Lanthannitrat
Van Wikipedia, de gratis encyclopedie
Strukturformel | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | ||||||||||
Name | Lanthannitrat | |||||||||
Andere Namen |
| |||||||||
Summenformel | La(NO3)3 | |||||||||
Kurzbeschreibung | farbloses kristallines Pulver mit leichtem Geruch[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
| ||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 433,02 g·mol−1 (Hexahydrat) | |||||||||
Aggregatzustand | fest | |||||||||
Dichte | ||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||
Siedepunkt | 126 °C (1013 hPa) (Zersetzung)[1] | |||||||||
Löslichkeit | ||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
| ||||||||||
Toxikologische Daten | ||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Lanthannitrat ist eine chemische Verbindung des Lanthans aus der Gruppe der Nitrate. Aus einer wässrigen Lösung wird stets das Hexahydrat mit der Formel La(NO3)3·6 H2O gebildet.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lanthannitrat kann durch Reaktion von Salpetersäure mit Lanthan, Lanthanoxid, Lanthanhydroxid oder Lanthancarbonat gewonnen werden.[4]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lanthannitrat liegt hauptsächlich als Hexahydrat vor. Dieses ist ein farbloses kristallines Pulver mit leichtem Geruch, das gut löslich in Wasser ist.[1] Das Hexahydrat besitzt eine trikline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P1 (Raumgruppen-Nr. 2) .[2] Das durch thermische Zersetzung des Hexahydrates entstehende Tetrahydrat kommt in zwei polymorphen Formen vor, einer monoklinen mit der Raumgruppe P21/m (Raumgruppen-Nr. 11) und einer orthorhombischen mit der Raumgruppe Pbca (Raumgruppen-Nr. 61) .[5]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lanthannitrat-Hexahydrat wird zum Nachweis einer Acetylgruppe verwendet.[4] Lösungen von Lanthannitrat dienen dem Nachweis von Fluorid.[6] Es dient auch als Ausgangsmaterial für die elektrochemische Synthese von LaMnO3-Dünnfilmbeschichtungen auf Edelstahlsubstraten.[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i Datenblatt Lanthannitrat-Hexahydrat bei Merck, abgerufen am 9. März 2017.
- ↑ a b R. Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker Band 3: Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-58842-6, S. 528 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Robert A. Lewis: Hawley's Condensed Chemical Dictionary. John Wiley & Sons, 2016, ISBN 978-1-119-26784-3, S. 1517 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b G. Singh: Chemistry of d-block elements. 2007, ISBN 81-8356-242-6 (Seite 86 in der Google-Buchsuche).
- ↑ A.-E. Gobichon, M. Louër, J.P. Auffrédic, D. Louër: Structure Determination of Two Polymorphic Phases of La(NO3)3-4H2O from X-Ray Powder Diffraction. In: Journal of Solid State Chemistry. 126, 1996, S. 127, doi:10.1006/jssc.1996.0320.
- ↑ Claus Harzdorf: Zur photometrischen Titration von Fluorid mit Lanthan (Cer, Yttrium). In: Fresenius' Zeitschrift für Analytische Chemie. 233, 1967, S. 348, doi:10.1007/BF00507477.
- ↑ Datenblatt Lanthanum(III) nitrate hexahydrate, 99.999% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 31. Mai 2017 (PDF).