Karma Automotive

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Karma Automotive

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Rechtsform Limited Liability Company
Gründung 2014
Sitz Irvine
Branche Automobilindustrie
Website https://www.karmaautomotive.com/
Karma Revero

Karma Automotive LLC ist ein US-Tochterunternehmen des chinesischen Automobilzulieferers Wanxiang Group in Costa Mesa, Kalifornien. Wanxiang stellt in China außerdem Lithium-Ionen-Batterien, Elektrobusse und Hybridbusse her.

Basis des Unternehmens ist der Entwickler und Hersteller von Plug-in-Hybrid-Autos Fisker Automotive, den Wanxiang im Rahmen einer Zwangsversteigerung für 149,2 Millionen Dollar erworben hatte,[1] als dieser eine Restschuld von 168 Millionen Regierungskredite des Energieministeriums der Vereinigten Staaten nicht ordnungsgemäß zurückzahlen konnte.[2] Wanxiang benannte das Unternehmen um nach dem von Fisker Automotive entwickelten und bei Valmet in den Jahren 2011 und 2012 gebauten Plug-in-Hybrid-Sportwagen Fisker Karma. Für dessen Produktion hat Karma Automotive Produktionsanlagen in Morena Valley angemietet.[3]

Im Juni 2020 wurde bekannt, dass Karma in massiven wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckte und plante Gläubigerschutz nach Chapter 11 zu beantragen.[4] Neue Modell präsentierte das Unternehmen im November 2023 mit dem Elektrosportwagen Kaveya[5] und im März 2024 mit der Elektrolimousine Gyesera.[6]

Karma Revero GS (nach Modellpflege)
Karma Revero GS (nach Modellpflege)

Lieferanten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

BMW[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für den Karma lieferte BMW Antriebsstrang und Ladesystem.[3]

A123 Systems[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Batterie sollte laut Wall Street Journal von A123 Systems zugeliefert werden, das auch die Batterien für den Fisker Karma von Fisker Automotive geliefert hatte. Probleme mit dessen Batterien führten zu mehreren teuren Rückrufen; der Bankrott des Batterieherstellers führte zur Unmöglichkeit für Fisker, weitere Autos zu produzieren. Wanxiang hatte A123 Systems nach deren Bankrott ebenfalls aufgekauft und ließ dort eine neue Batterie für den Karma entwickeln.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Uli Baumann: Fisker an Wanxiang verkauft. Elektroautobauer geht an Chinesen. auf auto-motor-und-sport.de am 17. Februar 2014 (Memento des Originals vom 18. August 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.auto-motor-und-sport.de
  2. Biz News: Electric car maker Fisker is now Karma Automotive, auf latimes.com, der Webseite der Los Angeles Times vom 10. Oktober 2015
  3. a b Uli Baumann: Fisker-Neustart mit BMW-Hilfe auf freenet.de vom 13. November 2015
  4. Karma Automotive offenbar vor Insolvenzantrag auf electrive.net vom 25. Juni 2020
  5. Stefan Leichsenring: Karma Kaveya: Elektrosportwagen für 2025 mit bis zu 686 kW. In: insideevs.de. 14. November 2023, abgerufen am 14. November 2023.
  6. Manuel Lehbrink: Der Karma Gyesera (2024) soll bis zu 400 km Reichweite haben. In: insideevs.de. 4. März 2024, abgerufen am 4. März 2024.
  7. Mike Ramsey: Karma Automotive Reaches Supply Deal With BMW. BMW to provide electric-car maker with charging systems, other components auf wsj.com, der Webseite des The Wall Stret Journal am 12. November 2015