständig, bei einigen Lianenarten wohl gegenständig angeordneten Laubblätter sind meist nicht gestielt. Die ledrigen Blattspreiten sind einfach. Der Blattrand ist häufig gelappt oder gezähnt. Nebenblätter sind keine vorhanden.

Die Blütenstände sind zymös, rispig oder anders aufgebaut. Die eingeschlechtigen oder zwittrigen Blüten sind oft unscheinbar. Die kleinen, radiärsymmetrischen Blüten sind tetrazyklisch (es ist nur ein Staubblattkreis vorhanden) und meist vier- oder fünfzählig (selten drei- oder sechszählig). Es sind keine oder vier oder fünf (selten drei oder sechs) Kelchblätter vorhanden. Es sind keine oder vier bis fünf (selten drei oder sechs) Kronblätter vorhanden; sie sind alle frei oder alle verwachsen. Die vier- oder fünf (selten drei- oder sechs) Staubblätter sind untereinander frei. Meist drei (selten zwei, vier oder fünf) Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen. Der einzige Stempel pro Blüte endet in ein bis fünf Narben.

Die Früchte sind fleischige Steinfrüchte oder Samaras, das sind einsamige, geflügelte Nussfrüchte; bei einigen Arten sind die Früchte essbar.

Apodytes dimidiata
Emmotum nitens
Icacina oliviformis
Nothapodytes foetida
Pyrenacantha malvifolia

Systematik und Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie sind hauptsächlich in den Tropen und Subtropen zu finden, einige Taxa gibt es aber auch im gemäßigten Südafrika und Ostaustralien.

Die Icacinaceae werden innerhalb der Euasteriden I keiner Ordnung zugeteilt, da ihre genaue Position innerhalb dieser Gruppe noch nicht geklärt ist.[1]

Die innere Systematik der Familie der Icacinaceae ist umstritten, ihr werden 24 oder 25 (oder bei manchen Autoren zwischen 35 und 52) Gattungen zugeordnet. Es gehören zur Familie je nach Anzahl der zugerechneten Gattungen 149 bis zu 400 Arten. Die APWebsite folgt der Auffassung von Kårehed (2001, 2002) nach der die Familie den kleineren Umfang von 24 bis 25 Gattungen mit maximal 150 Arten aufweist.

Unwidersprochen gehören folgende Gattungen zur Familie:

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Angiosperm Phylogeny Group: An update of the Angiosperm Phylogeny Group classification for the orders and families of flowering plants: APG III. In: Botanical Journal of the Linnean Society. Bd. 161, Nr. 2, 2009, ISSN 0024-4074, S. 105–121 doi:10.1111/j.1095-8339.2009.00996.x
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah David John Mabberley: Mabberley’s Plant-Book. A portable dictionary of plants, their classification and uses. 3. Auflage. Cambridge University Press, 2008, ISBN 978-0-521-82071-4 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Icacinaceae – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien