Jack Fairman

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Jack Fairman
Der Jaguar D-Type mit dem Jack Fairman Elfter beim 1000-km-Rennen von Kristianstad 1957 wurde
Nation: Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Großbritannien 1953
Letzter Start: Großer Preis von Italien 1961
Konstrukteure
1953 John Heath (HWM), Connaught • 1955, 1956 Connaught • 1957 B.R.M. • 1958 Connaught, Cooper • 1959 High Efficiency Motors (Cooper) • 1960 Atkins Racing (Cooper) • 1961 Rob Walker (Ferguson) Fred Tuck (Cooper)
Statistik
WM-Bilanz: WM-Zehnter (1956)
Starts Siege Poles SR
13
WM-Punkte: 5
Podestplätze:
Führungsrunden:

John Eric George „Jack“ Fairman (* 15. März 1913 in Smallfield, Surrey; † 7. Februar 2002 in Rugby, Warwickshire) war ein britischer Rennfahrer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fairman war ein Pilot, der neben dem Rennsport auch seine eigene Werkzeugfirma betrieb und so stets den Ruf eines ausgezeichneten Amateurs mit sich trug, obwohl er ein vielseitiger Rennfahrer war, der fast 20 Jahre lang (1947 bis 1963) bei zahllosen Rennen startete. Man sah Fairman bei Sportwagenrennen (wie dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans) ebenso wie bei Formel 2 und Formel-1-Rennen. 1947 begann seine Karriere mit einem selbst erworbenen Bugatti, später fuhr er unter anderem auf Aston Martin, HWM, Connaught, B.R.M., Cooper und Porsche.

Sein bestes Formel-1-Jahr war die Saison 1956, in der er mit einem vierten und einem fünften Platz WM-Zehnter wurde. Sein Amateurstatus verhinderte ein Engagement in einem Spitzenteam, doch als Gelegenheitspilot und Testfahrer war er begehrt. 1963 zog er sich vom aktiven Rennsport zurück und konzentrierte sich auf seinen Betrieb.

In Le Mans war Fairman zwischen 1949 und 1962 zwölfmal am Start. Bei seinem Debüt 1949 pilotierte er gemeinsam mit Eric Thompson einen HRG 1500 Lightweight Le Mans an die achte Stelle der Gesamtwertung. Dieses Ergebnis bedeutete gleichzeitig den Sieg in der Klasse für Rennfahrzeuge zwischen 1101 und 1500 cm³.

Sein zweitbestes Ergebnis beim Langstreckenrennen an der Sarthe erzielte er mit einem weiteren achten Gesamtrang 1953, gemeinsam mit Tommy Wisdom auf einem Werks-Bristol 450 Coupe.

Sowohl 1955 wie auch 1960 erreichte er in Le Mans mit dem neunten Gesamtrang zwei weitere Platzierungen unter den besten zehn Teams.

Seinen Lebensabend verbrachte Fairman in der Stadt Rugby, wo er 88-jährig 2002 starb.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistik in der Automobil-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesamtübersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
Rennrunden
Punkte WM-Pos.
1953 HW Motors HWM 53 Alta 2.5 L4 1 NC
Connaught Engineering Connaught Type A Lea-Francis 2.0 L4 1
1956 Connaught Engineering Connaught Type B Alta 2.5 L4 2 5 10.
1957 Owen Racing Organisation BRM P25 Alta 2.5 L4 1 NC
1958 BC Ecclestone Connaught Type B Alta 2.5 L4 1 NC
Cooper Car Company Cooper T45 Climax 2.0 L4 1
1959 High Efficiency Motors Cooper T45 Climax 2.5 L4 1 NC
Maserati 2.5 L4 1
1960 CT Atkins Cooper T51 Climax 2.5 L4 1 NC
1961 Rob Walker Racing Team Ferguson P99 Climax 1.5 L4 1 NC
Fred Tuck Cars Cooper T45 Climax 1.5 L4 1
Gesamt 12 5

Einzelergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
1953
DNF NC
1955
DNS
1956
4 5
1957
DNF
1958
DNF 8
1959
DNF DNF
1960
DNF
1961
DSQ DNF
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1949 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ecurie Lapin Blanc HRG 1500 Lightweight Le Mans Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Eric Thompson Rang 8 und Klassensieg
1951 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Stirling Moss Jaguar XK-120C Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Stirling Moss Ausfall kein Öldruck
1952 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich S.H. Allard Allard J2X Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Sydney Allard Ausfall Leck im Benzintank
1953 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Bristol Aeroplane Company Bristol 450 Coupe Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Tommy Wisdom Ausfall Unfall
1954 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Bristol Aeroplane Company Bristol 450 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Tommy Wisdom Rang 8
1955 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Bristol Aeroplane Company Bristol 450C Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Tommy Wisdom Rang 9
1956 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jaguar Cars Ltd. Jaguar D-Type Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ken Wharton Ausfall Unfall
1958 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ecurie Ecosse Jaguar D-Type Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Masten Gregory Ausfall Zylinder überhitzt
1959 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David Brown Racing Dept. Aston Martin DBR1/300 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Stirling Moss Ausfall Motorschaden
1960 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Major Ian B. Baillie Aston Martin DBR1/300 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ian Baillie Rang 9
1961 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Essex Racing Stable Aston Martin DB4 GT Zagato FrankreichFrankreich Bernard Consten Ausfall Motorschaden
1962 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ecurie Ecosse Tojeiro EE Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Tom Dickson Ausfall Getriebeschaden

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
1953 Bristol Cars
Joe Kelly
Bristol 450
Jaguar C-Type
Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Frankreich LEM Belgien SPA Deutschland NÜR Vereinigtes Konigreich RTT Mexiko CAP
DNF 7
1954 Bristol Cars Triumph TR2
Bristol 450
Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich RTT Mexiko CAP
94 8 15
1955 Bristol Cars
MG
Bristol 450
MG EX182
Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich RTT Italien TAR
9 20
1957 Ecurie Ecosse Jaguar D-Type Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Deutschland NÜR Frankreich LEM Schweden KRI Venezuela CAR
8 11
1958 Ecurie Ecosse Jaguar D-Type Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich RTT
9 DNF
1959 Aston Martin Aston Martin DBR1 Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich RTT
1 DNF 1
1960 Ian Baillie Aston Martin DBR1 Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM
9
1961 Essex Racing Stable Aston Martin DB4 GT Zagato Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien PES
DNF
1962 Ecurie Ecosse Tojeiro EE Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigte Staaten SEB Italien MAI Italien TAR Deutschland BER Deutschland NÜR Frankreich LEM Frankreich TAV Italien CCA Vereinigtes Konigreich RTT Deutschland NÜR Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI Frankreich PAR
DNF
1964 John Coundley Lister Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Italien MON Belgien SPA Italien CON Deutschland NÜR Deutschland ROS Frankreich LEM Frankreich REI Deutschland FRE Italien CCE Vereinigtes Konigreich RTT Schweiz SIM Deutschland NÜR Italien MON Frankreich TDF Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI Frankreich PAR
DNF

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jack Fairman – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien