Jennifer Botterill

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Kanada  Jennifer Botterill

Geburtsdatum 1. Mai 1979
Geburtsort Winnipeg, Manitoba, Kanada
Größe 175 cm
Gewicht 69 kg

Position Center
Schusshand Links

Karrierestationen

1997–1998 Team Kanada
1998–2003 Harvard Crimson
2003–2005 Toronto Aeros
2006–2009 Mississauga Aeros/Chiefs
2010–2011 Toronto Aeros

Jennifer Lori Botterill, OM (* 1. Mai 1979 in Winnipeg, Manitoba) ist eine ehemalige kanadische Eishockeyspielerin. In ihrer Karriere wurde sie zweimal Olympiasiegerin und fünfmal Weltmeisterin mit der kanadischen Nationalmannschaft.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Botterill im Trikot der Mississauga Chiefs (2009)

Botterill besuchte in ihrer Jugend die National Sport School im kanadischen Calgary, die sportlich herausragende Jugendliche fördert. Im Alter von 18 Jahren wurde sie dann ins kanadische Damen-Nationalteam für die Olympischen Winterspiele 1998 in Nagano berufen, wo sie als jüngste kanadische Athletin der Spiele die Silbermedaille gewinnen konnte. In der Folge fügte sie ihrer Medaillensammlung zwei olympische Goldmedaillen hinzu sowie fünf Weltmeister- und einen Vizeweltmeistertitel. Zweimal wurde sie zum Most Valuable Player einer Weltmeisterschaft gewählt.

Insgesamt absolvierte sie 184 Spiele im kanadischen Nationaltrikot, in denen sie 65 Tore und 109 Torvorlagen erzielte.

Nach ihrem Abschluss an der National Sport School begann die Kanadierin 1998 ihr Studium an der Harvard University. Dort spielte sie bis 2003 für das Universitätsteam in der National Collegiate Athletic Association (NCAA) und gewann in den Jahren 2001 und 2003 jeweils den Patty Kazmaier Memorial Award, der die beste College-Spielerin der Saison auszeichnet. Keine andere Spielerin konnte diesen Titel zweimal in ihrer Karriere erringen. In ihrer Collegezeit punktete sie in 106 von 107 Spielen, die sie bestritt, darunter eine Serie von 80 aufeinanderfolgenden Spielen, die einen gültigen NCAA-Rekord darstellen. Insgesamt erzielte sie 149 Tore und bereitete 170 vor.

Zwischen 2006 und 2011 spielte sie für die Mississauga Aeros/Chiefs und Toronto Aeros in der National Women’s Hockey League und Canadian Women’s Hockey League, beides semi-professionelle Fraueneishockeyligen in Kanada, ehe sie ihre Karriere beendete.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klub- und Collegeeishockey[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1998/99 Harvard Crimson AWCHA 28 37 51 88 34
1999/00 Harvard Crimson AWCHA 23 31 31 62 18
2000/01 Harvard Crimson ECAC 30 42 36 78 30
2001/02 Hockey Canada International Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele
2002/03 Harvard Crimson ECAC 32 47 65 112 14
2003/04 Toronto Aeros NWHL 36 30 31 61 16 2 1 2 3 2
2004/05 Toronto Aeros NWHL 29 22 33 55 18 6 1 7 8 0
2005/06 Hockey Canada International Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele
2006/07 Mississauga Aeros NWHL 21 15 19 34 14
2007/08 Mississauga Chiefs CWHL 25 22 34 56 22 3 1 3 4 0
2008/09 Mississauga Chiefs CWHL 28 25 30 55 30
2009/10 Hockey Canada International Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele
2010/11 Toronto Aeros CWHL 25 14 30 44 12 4 1 3 4 4
NCAA gesamt 113 157 183 340 96
NWHL gesamt 86 67 83 150 48 8 2 9 11 2
CWHL gesamt 78 61 94 155 64 7 2 6 8 4

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM +/–
1998 Kanada Olympia 2. Platz, Silber 6 0 0 0 0 −3
1999 Kanada WM 1. Platz, Gold 4 0 2 2 2 +5
2000 Kanada WM 1. Platz, Gold 5 1 5 6 2 +10
2001 Kanada WM 1. Platz, Gold 5 8 2 10 4 +11
2002 Kanada Olympia 1. Platz, Gold 5 3 3 6 8 +2
2004 Kanada WM 1. Platz, Gold 5 3 8 11 0 +8
2005 Kanada WM 2. Platz, Silber 5 1 6 7 4 +6
2006 Kanada Olympia 1. Platz, Gold 5 1 6 7 4 +6
2007 Kanada WM 1. Platz, Gold 5 3 2 5 4 +3
2008 Kanada WM 2. Platz, Silber 5 4 4 8 4 +4
2009 Kanada WM 2. Platz, Silber 5 5 3 8 0 +5
2010 Kanada Olympia 1. Platz, Gold 5 0 2 2 0 +7
Frauen gesamt 60 29 43 72 32 +64

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihre Mutter Doreen Botterill vertrat Kanada bei den Olympischen Winterspielen 1964 in Innsbruck und 1968 in Grenoble im Eisschnelllauf und wurde – ebenso wie ihre Tochter viele Jahre später – im Jahr 1965 als Manitobas Athletin des Jahres ausgezeichnet. Ihr Vater Cal Botterill arbeitet als renommierter Sportpsychologe an der University of Winnipeg. Ihr Bruder Jason, ein ehemaliger Eishockeyspieler, bestritt zwischen 1997 und 2004 88 Spiele in der National Hockey League und gewann drei Junioren-Weltmeistertitel.

Botterill ist Athletenbotschafterin der Entwicklungshilfeorganisation Right to Play.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jennifer Botterill – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien