Life of Agony

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Life of Agony

Life of Agony beim Elbriot-Festival (2014)
Allgemeine Informationen
Herkunft New York City, Vereinigte Staaten
Genre(s) Alternative Metal[1]
Gründung 1989, 2003, 2014
Auflösung 1999, 2012
Website www.lifeofagony.com
Aktuelle Besetzung
Mina Caputo
Joey Z.
Alan Robert
Veronica Bellino
Ehemalige Mitglieder
Gesang
Whitfield Crane (1997–1999)
Schlagzeug
Dan Richardson
Schlagzeug
Sal Abruscato

Life of Agony ist eine US-amerikanische Alternative-Metal-Band aus New York City.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Life of Agony Mitte der 1990er Jahre

Beeinflusst von Bands wie Metallica, Pink Floyd und Black Sabbath, wurde Life of Agony im Jahre 1989 von Mina Caputo (bis 2011 unter dem Namen Keith Caputo), Joey Z., und Alan Robert gegründet. Später stieß Schlagzeuger Sal Abruscato von der Band Type O Negative hinzu. Ihr Debütalbum River Runs Red wurde 1993 bei Roadrunner Records veröffentlicht, Produzent war der Keyboarder von Type O Negative, Josh Silver. Das Konzeptalbum enthält neben zehn Songs, die Tod und Selbstmord thematisieren, die letzte Woche im Leben eines jungen Mannes, die in Monday, Thursday und Friday erzählt wird. Überwältigt und ohnmächtig ob seiner Probleme stirbt er vermeintlich durch Suizid.

Der Nachfolger von River Runs Red erschien im Jahre 1995 und trägt den Namen Ugly. Nach der anschließenden Tour verließ Schlagzeuger Sal Abruscato die Gruppe, er wurde durch den ehemaligen Pro-Pain-Musiker Dan Richardson ersetzt. 1997 erschien das dritte Album Soul Searching Sun, welches betont weicher als seine Vorgänger ausfiel. Noch vor der darauffolgenden Tour verließ Sängerin Mina Caputo, und mit ihr ihre markante Stimme – ein Markenzeichen von Life of Agony – die Band und wurde durch Whitfield Crane ersetzt, vormals Frontmann der Gruppe Ugly Kid Joe.

Caputo beschritt daraufhin Solopfade und nahm 1999 ihr erstes Soloalbum Died Laughing auf, auf dem sie konsequent die ruhigeren Töne anschlägt, die bereits auf dem letzten regulären LoA-Album vertreten waren. Life of Agony trennten sich 1999, ohne mit Crane eine neue Platte aufgenommen zu haben.

Mina Caputo am PictureOn 2014

Eine Reunion in der Ur-Besetzung erfolgte 2003, als die Band an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Konzerte in New York gab. Im Jahr 2005 folgte das aktuelle Werk Broken Valley, wiederum aufgenommen mit Mina Caputo als Sängerin und Sal Abruscato am Schlagzeug. 2006 veröffentlichte Mina Caputo unter dem Künstlernamen „Caputo“ erneut ein Soloalbum namens Hearts Blood on Your Dawn, welches sie mit drei jungen Niederländern in Brüssel einspielte. Dieses Werk wird allerdings nur online und auf Konzerten vertrieben.

Im Juli 2010 veröffentlichte die Band über das Label I Scream Records ein weiteres Livealbum mit dem Titel 20 Years Strong – River Runs Red : Live in Brussels. Das Livealbum umfasst eine Audio-CD mit knapp 75 Minuten Spielzeit sowie eine DVD.[2][3] Im Februar 2012 verkündete Sal Abruscato, dass sich Life of Agony erneut aufgelöst haben. „Wir werden nicht mehr auftreten, und wir haben unser Studio aufgegeben. Wir fühlen einfach, dass wir am Ende angekommen sind. Wir können uns nicht mehr aufraffen, einen Song zu schreiben.“[4][5] Jedoch verkündete die Band 2014 ihre Wiedervereinigung.[6]

Mitte 2016 gab Life of Agony bekannt, dass die Band einen weltweiten Vertrag mit Napalm Records unterschrieben hat. Das fünfte Studioalbum A Place Where There’s No More Pain erschien am 28. April 2017. Am 22. Januar 2018 gaben Life of Agony auf ihrer Facebook-Seite Veronica Bellino, in der Nachfolge von Sal Abruscato, als ihre neue Schlagzeugerin bekannt.[7] Am 11. Oktober 2019 erschien das sechste Studioalbum mit dem Namen The Sound of Scars, auf dem unter anderem die Geschichte des jungen Mannes vom Album River Runs Red fortgesetzt wird. Es stellt sich heraus, dass er den Suizidversuch überlebt hat, aber noch immer mit der psychischen Belastung der Jahrzehnte zurückliegenden Tat kämpft. Die dazu gehörende S.O.S. World Tour führte die Band u. a. zum ersten Mal seit Bestehen nach Australien.

2023 ging die Band zum 30-jährigen Jubiläum von River Runs Red auf '30 YEARS OF RIVER RUNS RED' Welttournee, die sie durch die USA und Europa führt. Auf dieser Tour wird das erste Album der Band in Gänze gespielt.[8]

Bandmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[9]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  US
1993 River Runs Red
Roadrunner Records
DE71
(10 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 12. Oktober 1993
1995 Ugly
Roadrunner Records
DE39
(7 Wo.)DE
US153
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 10. Oktober 1995
1997 Soul Searching Sun
Roadrunner Records
DE12
(6 Wo.)DE
AT28
(6 Wo.)AT
US157
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 5. September 1997
2005 Broken Valley
Epic Records
DE44
(3 Wo.)DE
AT36
(3 Wo.)AT
US147
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 30. Mai 2005
2017 A Place Where There’s No More Pain
Napalm Records
DE23
(1 Wo.)DE
AT33
(1 Wo.)AT
CH56
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 28. April 2017
2019 The Sound of Scars
Napalm Records
DE34
(1 Wo.)DE
AT69
(1 Wo.)AT
CH82
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 11. Oktober 2019

Weitere Veröffentlichungen

  • 1999: 1989–1999
  • 2000: Unplugged at the Lowlands Festival '97
  • 2003: The Best Of
  • 2003: River Runs Again Live 2003 (2 CDs, Digipak: 2 CDs + DVD)
  • 2010: 20 Years Strong – River Runs Red : Live in Brussels (CD + DVD)

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1994: Through and Through
  • 1994: This Time
  • 1995: Lost at 22
  • 1997: Desire
  • 1997: Weeds
  • 1998: Tangerine
  • 2005: Love to Let You Down

Videoalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2003: River Runs Again Live 2003 (DVD)
  • 2010: 20 Years Strong – River Runs Red : Live in Brussels (CD & DVD)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Life of Agony | Biography & History. AllMusic, abgerufen am 7. Januar 2021 (englisch).
  2. Discogs: 20 Years Strong – River Runs Red : Live In Brussels (CD, Album + DVD-V), abgerufen am 8. Dezember 2010
  3. Allmusic: 20 Years Strong: River Runs Red, Live in Brussels, abgerufen am 8. Dezember 2010
  4. News. In: Rock Hard. Nr. 299, S. 6.
  5. LIFE OF AGONY Drummer: 'We're Not Gonna Play Anymore'. blabbermouth.net, 18. Februar 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Februar 2012; abgerufen am 31. Mai 2012.
  6. http://www.lifeofagony.com/
  7. Life Of Agony bestätigen Veronica Bellino als neue Schlagzeugerin auf www.rockhard.de von Alexandra Michels, 23. Januar 2018
  8. LIFE OF AGONY '30 YEARS OF RIVER RUNS RED' TOUR DATES auf www.lifeofagony.com, 18. Januar 2023
  9. Chartquellen: DE AT UK US

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Life of Agony – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien