Krämer-Elle

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Die Krämer-Elle war ein altes deutsches Längenmaß und galt vorwiegend in Augsburg.

Sie wurde auch Große Elle genannt und unterschied sich von der Kleinen Elle oder Barchent- und Leinwand–Elle durch rund 2 Zentimeter.

  • 1 Krämer-Elle = 0,60637 Meter = 268,8 (270 ⅕[1]) Pariser Linien = 0,72793 bayrische Elle
  • 1 Barchent- und Leinwand–Elle = 0,58652 Meter = 260 (262 ⅗[1]) Pariser Linien = 0,70410 bayrische Elle

Beim Vergleich[2] waren

  • 11 Große Ellen = 8 bayrische Ellen
  • 10 Kleine Ellen = 7 bayrische Ellen

Die alte Krämer-Elle in Frankreich war so lang wie der Frankfurter Stab und hatte 524 Pariser Linien. Damit war sie ein wenig kleiner als die alte Elle, mit Aune (1,1884 Meter) bezeichnet, die 526 ⅚ Pariser Linien lang war.[3] 1 Pariser Krämer-Elle hatte demnach 1,182 Meter.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christian Noback, Friedrich Eduard Noback: Vollständiges Taschenbuch der Münz-, Maß- und Gewichtsverhältnisse ..., Band 1, F. A. Brockhaus, Leipzig 1851, S. 76.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Christian Nelkenbrecher: J. C. Nelkenbrecher's Allgemeines Taschenbuch der Münz-, Maß- und Gewichtskunde. Sanderschen Buchhandlung, Berlin 1828, S. 37.
  2. Adolph Gutbier: Lehrbuch der kaufmännischen Arithmetik: nach J. B. Juvigny's application de ..., Verlag Georg Franz, München 1847, S. 402.
  3. C. L. W. Aldefeld, Die Maße und Gewichte der deutschen Zoll-Vereins-Staaten und vieler anderer Länder und Handelsplätze in ihren gegenseitigen Verhältnissen, Verlag J. G. Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart/Tübingen 1838, S. 61.
  4. J. M. Knell: Theoretisch-praktisches Rechenbuch nach den kürzesten und leichtesten Methoden. Selbstverlag des Verfassers, Landau in der Pfalz 1845, S. 259.