Linoy Ashram

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Linoy Ashram

Persönliche Informationen
Nationalität: Israel Israel
Disziplin Rhythmische Sportgymnastik
Geburtstag: 13. Mai 1999
Größe: 165 cm
Gewicht: 50 kg

Linoy Ashram (hebräisch לינוי אשרם; * 13. Mai 1999) ist eine ehemalige israelische Rhythmische Sportgymnastin.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ashram, die jemenitisch-griechische Wurzeln hat[1], nahm an den Olympischen Jugend-Sommerspielen 2014 in Nanjing teil. Sie wurde dort Fünfte im Einzelmehrkampf. Bei ihren ersten Weltmeisterschaften, 2015 in Stuttgart, verpasste sie mit dem vierten Platz mit dem israelischen Team knapp eine Medaille.

Ihre ersten WM-Medaillen gewann Ashram 2017 in Pesaro, wo sie zweimal Dritte wurde (Einzelmehrkampf und Band). Gold und Silber gingen jeweils an die Schwestern Dina Awerina und Arina Awerina aus Russland. Bei den beiden folgenden Weltmeisterschaften gewann Ashram insgesamt sechs Silber- und drei Bronzemedaillen. Im Einzelmehrkampf wurde sie dabei 2018 in Sofia von Dina Awerina geschlagen, während 2019 in Baku beide Awerina-Schwestern vor Ashram lagen.

Bei den Olympischen Sommerspielen 2020 wurde Ashram Olympiasiegerin im Einzelmehrkampf in der Rhythmischen Sportgymnastik. Mit 107,800 Punkten hatte sie dabei einen knappen Vorsprung vor der russischen Favoritin Dina Awerina, die mit 107,650 Punkten die Silbermedaille gewann. Arina Awerina, in der Qualifikation noch Zweite hinter ihrer Schwester Dina, wurde im Finale Vierte. Der knappe Sieg führte zu Kritik aus Russland. Ashram wurde durch ihren Sieg die erste Frau, die eine olympische Goldmedaille für Israel gewann. Bei der Schlussfeier der Spiele in Tokio war sie die Fahnenträgerin der israelischen Mannschaft.[2][3][4]

Im April 2022 gab Ashram im Alter von 22 Jahren das Ende ihrer Karriere bekannt.[5] Im gleichen Jahr wurde sie in die International Jewish Sports Hall of Fame aufgenommen.[6]

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.israelnetz.com/athletin-mit-grossen-ambitionen/
  2. Linoy Ashram schreibt Geschichte. In: Jüdische Allgemeine. 8. August 2021, abgerufen am 27. August 2022.
  3. Martin Krauss: Israel und die Olympischen Spiele: Gold am Schabbat. In: Die Tageszeitung. 12. August 2021, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 28. August 2022]).
  4. Agencies and TOI staff: Russia seeks probe into rhythmic gymnastics judging after Olympic win for Israel. Abgerufen am 28. August 2022 (amerikanisches Englisch).
  5. Amy Spiro: Olympic gold medalist Linoy Ashram announces retirement: ‘I achieved my dream’. Abgerufen am 27. August 2022 (amerikanisches Englisch).
  6. Eintrag bei www.jewishsports.net